Badetag Wellness-Badewannen

Was früher Stunden dauerte, ist heute mit einem Handgriff erledigt: Heißes Wasser strömt sofort in die Wanne, der kleine Wellness-Luxus ist für alle möglich. Doch jeder genießt anders, wie die Beispiele unserer Badetypen zeigen. Plus: die schönsten frei stehenden Modelle zwischen Retrolook und trendigem Design.

Boffi von Vola

Die Zeiten, als hierzulande Badetag am Samstag war und alle nacheinander in den Zuber stiegen, sind glücklicherweise vorbei. Die Geschichte hat sich Zeit gelassen, aber inzwischen fließt in jedem Haushalt das heiße Wasser aus der Leitung, kein Kessel muss mehr vorgeheizt werden. Zunächst hatten nur Wohlhabende das Privileg eines eigenen Badezimmers. Erst seit der Jahrhundertwende ist Hygiene kein Luxus mehr, medizinische Erkenntnisse führten zum Bau öffentlicher Badeanstalten. Die privaten Bäder der 1950er-Jahre waren regelrechte Nasszellen, vergleichbar mit der Einbauküche: klein, gefliest bis unter die Decke, die Wanne eingeklemmt zwischen Duschkabine und WC. Praktisch eben.

Nostalgietrend und Wellness-Welle bescheren der frei stehenden Badewanne ein Comeback. Sie ist Sinnbild für Erholung und macht aus dem Bad eine Oase der Entspannung – in dem die Bewohner häufig gerne mehr Platz hätten und eine Wanne im Zentrum. Wer neu- oder umbaut, kann die Gelegenheit nutzen.

Klassiker unter den Wannenmodellen ist die gusseiserne Form auf Löwenfüßen. Sie wirkt romantisch und bringt Urlaubs stimmung nach Hause – baden à la Provence. Als Vorbild wird eigentlich immer der Zuber zitiert, dabei laden viele Wannen zum Planschen zu zweit ein. Topmodern sind Solisten mit stromlinienförmigem Design, als Material findet man Keramik, Stahlemail und Mineral werkstoff, auch Stein, Holz und Beton sind möglich.

 

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