Sonne hilft beim Sparen Die Kraft der Sonne
Neue Systeme und bessere Technik erhöhen die Ausbeute bei der Nutzung von Solarenergie. Plus: Tipps zur aktuellen staatlichen Förderung
Die Kraft der Sonne eignet sich optimal, um gesetzliche Vorgaben einzuhalten und die eigene Öl-/ Gasrechnung spürbar zu entlasten. Voraussetzung dafür ist, dass die thermische Solaranlage nicht nur in den Sommermonaten Warmwasser erzeugt. Vielmehr muss sie über eine Kollektorfläche von mindestens zehn Quadratmeter verfügen, um die Raumwärme das ganze Jahr solar unterstützen zu können. Die Technik in Form von Kollektoren, Speicher und Steuerung ist ausgereift und bei einer Amortisationszeit von etwa zwölf Jahren langfristig sogar wirtschaftlich.
Neueste Entwicklungen, die im Frühjahr auf der Internationalen Messe für Sanitär, Heizung, Klima (ISH) gezeigt wurden, kombinieren bewährte Solartechnik mit einer zusätzlichen Wärmepumpe. Ziel ist es, den Anteil von Öl und Gas beim Heizenergiebedarf eines Hauses weiter zu reduzieren. Dabei gehen die Hersteller ganz eigene Wege: Die Firma Schüco kombiniert eine Luft-Wasser-Wärmepumpe im Garten mit Sonnenkollektoren auf dem Dach und einem Speicher plus integriertem kleinen Gasbrenner als Reserve. Bei Außentemperaturen über null Grad Celsius versorgen Wärmepumpe und Kollektoren den Speicher mit Energie, bei Temperaturen unter Null schaltet sich die Pumpe ab, der Gasbrenner springt an.
An sonnigen Wintertagen steuern die Kollektoren zusätzliche Wärme bei. Laut Hersteller sinkt der Gasbedarf auf ein Drittel im Vergleich zur konventionellen Heizung. Außerdem, so Schüco, eignet sich das System gut zur Altbausanierung, da vorhandene Heizkörper weiter genutzt werden können.