Anbau aus Glas Naturgenuss im Wintergarten
ZUHAUSE WOHNEN stellt in dieser Galerie die schönsten Beispiele für Wintergärten und überdachte Terrassen vor. Plus: Was Sie schon beim Planen wissen sollten.
Als Wohnbereich dient der mit Falttüren abtrennbare größere Teil des Glashauses. Es besteht aus gedämm ten Alu-Profilen mit Wärmeschutzverglasung und einer Fußbodenheizung unter den Terrakottafliesen. Auf eine Beschattung kann dank Nordlage verzichtet werden, das Lüften übernehmen sensorgesteuerte Dachfenster (Solarlux).
Die vorherige Beschreibung gehört ebenfalls zu diesem Wohnbereich.
Für die Olivenbäume ist der kleinere Teil an der Gartenseite reserviert. Hier wurde ein Pflanztrog ins Fundament eingelassen, damit die Bäume wurzeln können.
Viktorianische Zierelemente wie Firstschmuck oder profilierte Konsolen zeichnen den detailreich im alt- englischen Stil komponierten Wintergarten aus. Seine Basis ist eine Konstruktion aus langlebigen Hölzern, die durch eine Alu-Auflage an der Außenseite zusätzlich geschützt wird.
Hinter der Flügeltür öffnet sich ein klassisches Gartenzimmer, das auf rund 29 m2 Fläche zum stilgemäßen Afternoon Tea einlädt (Fresand).
Traditionelle Elemente wie die Konstruktion aus Holz, die halbhohe, gut isolierte Brüstung und die glasteilenden Sprossen verleihen dem Wintergarten vom Typ „Combistar“ seine zeitlose Eleganz. Mit einer Größe von 3,50 x 3,50 m bietet der 2,80 m hohe Glasanbau einen regengeschützten Platz mit freier Sicht in die Ausläufer des Schwarzwalds.
Direkt an der Hangkante gebaut, überdacht der Wintergarten einen Teil der Terrasse und macht sie so das ganze Jahr über besser nutzbar. Von außen montierte Alu-Profile schützen die Holzbauteile vor der Witterung (Master’s).
Zur Freilustsaison bietet der Anbau vom Typ „Glasoase“ viele Optionen: Entwickelt aus einem System für Terrassendächer können die Seitenwände ganz individuell geschlossen werden. Zur Wahl stehen Festverglasun gen, Falttüren oder rahmenlose Ganzglasschiebeelemente, wie in diesem Beispiel. Sie öffnen die 24 m2 große „Glasoase“ fast komplett zum Garten.
Die Konstruktion aus Aluminium ruht auf einem Streifenfundament. Als Bodenbelag wurden Holzdielen verlegt, um den Terrassencharakter zu betonen. Eine innenliegende Markise mit integrierter Beleuchtung dient als Blendschutz (Weinor).
Das Vorherfoto zeigt ein für die 1960er-Jahre typisches Wohnzimmerfenster, das modernen Vorstellungen von naturnahem Wohnen nicht mehr entspricht.
Grosszügigen Zugang zum Garten bietet die 6 m breite Faltschiebetür. Glaselemente werden wie eine Ziehharmonika zusammengeschoben und erlauben nun einen nahtlosen Übergang auf die Terrasse. Der alte Heizkörper wurde durch eine Wandheizung ersetzt. Die Lösung eignet sich überall dort, wo aus baurechtlichen Gründen ein vorgesetzter Wintergarten nicht möglich ist, die Familie sich aber lichtdurchflutete Wohnbereiche wünscht (Solarlux).
Siehe vorheriges Bild.
Dem Himmel ganz nah fühlen sich die Bewohner unter dem 5,30 m hohen Glasdach. Ob Sonne, Regen oder stürmische Wolken – stets bietet die Natur ein beeindruckendes Schauspiel. Zwischen die gedämmten Alu- Profile wurde eine Kombiverglasung aus Wärme- und Sonnenschutzglas eingesetzt, das macht eine Beschattung überflüssig.
Flügeltüren öffnen den Raum zum Garten. Für Frischluft sorgt eine automatische Steuerung seitlicher Klappen und des Walzenlüfters im First, so wird auch Überhitzung verhindert. Im Winter finden hier viele Pflanzen Schutz vor der Kälte (Vowisol).
Im klassischen Stil einer Orangerie wurde der 10,80 x 5,30 m große Anbau zum Teil mit alten Ziegeln gemauert, um ihn harmonisch in die Gutsanlage zu integrieren.
Führungsschienen sichern die Markise vom Typ „Pergola 110“ auch bei Windböen. Den Rahmen aus Aluprofilen gibt es in einer Größe bis 6 x 6 m. Eine der Seitenstützen wird etwas niedriger angeordnet, um den Wasserabfluss zu erleichtern (Markilux).
Wichtig: Terrassendächer sind in den meisten Bundesländern im Prinzip bis zu einer Größe von 30 m2 und einer maximalen Tiefe von 3 m genehmigungsfrei. Die Grenzabstände zu Nachbarn müssen trotzdem eingehalten werden. Fragen Sie deshalb sicherheitshalber bei Ihrem Bauamt nach.
Über zwei Geschosse reicht der Wintergarten, den die Familie im Rahmen einer Sanierung plante. Neben schmalen Profilen aus Aluminium verfügt das Glashaus über eine sehr gut dämmende Dreischeibenverglasung. Beim Typ „Twinline Nova“ läuft eine Jalousette im Scheibenzwischenraum als Sonnenschutz (Finstral).
Das Spitzdach ist die ideale Form für eine effektive Lüftung über Dachklappen und bindet den Wintergarten harmonisch an die Linien des Hauses an. Die Konstruktion aus Merantiholz wird werkseitig grundiert und als Bausatz wahlweise mit Kunststoffstegplatten oder VSG- Sicherheitsglas geliefert. Diverse Fenster- und Türkombinationen sind möglich (Thaden).
Das feste Glasdach vom Typ „T1“ mit der innen geführten Markise schützt vor plötzlichen Regenschauern und Sonnenhitze. Die Alu-Profile ruhen auf einem Punktfundament. Das Terrassendach gibt es in einer Größe bis 6 m Breite und 4 m Tiefe. Auf Wunsch lässt es sich mit Lichtschienen, Lautsprechern und Heizstrahlern ausstatten (Warema).
Pinoleum heißt die klassische Beschattung für den Wintergarten aus schmalen Holzstäben (Burford).
Aussenbeschattung per Markise hat einen hohen Wirkungsgrad, ist aber sehr aufwändig (Markilux).
Innenbeschattung mit verschiebbaren Faltstores sorgt für dekorativen Sicht- und Sonnenschutz (Teba).
Wintergärten – Das Praxisbuch erklärt Planung, Materialwahl und Technik der Glashäuser. Der zweite Teil beschäftigt sich mit der Auswahl der Pflanzen für die grüne Oase und ihrer Pflege. 190 Seiten, 24,95 Euro (BLV-Verlag).