Küche Neue Technik für die Küche

Downdraft, Pyrolyse, Induktion: Welche Innovationen für die Küche sich dahinter verbergen, erklären wir hier.

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INDUKTION

Wenn es schnell gehen soll, kann ein Elektroherd zur Geduldsprobe werden. Es sei denn, man kocht mit Induktion. Durch elektromagnetische Resonanz wird hierbei statt der Herdplatte nur der Topfboden erhitzt. Die Wärme verteilt sich schnell über Boden und Wände, das verkürzt die Ankochzeit. Weitere Vorteile: Der Kochvorgang stoppt sofort, wenn der Herd ausgeschaltet wird, und die leere Kochstelle stellt keine heiße Gefahrenquelle dar, denn sie bleibt relativ kühl. Kochfeld „MaxiSense Flex“ mit kombinierbaren Kochzonen ca. 1950 Euro (AEG).

NULL-GRAD-ZONE

Schlappe Möhren und welken Salat gibt es in modernen Kühlschränken nicht mehr. Biofresh-, Vitafresh- oder Null-Grad-Zone heißt die Lösung je nach Hersteller. Diese Auszüge sind mit 0 Grad kühler als die sonst üblichen 6 Grad und halten bis zu dreimal länger frisch. Neben der Temperatur ist auch die Luftfeuchtigkeit dafür verantwortlich: Für Obst und Gemüse sind es um die 90 %, für Fleisch, Fisch und Milchprodukte etwa 50 %. Side-by-Side-Kühlgefrierkombination „Black Steel“ mit drei Null-Grad-Zonen, Eisbereiter u. a. ab ca. 3600 Euro (Liebherr).

PYROLYSE

Sonntagsbraten ohne Reue, in diesem Fall ohne lästiges Putzen des Backofens, das bieten Geräte mit dem Selbstreinigungsverfahren Pyrolyse. Mit einem speziellen Programm wird der Ofen auf über 500 Grad erhitzt. Dabei zerfallen sämtliche Verkrustungen und eingebrannten Essensreste buchstäblich zu Asche. Die lässt sich nach dem Abkühlen mit einem feuchten Tuch aufwischen – fertig! Einziger Wermutstropfen: der höhere Stromverbrauch. Backofen „MegaCollection“ mit Pyrolysefunktion und versenkbarer Tür ab ca. 1800 Euro (Neff).

Ein weiteres tolles Gadget für die Küche: Ein Entsafter, mit denen du leckere und gesunde Säfte ganz einfach Zuhause zubereiten kannst. 

DOWNDRAFT

Statt üppiger Dunstessen sind heute dezente Abzugshauben angesagt. Die unauffälligste präsentiert sich als Entlüftungsfuge direkt am Kochfeld. Hier werden Kochdünste nach unten abgesaugt (Downdraft = Abwind). Der kurze Weg verhindert, dass sich starke Essensgerüche im Raum verbreiten. Die Technik steckt bei diesen Modellen im Unterschrank und muss bei Abluftsystemen oft durch mehrere Schränke geführt werden. Der Abzug „Bora Classic“, ca. 2000 Euro, und passende Kochfelder, ab ca. 1000 Euro, ergeben individuelle Kochstellen (Bora).

KOMPOSITWERKSTOFF

Arbeitsplatten aus Stein oder Marmor sehen zwar toll aus, fühlen sich aber immer kalt an. Die moderne Alternative heißt je nach Hersteller Corian, Silestone oder Caesarstone und entsteht durch die Verbindung von natürlichem Quarzgranulat und synthetischem Harz. Solche Mineralwerkstoffe kombinieren die guten Eigenschaften ihrer Komponenten: Sie sind robust und beständig wie Stein und sehen auch so aus, fühlen sich durch den Harzanteil aber wärmer an und lassen sich leichter verarbeiten. „Silestone“, 1,2 cm stark, ca. 145 Euro/m2 (Cosentino).

KNOCK TO OPEN

Klopf, klopf und die Tür des Geschirrspülers öffnet sich. Zauberei? Nein. Ähnlich wie ein „Push to open“- Drucköffner benötigt auch das „Knock2open“-Prinzip nur einen kleinen Impuls, um in Bewegung zu kommen. Die Gerätetür schiebt sich auf zweimaliges Klopfen einen Spalt auf und kann dann komplett geöffnet werden. Beide Systeme ermöglichen grifflose Küchenfronten überhaupt erst und haben das Möbeldesign entscheidend verändert. Geschirrspüler „G 6000“ mit „Knock2open“-Technik ca. 1900 Euro (Miele). 

Tipp: Hier findest du die besten Thermomix Alternativen im Vergleich.