Raumwirkung durch Wandfarben So beeinflussen Wandfarben die Raumwirkung
Größer, höher, breiter, heller: Je nachdem, welche Wand in einem Raum farblich hervorgehoben wird, lässt sie das ganze Zimmer anders wirken. Wir zeigen 9 Tricks, wie Wandfarbe die Raumwirkung verändert.
10 Quadratmeter sind 10 Quadratmeter – an einem winzigen Zimmer kann auch ein Topf Wandfarbe nichts ändern. Und doch verändert ein neuer Anstrich oft die gesamte Raumwirkung – und die ist nicht nur davon abhängigin welcher Farbe das Zimmer gestrichen wurde, sondern auch davon, welche Wand durch Farbe wie hervorgehoben wurde.
Raum größer wirken lassen durch Wandfarbe – geht das?
Das bekannteste Problem bei der Raumgestaltung: Der Raum ist zu klein. Wie lässt sich mit Wandfarbe tricksen, dass das Zimmer zumindest etwas größer wirkt?
- Helle Farben sind schon mal ein guter Ansatz – und nicht zu viele davon: Zu viele unterschiedliche Farben erdrücken den Raum.
- Zwei Farbtöne reichen, die auf einzelnen Wänden verwendet wurden.Wer sich traut (oder nichts dagegen hat, schon in der nächsten Saison wieder neu zu streichen), wählt einen starken Farbton, auf Nummer sicher geht man mit zurückhaltenderen Farbtönen.
Auch schmale Räume, niedrige Decken und hallenartige Säle können durch die farbliche Gestaltung einzelner Wände gleich ganz anders wirken: Durch den gezielten Einsatz von Wandfarbe werden Zimmer optisch gestreckt, verkürzt oder verbreitert. Auch Gemütlichkeit in riesigen Lofts und ein extra Augenmerk auf einen bestimmten Winkel der Wohnung kann durch das Streichen einer einzelnen Wand geschaffen werden. Wie das geht, zeigen wir mit ein paar Farbsimulationen.
Einzelne Wände durch Wandfarben hervorheben: So verändert sich die Raumwirkung
Wir stellen dir 9 verschiedene Tricks vor, wie du mit Wandfarbe die Wirkung deiner Räume verändern kannst.
Raumwirkungs-Regel Nr. 1: Helle, freundliche Farben lassen einen Raum größer und luftiger wirken.
Raum größer wirken lassen durch Wandfarbe: So geht’s
Raumwirkungs-Regel Nr. 2: Schmale Räume breiter wirken lassen: Dunkle Stirnseiten lenken den Blick auf die kurze Seite des Raumes – und lassen ein schmales Zimmer breiter wirken (oder ein langes Zimmer kürzer!).
Weitere Einrichtungstipps für schmale Räume findest du hier!
Raumwirkungs-Regel Nr. 3: Enges Zimmer weiter wirken lassen: Auch ein helles Band, das etwa bis auf Fensterbretthöhe reicht, verändert die Raumwirkung: Ein enger Raum wirkt dadurch optisch weiter, durch die helle Decke bleibt der Gesamteindruck luftig.
Du willst wissen, wie man eine Altbauwohnung einrichten kann? Wir haben die Tipps für dich.
Raumwirkungs-Regel Nr. 4: Kleinen Raum länger wirken lassen: Eine Art optische Streckung erfährt ein kleiner Raum, wenn Decke und Stirnwand sich in einem Farbton vom Rest des Zimmers abheben.
Raumwirkungs-Regel Nr. 5: Niedrigen Raum höher wirken lassen: Eine hellere Decke und ein breites Band entlang der Wände lassen einen niedrigen Raum höher und weiter wirken. Das raumöffnende Prinzip “Unten dunkel, nach oben hin hell“ funktioniert natürlich auch mit weniger starken Farbkontrasten – auch ineinander übergehende Schattierungen und Verblendungen sorgen für den raumvergrößernden Effekt.
Niedrigen Raum höher wirken lassen, Teil 2: Das funktioniert natürlich auch mit der ganzen Decke, während alle sonstigen Wände dunkler gestrichen sind.
Du willst noch weitere Ideen, wie du deine Räume größer wirken lassen kannst?
Große Räume mit Wandfarbe gemütlicher wirken lassen
Mit diesen Tipps zur Wandfarbe kannst du große Räume gemütlicher wirken lassen:
Raumwirkungs-Regel Nr. 6: Hohen Raum niedriger wirken lassen: Eine dunkler gestrichene Decke lässt einen Raum mit allzu hohen Decken niedriger wirken und kreiert Gemütlichkeit auch in hallenartigen Sälen.
Raumwirkungs-Regel Nr. 7: Langen Raum kürzer wirken lassen: Weniger Wartehalle, mehr abgeschlossenes Wohnkonzept! Werden die Längsseiten eines Raums dunkler gestrichen, verändert sich die optische Wahrnehmung des Konstrukts. Er wird nun als kleiner und heimeliger wahrgenommen.
Raumwirkungs-Regel Nr. 8: Großen Raum kleiner wirken lassen: Offene Wohnlofts profitieren besonders von diesem Anstrich-Trick: Werden Decke und Wände einheitlich in einem dunklen Farbton gestrichen, wirkt der Raum kleiner (und offene Wohnkonzepte erhalten trotz fehlender Türen einen Wohneinheit-Charakter).
Raumwirkungs-Regel Nr. 9: Akzente setzen durch Wandfarbe: Funktioniert am besten in großen Räumen. Bleibt nur die Stirnseite des Raums weiß oder hell, während der Rest dunkler gestrichen ist, ruhen auch alle Augen auf ihr. Das bedeutet viel Platz und Aufmerksamkeit für einzelne, extravagante Möbelstücke oder andere Wohnaccessoires, die besonders zur Geltung kommen sollen.
So kannst du die Raumwirkung durch Wandfarben gezielt beeinflussen! Nicht nur, welche Wände gestrichen werden, sondern auch welche Farbe es ist, hat eine Auswirkung auf die Raumwirkung: Welcher Farbton welche Wirkung hat, erfährst du hier. Und hier liest du, wie du die Farbe Mintgrün einsetzt und kombinierst!
Alles noch zu vage: Mit einem Raumplaner lassen sich Farbideen visualisieren, ohne vorher einen Pinsel schwingen zu müssen.
Unsere beliebtesten Wohnideen und Einrichtungstipps
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