Amsel, Fink & Co. Futterhäuser
Zugvögel ziehen in den Süden, nur Amsel, Fink und Meise bleiben bei Minusgraden im Land. Unser Experte erklärt, wie wir die Piepmätze gesund füttern und zeigen die schönsten Futterhäuschen
NABU-Regelung zur Vogelfütterung
Julian Heiermann ist Waldökologe und beim Naturschutzbund Deutschland e. V. (NABU) für die Umweltinformation zuständig. Hier seine Tipps:
- Erst bei Frost und Schnee füttern.
- Silos eignen sich besser als altgediente Häuschen, bei denen Futter leicht durch Kot verschmutzt.
- Spender an übersichtlichen Stellen aufhängen als Schutz vor Katzen.
- Silos und Häuschen wöchentlich mit heißem Seifenwasser reinigen.
- Brot, Speck oder Salzkartoffeln gehören nicht auf die Tafel unserer Singvögel.
Info: www.nabu.de.
Piepmatz-Buffet: Es ist angerichtet
Für die Körnerkuchen schneidet man Kokosfett (z. B. Palmin) in grobe Stücke und schmilzt es überm heißen Wasserbad. Nun etwas Öl hinzufügen, damit die Masse nach dem Erkalten nicht bröckelig wird. Fertige Futtermischung für Körnerfresser unter die Fettmasse mischen (1 Teil Fett, 2 Teile Körner). Die Masse in Formen gießen und abkühlen lassen. Dann die Förmchen kurz unter warmes Wasser halten, die Körnerkuchen herauslösen, anrichten. Auch Granatäpfel, Nüsse und Äpfel eignen sich wunderbar als Vogelfutter.
Fachwerk für gefiederte Gäste: Die feine Holzkonstruktion mit Schindeldach entsteht in Handarbeit. Die Bodenplatte lässt sich zum Reinigen herausziehen, ca. 995 Euro bei Garpa.
Das Vogelhaus „Piepshow XXL“ ist ein zeitloser Klassiker aus pulverbeschichtetem Stahl. Im Sommer kann es mit Kerzen zur Gartendeko oder mit einer Wasserschale zur Tränke umgerüstet werden. Der glatte Standfuß hält Katzen zuverlässig fern, ca. 98 Euro von Radius Design.
Der Futterring von Eva Solo ist aus frostfestem Glas mundgeblasen und mit einem Aufhängeband versehen. So hat man Futtervorrat und Piepmätze immer im Blick, ca. 45 Euro.
Eichenholz und Edelstahl sind hier zum runden Futterhaus „Casa uccello“ von Uccellino vereint. Für Meisenknödel gibt es einen Haken. Mit Erdspieß kann es überall im Garten 6 aufgestellt werden, ca. 180 Euro.
Der "Barcelona Pavillon" des Bauhausarchitekten Ludwig Mies van der Rohe, entworfen zur Expo 1929, stand Pate für das Futterhaus. Die Skulptur aus Akazienholz bietet im Winter einen Futterplatz und im Sommer das Becken als Vogelbad, ca. 150 Euro (Menu).
Als offenes Bistro lockt das Futterhaus „Piazza“ Vögel an. Das Nur- dachhaus ist aus Kunststoff, die Montage- stange aus Edelstahl, ca. 80 Euro (Auerhahn)
Schlanke Futterstation
„RING-PULL MIDI“ aus Kunststoff ist ein Modell, das sich zum Reinigen und Füllen schnell zerlegen lässt. Für einen Liter Samen, H 37,5 x Ø 6,5 cm, ca. 40 Euro Schwegler.