Von der Gartenlaube zum Traumhäuschen So richten Sie Ihr Gartenhaus richtig ein
Kleingärten werden immer attraktiver - sie sind ideale grüne Fluchten in der Stadt! Dazu gehören untrennbar die typischen Häuschen. Gestaltungstipps für junge Familien, Hobbygärtner und Selbstversorger.
Unser Innenarchitekt von der ZUHAUSE WOHNEN-Wohnberatung stellt sich der Aufgabe.
Das Problem:
Der Schrebergarten ist eine Pracht, die Laube aber eher eine Abstellkammer
Experten-Rat:
"Seit ein paar Jahren feiert der Kleingarten ein Comeback – eine unkomplizierte und günstige Gelegenheit, sich häufig draußen aufzuhalten. Aber auch, wenn es zum Anfang oder Ende des Jahres kühler ist, wollen wir unser kleines Paradies nutzen. Dann ist die Laube willkommenes Refugium. Doch sie beherbergt meist schon alles, was die Freiluftsaison erfordert: Liegen, Sonnenschirme, Grill ... Um die maximal 24 m2 gemütlich und praktisch zu gestalten, sollten Sie sich fragen, wozu sie hauptsächlich genutzt werden sollen. Wir haben einen typischen Laubengrundriss beispielhaft für drei verschiedene Schwerpunkte eingerichtet: für den Hobbygärtner, der Platz zum Arbeiten braucht, für den Selbstversorger, der seine Ernte verwerten möchte, und die Familie mit kleinen Kindern, die Raum zum Spielen und Ruhen brauchen. Grundsätzlich gilt: Weniger ist mehr. Mit den Möbeln, die bei schönem Wetter unter freiem Himmel stehen, können Sie auch die Hütte gemütlich einrichten. Kombiniert mit Stauraum in Schränken und auf Regalen sieht es immer aufgeräumt und einladend aus. Verwenden Sie für Textilien feuchtigkeitsbeständige Boxen, sonst müssen Sie nach dem Winter alles waschen. Mit etwas Farbe und liebevoller Dekoration zieht Behaglichkeit auch in die kleinste Hütte ein. Suchen Sie sich aus unseren Beispielen die passenden Ideen für Ihre Laube aus!"
Tipps für die Gartenhaus-Gestaltung:
- Für den Hobbygärtner: Wer gern Blumen selbst zieht, um später sommerliche Blütenpracht zu genießen, der braucht in seiner Laube Platz zum Pflanzen und Umtopfen. Auf einfachen Tischkonstruktionen kann wunderbar vorbereitet werden, was später die Beete ziert. Auf zwei Ebenen kann man Staufläche für Töpfe und Werkzeug, Blumenzwiebeln und Saat gut. Letztere unbedingt in stabilen Kästen verwahren, sonst kommen die Mäuse. Größere Geräte lagern gut in separaten Kammern. Eine lange Leuchtstoffröhre spendet viel Licht über dem Arbeitsbereich.
- Für den Selbstversorger: Eine Kochstelle ist wichtig für alle, die ihr Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten gleich zu Konfitüren, Chutneys und Pickles einmachen wollen.
- Für die Familie: Kinderfreundlich! Regale mit ausziehbaren Kunststoffkäs ten, die gut mit nach draußen genommen werden können, schaffen viel Stauraum für Spielzeug. Ein Hochbett mit Himmel und Vorhang bietet kleinen Kindern einen Rückzugsort für den Mittagsschlaf. An verlängerbaren Tischen kann bei Regen gemalt oder gebastelt werden. Und auf der klappbaren Herdplatte ist schnell ein Fläschchen Milch gewärmt.
Regeln im Kleingarten
Eine Schrebergartenlaube darf nach dem Bundeskleingartengesetz nicht größer als 24 m2 sein und sich durch die Ausstattung nicht zum dauernden Wohnen eignen. Ein WC oder Wasseranschluss in der Hütte ist verboten, es gibt aber praktische Bio- oder Chemietoiletten. Wasser für Tee oder Kaffee muss von der Parzelle geholt werden, man kann sich aber mit einem kleinen Tank behelfen. Rücksichtsnahme ist in der Kleingartenanlage wichtig. Mit dem Pachtvertrag bekommen Sie die für Ihren Verein gültige Ordnung mit Regeln zu Ruhezeiten, Kleintierhaltung, Gartengestaltung etc. Wer sie einhält, kann sich auf Freizeit ohne Stress freuen.