Planung und Umbau Offene Küche in Weiß

Anette und Michael von Zitzewitz wollten deshalb im neuen Domizil eine offene Küche. Und das auf 52 Quadratmetern samt Wohnbereich? Also Wände raus, clever planen und ganz viel Weiß.

Offene Küche Schrankwand

Ein Abendessen mit Freunden ist jetzt viel kommunikativer!“, erzählt Anette von Zitzewitz begeistert. Als sie und ihr Ehemann Michael im September 2010 anfingen, ihr uraltes Haus bei Frankfurt umzubauen, war sofort klar, dass im Erdgeschoss alle Mauern fallen würden: „Ich wollte immer eine offene Küche haben“, erklärt die Public-Relations-Expertin ihr Konzept, „mit Kochinsel, Esstresen, Platz für Freunde aber auch einem Sofa. Da wir für alles nur 52 Quadratmeter zur Verfügung hatten, mussten wir handeln.“ Ein weiterer Trick, damit der Raum großzügiger und heller wirkt: Küchenfronten, Wände und Boden sind ganz in Weiß gewählt. Langweilig wird es dennoch nicht: Anette von Zitzewitz verändert ihr Ambiente ohne viel Aufwand gern mit ein paar bunten Sets, Servietten oder Accessoires.

Bevor es so weit war, wurde die Kücheneinrichtung geplant. Das Ehepaar entschied sich für eine seidenmatte, weiße Lackfront. Ihm gefielen daran vor allem die Geradlinigkeit – die Türen sind zum Beispiel grifflos – und die zahlreichen Möglichkeiten beim Gestalten. Besonders wichtig, wenn man den vorhandenen Platz maximal ausnutzen will: deckenhohe Schränke. „Darin verschwindet alles, vom Geschirr bis hin zu Teilen, die man seltener braucht, wie das Fonduegerät“, erzählt die Hausherrin. Harmonie entsteht zudem durch die Symmetrie der Einbaugeräte: Backofen und Kaffeevollautomat sind parallel in die Schrankfronten integriert. Dampfbackofen und Wärmeschublade, die Teller für Gäste auf Temperatur bringt, ergänzen das technische Ensemble in den Hochschränken.

Liebster Arbeitsplatz der Hausherrin ist allerdings die Kochinsel. Mit ihr hat sich Anette von Zitzewitz einen Traum erfüllt. Neben dem Induktionskochfeld ist in die schneeweiße Arbeitsplatte eine Elektrogrillplatte eingelassen. „Wenn mein Mann und ich allein sind, essen wir immer am Tresen. Von dort aus kann man auch prima ein Steak auf den Grill werfen.“ Aber auch der aromaschonende Dampfgarer wird von dem viel beschäftigten Paar oft genutzt, weil es Fisch und Gemüse liebt. Wenn Gäste kommen, decken die beiden den fünf Meter langen Esstisch aus Zebranoholz. Er reicht fast vom Küchenblock bis hin zur Wand. Mindestens zehn Personen haben an ihm Platz.

Dank ihrer Ausstattung auf Profiniveau ist das kein Problem, denn die Kücheneinrichung entstand exakt nach den Vorgaben der Hausherrin. Einen Küchenplaner hat die dreifache Hundebesitzerin dann aber doch auf die Entwürfe schauen lassen. „Das würde ich jedem empfehlen“, rät Anette von Zitzewitz, „Fachleute haben einfach jede Menge Erfahrung und wissen genau, was das Küchenleben wirklich leichter macht.“

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