Ein Kinderzimmer für zwei Kinderzimmer: So gibt es keinen Streit!
DAS PROBLEM: Ein Zimmer für zwei Kinder, da kann es schnell zu Kabbeleien über "meins" und "deins" kommen. Wie nutzt man den Raum optimal und vermeidet dadurch Konflikte?
GRIESHABERS RAT: Wie gut sich zwei Kinder in einem Zimmer verstehen, hängt u. a. von Altersabstand und Geschlecht ab. Je weiter die Interessen auseinandergehen, umso schwieriger ist es. Ich empfehle daher, neben den gemeinsamen Bereichen wie Kleiderschrank oder Etagenbett auch private Zonen einzurichten.
Im Beispiel 1 ist der Raum spiegelgleich möbliert. Durch die Mitte läuft ein „Fahrbahnstreifen“, der hier aus Teppichboden geschnitten und auf die Tür gemalt ist. So bleibt stets klar, wer welche Zimmerhälfte regiert. Ansonsten steht dem gemeinsamen Spiel nichts im Weg. Das Bett ist meist das größte Möbel.
In den Vorschlägen auf der nächsten Seite dient es deshalb als Raumteiler. In einem länglichen, eher kleinen Zimmer gewinnt man mit einem im Winkel aufgestellten Etagenbett z. B. Platz zum Spielen und Arbeiten für jedes Kind.
Bei der letzten Idee ist das obere Bett von rechts und das untere von links zugänglich. Diese Aufteilung wird bei der Anordnung der übrigen Möbel beibehalten. Unterstützen kann man die klare Trennung im gemeinsamen Zimmer durch unterschiedliche Farben oder Motive für die Geschwister. Spielzeugkisten helfen Ordnung halten und am Schreibtisch verhindert ein Sichtschutz gegenseitige Ablenkung. Als Raumlicht ist ein Seilsystem ideal, das in den jeweiligen Zonen mit individuellen Leuchten bestückt sein kann.