Rückblick: Küchentrends vor 20 Jahren Küchen im Wandel
ZUHAUSE WOHNEN schaut zurück. Anlass: Deutschlands größte Gemeinschaft mittelständischer Küchenspezialisten, die „musterhausküchen Fachgeschäfte“, feiern 30-jähriges Jubiläum.
Kochen, Essen, Gemeinschaft – in der Küche verbinden sich Grundbedürfnisse und moderner Lifestyle. Heute existieren drei markante Stilrichtungen gleichberechtigt nebeneinander. Aktuelle Küchen lassen sich unter den Aspekten Geselligkeit, Profi-Ausstattung und Design betrachten. Dabei bleibt genügend Raum für individuelle Gestaltung, wie unsere aktuellen Preisträger unter Beweis stellen.
Ein Blick in die Archive macht die Entwicklung deutlich. Wir starten unsere Zeitreise mit einer Reportage aus der März-Ausgabe von ZUHAUSE WOHNEN im Jahr 1980. Auf den ersten Blick wirkt alles vertraut: moderne Einbauküche, schicke Geräte, glückliche Mutter mit Kind. Sympathisch – und gleichzeitig ganz schön altmodisch.
Wir erinnern uns: In den 80er-Jahren starten die Privatsender, der 17-jährige Boris Becker gewinnt in Wimbledon, die Damen tragen Schulterpolster und Dauerwelle. Es gibt die ersten Heimcomputer, im Fernsehen läuft die Schwarzwaldklinik, Swatch-Uhren zeigen die Zeit an. Gleichzeitig setzt ein Trend ein, der die Hausfrau aus der Isolation holt, in der sie trotz Einbauküche und Arbeitserleichterung durch moderne Geräte geblieben ist: Noch in den 60ern war die „Essecke“ ein rein praktischer Platz fürs schnelle Frühstück, jetzt verwandelt sie die Küche in einen Treffpunkt für die Familie. Und die Essecke benötigt immer mehr Fläche, schließlich kommen auch Freunde zu Besuch. Das spiegelt sich in der Architektur wider.