Badezimmer Neugestaltung Ein Bad zum Relaxen
In seiner Schlichtheit strahlt dieses Bad entspannte Ruhe aus. Die sichtbaren Balken des über 100 Jahre alten Dachs tragen die Idee von Geborgenheit unterm Giebel mit. Plus: Accessoires für Puristen
So viel wie nötig, so wenig wie möglich“, lautete die Devise von Doris Fuchs und Wolfgang Beer, als es um die Gestaltung des Badezimmers im komplett sanierten Haus aus der Zeit um 1900 ging. „Einerseits sollte es komfortabel sein, andererseits aber geradlinig und schlicht.“ Fliesen kamen für die beiden Bauherren gar nicht erst infrage.
Im Bad unterm Dach sind die sichtbaren Streben des Gebälks ein reizvolles Element. Man ließ sie lediglich abschleifen, um den authentischen Look zu bewahren. Weiße Wände reflektieren das Tageslicht und lassen den Raum angenehm hell erscheinen. Sie wurden mit Gipskartonplatten verkleidet und mit Sumpfkalkfarbe gestrichen. „Sie ist atmungsaktiv, wirkt feuchtigkeitsregulierend und positiv auf das Raumklima“, erklärt die Hausherrin. Auf dem Boden liegen, wie im ganzen Haus, weiß geölte Lärchendielen.
Die Wanne ist in einen Sockel integriert. Er erhielt eine Verkleidung aus anthrazitfarbenen Faserzementplatten und erstreckt sich über die gesamte Raumlänge von etwa 3,50 m. Mit 55 cm Höhe und 100 cm Tiefe fungiert er als Sitzbank, Ablage und – einziger – Stauraum: In den vorderen Bereich wurde ein großer Auszug eingepasst. Obendrauf stehen ein paar Körbe für Utensilien. „Wir wollten auf keinen Fall Möbel ins Bad stellen, deshalb beschränken wir uns sehr“, so Doris Fuchs. Sogar auf Stellfläche am Waschplatz wurde verzichtet. Stattdessen entschieden sich die Bauherren für Becken mit integrierter Ablage, auf der Zahnputzbecher und Badkosmetik griffbereit liegen.