Sauna, Infrarotkabine & Dampfdusche Perfekte Heimsauna
Für mehr Wellness daheim empfiehlt ZUHAUSE WOHNEN Sauna, Infrarotkabine oder Dampfdusche. Wir stellen alle drei Varianten vor und sagen, worauf Sie beim Kauf achten sollten.
Die Indianer trugen mit einem Hirschgeweih zuvor im Feuer erhitzte Steine in ein Zelt – der Aufenthalt in dem aufgeheizten Wigwam diente der zeremoniellen Reinigung und zugleich der Gesundheit. Auch andere Völker schätzen seit Jahrhunderten Hitzebäder als Wohltat für Leib und Seele, sei es in der finnischen Sauna, der russischen Banja oder im türkischen Hamam.
Sauna oder Dampfbad sind auch in unseren Breiten seit Jahren sehr beliebt. Heutige Designmodelle sind längst aus dem Keller gezogen, sodass wir jetzt in unserem Zuhause eine Sauna im Bad oder Schlafzimmer haben. Neben geschlossenen Kabinen kommt immer häufiger Glas zum Einsatz, sei es als Fenster oder ganze Wand: So ist es drinnen angenehm hell und man genießt die Sicht nach draußen. Weitere Neuerung: Man muss sich nicht zwischen verschiedenen heißen Badeformen entscheiden, aktuelle Technik macht es möglich: Nach Bedarf wählt man einen nordischen Saunagang mit 90 Grad oder mildere Anwendungen, bei denen Luftfeuchtigkeit und sanftere Temperaturen fast beliebig kombiniert werden können. Hinzu kommen vermehrt Wellness-Tools wie Licht und Duft.
Sauna in den eigenen vier Wänden
Schwitzen ist gesund und tut einfach gut. Es entspannt die Muskeln, regt Kreislauf und Stoffwechsel an. Doch wie man die Körpertemperatur in die Höhe bringen will, ist Geschmackssache, eine Frage der Wohnungsgröße und – nicht zuletzt – des Portemonnaies.
Sauna
Hier wird das Gehäuse von einem Ofen auf 80 bis 100 Grad beheizt. Durch die entstehende Strahlungs- oder Konvektionswärme der heißen Wände erhitzt sich der Körper und beginnt zu schwitzen. Die Wirkung kann durch einen Aufguss intensiviert werden, ätherische Öle als Zusatz verstärken den Effekt ebenfalls. Hinterher wird kalt geduscht – der extreme Temperaturwechsel trainiert Herz und Kreislauf zusätzlich.
Vorgefertigte Saunen gibt es in zahlreichen Ausführungen und Größen, sodass man die richtige für Keller, Dachboden oder sogar das Bad findet. Ideal ist die Nähe zu einem Wasseranschluss – ein Bad in Reichweite tut es aber auch. Mit Fachleuten vorher die Möglichkeit einer Abluft klären und die Elektroanschlüsse checken, denn eine normale Steckdose reicht meist nicht aus. Herzstück ist der Saunaofen, er sollte unbedingt das Prüfsiegel VDE tragen. Faustregel für seine Größe: Rechnen Sie pro Kubikmeter umbautem Raum etwa ein Kilowatt Ofenleistung. Dann dauert auch das Aufheizen nicht zu lange. Je nach Isolierung und Größe der Sauna kostet eine Benutzung mit drei Gängen etwa zwei bis drei Euro.
Dampfdusche
Die reinigende Wirkung von Wasserdampf und Wärme wurde schon von den alten Griechen geschätzt. Hier reichen Temperaturen von 35 bis 48 Grad, um ins Schwitzen zu kommen. Es gibt Dampfduschen, die nicht mehr Platz benötigen als eine normale Duschkabine – und beide Funktionen erfüllen. Sie sollten nur vom Fachmann installiert werden. Da sie gewöhnlich im Bad stehen, braucht man sich über die Anschlüsse keine Gedanken zu machen. Die Betriebskosten liegen deutlich unter denen einer Sauna.
Infrarotkabinen
Ihre Strahlungswärme liegt bei maximal 50 Grad. Die Infrarotstrahlen werden von den obersten Hautschichten absorbiert, die Wärme wird über das Blut- und Lymphsystem im Körper verteilt. Ein Infrarotbad belastet den Kreislauf weniger als Saunieren, allerdings ist der Trainingseffekt auch geringer. Es gibt sehr kleine Kabinen, die weniger als einen Quadratmeter Fläche in Anspruch nehmen. Auch hier sollte eine Dusche in der Nähe sein. Als Anschluss reicht eine normale Steckdose. Die Betriebskosten sind mit denen der Dampfdusche vergleichbar.
Übrigens: Der Einbau einer Sauna, Infrarotkabine oder Dampfdusche gilt als werterhöhend und sollte der Hausratsversicherung unbedingt mitgeteilt werden.
Richtig dampfbaden und saunieren
Beim ersten Dampfbadbesuch verweilt man 20 Minuten bei 40 bis 60 Grad. Nach einer kalten Dusche kann ein zweiter Gang von etwa 15 Minuten folgen. Nach der kalten Dusche langsam abtrocknen, um den Körper wieder an die Umgebungstemperatur zu gewöhnen. Im Liegen wenigstens 20 Minuten ausruhen, dabei reichlich trinken. Saunafans duschen, bevor sie in die Kabine gehen. Der erste Gang sollte nicht länger als 12 Minuten bei 70 bis 90 Grad dauern. Am Ende kann man einen Aufguss machen. Danach sollte man kalt duschen oder kurz kalt baden oder einfach an die frische Luft gehen. Trainierte Saunagänger können schon nach kurzer Zeit wieder in die Hitze zurück.
Ein dunkler Thermobuchenrahmen und viel Glas kennzeichnen die edle Sauna „Léger“, deren hochwertige Inneneinrichtung zu schweben scheint, ca. 15 500 Euro von Helo.
Auf der einen Seite Sauna, auf der anderen Dampfdusche – die „Spa Combination“ vereint das Beste aus zwei Welten – und das hat seinen Preis: ab ca. 40 000 Euro von Klafs.
Belebende Kombination als Saunaaufguss, ca. 5 Euro von Kneipp.
„Valida 1“ kann man mit ein wenig handwerklichem Geschick sogar selbst aufbauen. Vorteilhaft: Sie benötigt nur einen 230-Volt-Anschluss, ca. 1000 Euro von Weka.
Star-Gestalter Philippe Starck hat der Dampfdusche „St. Trop“ ihr stylisches Aussehen gegeben. In der luxuriösen Kabine kann man ebenso gut duschen wie dampfbaden. Sie ist mit edlen Starck-Armaturen (Axor) ausgestattet. In 27 Farben, ab ca. 8980 Euro (Duravit).
Für die Dampfdusche „Frisco A“ gibt’s eine Sole-Dosierstation, die in der Kabine für ein salzhaltiges Meeresklima sorgt. Das hilft bei Atemwegserkrankungen und Hautproblemen besonders. Ab ca. 12 230 Euro, Sole - Dosierstation ab ca. 2320 Euro Repabad.
Opulente Glaselemente kennzeichnen „Soleto“, eine Kabine mit keramischen Infrarotheizelementen. Die patentierte Lavasandtechnologie in den Strahlern sorgt für eine gleichmäßige Abgabe der Wärme, ca. 7000 Euro Röger.
Stylisher Aufgusseimer! Für alle, die mal etwas anderes als die üblichen Holzeimer für den Aufguss wünschen, ist ein farbiger Aluminiumeimer mit edlem Bambusgriff genau das Richtige. Um 78 Euro, Rento.
Das Saunafass „Luxus Premium“ ist aus kanadischem Zedernholz. Als Außensauna trotzt sie Wind und Wetter. Optional gibt es Dachdeckungen aus Reet, Zeder oder Schindeln, ohne Ofen ab ca. 7500 Euro von Optirelax.
Innen eine klassische Blockbohlensauna, außen eine schicke Schale: „Viitta“ kann ganz nach Wunsch in vielen Farben und Holzarten gestaltet werden. Ab ca. 16 360 Euro von B + S Finnlandsauna.
Mit weniger als eineinhalb Quadratmeter Grundfläche ist „Impression i 1309“ so kompakt, dass sie sogar ins Bad passt. Auffällig: die Kombination von Glas, Holz und Aluprofilen. Ab ca. 9000 Euro von Tylö.