Reine Formsache Traumhafte Vasen
Geht es Ihnen auch so: Sie haben den Schrank voller Vasen, aber nie die passende? Wir zeigen Modelle, die auch solo eine Augenweide sind, und empfehlen die idealen Blumenpartner.
KLASSIKER neu interpretiert: Diese schlichte Kollektion mit ihren vier zeitlosen Grundformen ergänzt je den Einrichtungsstil. Die Vasen werden aus vier Schichten echtem Farbglas gefertigt. In unterschied lichen Größen und sieben Farben erhältlich, ab ca. 50 Euro (Villeroy & Boch).
KLARE SACHE „Vasen“ lässt Blumen den Auftritt und ist mit seiner nach oben weiter werdenden Öffnung optimal z. B. für Tulpen. Wichtig: Bei Glasvasen sollte man allein aus optischen Gründen das Wasser täglich erneuern. H 20 cm, ca. 2 Euro
FILIGRANES PLISSEE macht diese Schönheit aus Keramik auch solo zum Hingucker. Blattwerk oder eine Lotuskapsel kommen darin attraktiv zur Geltung. Innen glasiert, H 14 x Ø 19 cm und H 18,5 x Ø 23 cm, 19 bzw. 29 Euro: www.palais13.de.
ZWEIGE und langstielige Blumen fühlen sich in der Henkelvase „Eva Solo“ wohl. Poliertes Porzellan mit Edelstahlgriff, H 27 x Ø 12 cm, spülmaschinenfest, 45 Euro: www.design-3000.de.
DIE SCHRÄGE ÖFFNUNG von „Lazlo M“ aus mundgeblasenem blauem Glas eignet sich gut, um üppige, schwere Blüten wie diese Hortensien zu arrangieren. H 26 x B 24 cm, 62 Euro: www.desiary.de.
FEINE LINIEN zieren Vase „Lines“ aus Steinzeug. Das Relief wird nach dem Gießen der Form mit der Hand eingearbeitet. H 17 x Ø 13 cm, ca. 18 Euro (ASA).
TONSCHALE für stattliche Blütenbouquets. Jedem Stück wird in Handarbeit ein Finish in matten Bronzetönen verliehen – das macht sie zu wunderschönen Unikaten. H 25 x Ø 40 cm, 39,95 Euro: www.mirabeau-versand.de.
Expertentipp: So halten sich Schnittblumen am längsten
Michael Graaf führt seinen Blumenladen in Hamburg-Nienstedten bereits in vierter Generation und kennt alle Tricks: Vasen und Töpfe mit chlorhaltigem Haushaltsreiniger oder – Extratipp – Gebissreiniger säubern. Schnittblumen bevorzugen handwarmes Wasser, das möglichst jeden Tag erneuert wird. Zum schrägen Anschneiden der Stiele stets ein scharfes Messer oder Blumencutter „Flower Power“ (ca. 6 Euro, Flux) benutzen. Stiele im unteren Bereich von Blättern befreien, sie verrotten sonst im Wasser. Blumen nun sofort in die Vase stellen.
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Rosen brauchen viel Wasser, den meisten Frühlingsblumen reicht eine zu zwei Dritteln volle Vase. Gehölze und Frühlingszweige schneidet man mit einer Rosenschere sauber ab, möglichst ohne sie zu quetschen oder zu spalten, denn das verhindert eher die Wasseraufnahme. Infos: Blumen Graaf, www.blumengraaf.de
SECHSTETT mit Solisten: Tablett mit sechs Keramikvasen in unterschiedlichen Größen für einzelne Blumen. H 33 x Ø 22 cm, 89,95 Euro: www.impressionen.de
EINER FÜR ALLE „Flower pot“ ist immer zur Hand, wenn ein knuffiger Strauß, ein Bund Frühlingsblüher oder eine Topfblume den Wohnraum bereichern sollen. Weißes Glas mit zarten Streifen, H 14 x B 14,8 cm, 49 Euro: www.desiary.de.
UNIKAT aus der dänischen Glasbläserei Holmegaard (seit 1825): „Cocoon“ ist mundgebla sen sowie in verschiedenen Farben und Größen erhältlich. Die klare Silhouette ist bestechend schön und besonders für biegsame, schlanke Blumen wie z. B. Tulpen geeignet. H 26 x Ø 17 cm, 69 Euro: www.connox.de.
PREISGEKRÖNT Gerade wurde „Papyrus“ von Designer Vittorio Passaro mit dem iF-Design Award ausgezeichnet. Die Idee des feinen Porzellanreliefs ist beim Experimentieren mit einem aufgerollten Papierstreifen entstanden. „Papyrus french-vanilla“ ist ein handgearbeitetes Unikat, obwohl es der Serienfertigung entspringt – ein ganz individuelles Objekt. H 23 cm, ca. 109 Euro (Rosenthal).
KLEINE KOSTBARKEIT aus hellblauem Porzellan: „Hydrangea“ in Form einer Hortensienblüte hat nur eine Höhe von 10 cm und ist für kurze Blüten wie etwa Alpenveilchen optimal, ca. 70 Euro (Royal Copenhagen). Übrigens: Bei Alpenveilchen sollte man die Stiele anschneiden und spalten.
WENIGER IST MEHR Die Vase „Neuer Ausschnitt“ ohne Dekor stammt aus der ältesten Porzellanmanufaktur Europas. In der schlichten Kelchform fallen z. B. Rosen ganz harmonisch und natürlich. H 16 cm, 129 Euro: www.meissen.com.
Von der Idee zur fertigen Porzellanvase – ein kurzer Blick ins Werk
In der Porzellanfabrik von Kahla in Thüringen (seit 1844) fertigt man anhand eines Entwurfs Gipsformen, in die eine flüssige Porzellanmasse kommt.
Nach einer Trockenzeit werden die Rohlinge glasiert und gebrannt.
Das Dekor aus schwarzen Ornamenten und Aufglasur-Glanzgold bringen die Experten per Hand mit einem Schiebebild (Abziehbild) auf.
Dann wird das Stück bei 900 Grad erhitzt. Kelchvase „Toyo Couture“, H 25 cm, ca. 61 Euro.