Wellnessbereich direkt im Schlafzimmer Bett & Bad in einem Raum
Offenes Wohnen ist steter Trend und erfasst jetzt auch Schlafzimmer und Bad. Doch wie lässt sich dieser Wellnesstraum zu Hause verwirklichen? Wir zeigen eine Planung, die nicht zu aufwändig ist.
Das Problem: Die Kombi von Bad und Schlafzimmer ist aktueller Trend. Kann man das in seinen eigenen vier Wänden nachträglich umsetzen?
Grieshabers Rat: „Großzügigkeit und fließende Übergänge zeichnen dieses innovative Wohnkonzept rund um die Hauptdarsteller Bett und Wanne aus – man braucht also in erster Linie Platz. In unserem Beispiel (siehe Grundrisse) sind deswegen drei Räume zusammengelegt worden. Das ehemalige Kinderzimmer sorgt als begehbarer Kleiderschrank für maximalen Stauraumkomfort. Die nicht tragenden Wände zwischen Schlafzimmer und Bad konnten fallen, nun gliedert ein kompakter Trockenbaupfeiler den Raum: Dahinter entsteht Platz für die Dusche, die ebenso wie das WC mit satinierten Glasscheiben abgetrennt ist – so viel Intimität muss sein.
Auf der anderen Seite sind TV und Kamin eingebaut. Darin wäre auch Platz für eine Entlüftung, wenn man zu wenige Fenster hat. Der Abluftschacht verliefe dann unter der Sitzbank hinter der Schublade. Schminkplatz und Waschtisch schließen sich ebenfalls daran an, die Unterschränke haben viel Stauraum. Im Rücken sind in einer Nische noch ein Kosmetikkühlschrank und ein Wäscheabwurfschacht eingebaut. Für die Ablagefläche wurde dasselbe Holz verwendet wie für den Boden, es gibt spezielles Feuchtraumparkett oder man wählt Harthölzer und eine Versiegelung, die Wasser abweist. Zusammen mit Lehmputz an den Wänden, der sich positiv aufs Raumklima auswirkt, und edlen Textilien in warmen Farben wirkt alles sehr harmonisch. Die schräge Anordnung aller Elemente garantiert Gestaltungsvielfalt und lässt den Raum großzügiger erscheinen.
Besonders schön ist die Position der Wanne vor dem Fenster mit Ausblick ins Grüne. Das Podest hebt die Wanne vom Schlafbereich ab und nimmt zudem Leitungen auf. Das Bett lockt auch tagsüber mit wohnlichem Umfeld und einer Bücherwand. Dahinter verbirgt sich dank der Schrägstellung weiterer Stauraum in Apothekerauszügen.“