Neue Etage für das Familiendomizil Elternetage
Wände raus, Fenster rein und eine Etage obendrauf – nach diesem Rezept erstrahlt nun ein 50er-Jahre-Haus mit Helligkeit, mehr Platz und Top-Technik im neuen Glanz.
Das neue Dachgeschoss ist die Elternetage. Vom Schlafzimmer mit Balkon gelangt man ins Bad, von dort ins Ankleidezimmer. Außerdem wurde hier noch ein Arbeitszimmer eingerichtet und es gibt einen kleinen Hauswirtschaftsraum mit Waschmaschine, Trockner und Bügelstation.
Das findet Susanne Rohrmann „viel praktischer als früher im Keller“. Den beiden Kinder gehört die mittlere Ebene. Jeder hat ein Zimmer mit Bad, außerdem gibt’s ein Gästezimmer. Großzügig und lichtdurchflutet zeigt sich heute die untere Ebene mit Wohnzimmer und Küche.
Favorit der Hausherrin: die klassische Vorratskammer. Insgesamt vier Türen in der raumhohen Fensterfront des L-förmigen Anbaus lassen sich weit öffnen, sodass die mit Holzdielen belegte Terrasse im Sommer den Wohnradius der Familie attraktiv erweitert.
Ein „eHome“ ist das neue Zuhause außerdem geworden. Für die komplette Vernetzung der Haustechnik wurden insgesamt 2,7 Kilometer Kabel verlegt. „Ein hoher Aufwand, der aber höchsten Komfort bietet“, erklärt der Architekt Daniel Albiez. Über ein Touch-Panel, das im Übergang zwischen Wohnraum und Küche installiert ist, wird alles gesteuert. Der Hausherr ist begeistert: „Ob Beleuchtung, Audio, TV und Video, Außenjalousien, Öffnen der Haustür, Raumtemperatur oder Urlaubssimulationen mit Licht an/aus – besser geht’s nicht.“ Wohnen Essen Vorrat WC Heizung Flur Windfang Küche Speisekammer 18,50 Meter 7,25 Meter.
Daten & Fakten: Baujahr: 1958, Umbau: 11/06 bis 7/07, Wohnfläche vorher: ca. 120 m2, Wohnfläche nachher: ca. 300 m2, Umbaukosten: 350 000 Euro, Architekt: Daniel Albiez, Werderstr. 38, 69120 Heidelberg, Tel. 06221/65 05 05, www.bauplanarchitekten.de