Küche aufräumen Endlich Ordnung in der Küche!
Die Vorräte fliegen durcheinander, die Küchengeräte stapeln sich und in den Schubladen herrscht totales Chaos? Dann ist es an der Zeit, deine Küche im großen Stil aufzuräumen! Wir helfen dir beim Entrümpeln und Ausmisten - mit Tipps, was du brauchst, wie du am besten anfängst und durchhältst, einem Putzplan in mehreren Etappen (danke, Marie Kondo!) und (am wichtigsten!) Tricks, wie deine Küche diesmal ganz sicher ordentlich bleibt.
Besonders in kleinen Küchen breiten sich Chaos und Unordnung gerne und schnell aus. Wenn Stauraum in der Küche fehlt, stapeln sich Geschirr, Kochutensilien und Lebensmittelvorräte auf kleinstem Raum. Hier Ordnung zu halten ist schwierig – zumal die Küche ja auch einen sozialen Zweck erfüllt: Hier trifft sich die Familie, hier werden Gäste empfangen, es wird gegessen, getrunken und in vielen Fällen auch gearbeitet. Im wichtigsten Raum der Wohnung blitzblanke Sauberkeit und Ordnung zu erwarten, dürfte deshalb viel verlangt sein. Und doch gibt es Tricks und Tipps, wie Unwichtiges (und Unpassendes!) die Küche verlässt und dem Wesentlichen mehr Raum einräumen kann. Warum es uns so schwer fällt, aufzuräumen und wie man Spaß am Entrümpeln findet, verraten wir dir hier!
First things first: Das Aufräumen der Küche in sinnvolle Schritte einteilen (die funktionieren auch als Etappenziele!)
1. Welche Küchenutensilien brauchst du wirklich – und was gehört nicht in die Küche? „Fremdkörper“ ausräumen
Ganz leer wirst du deine Küche bei der großen Aufräum- und Ausmistaktion voraussichtlich nicht bekommen. Dennoch kannst du das, was definitiv nicht in die Küche gehört, gleich zu Beginn aus Schubladen, Schränken und von Freiflächen in eine Box räumen und so ersten Platz schaffen:
- Erinnerungen und kleinere Deko-Artikel ohne Funktion
- Batterien
- Stifte (maximal einer zu Kalender oder Einkaufsblock)
- Schlüssel
- mehr als 1 Notizblock
- Vorratspackungen von Gebrauchsartikeln wie Glühbirnen, Streichhölzer, Labelsticker, Gummiringe, Gefrierbeutel und Co. (nur die Packung in Verwendung darf bleiben!)
Was zur Grundausstattung deiner Küche gehört, richtet sich nach deinen Kochgewohnheiten: Ob du neben verschieden großen Töpfen und Pfannen, Schneidebrettern und Schüsseln, Sieben, Kellen, Reiben, Löffeln und Messern jedoch tatsächlich auch Mörser und Rouladenklammern besitzen und in deiner Küche (statt im Vorratskeller oder in der Abstellkammer) aufbewahren willst, solltest du dir allerdings noch mal überlegen.
2. Kücheninhalt in Kategorien sortieren:
Für Marie Kondo, die Königin des Declutterings, besteht die Küche aus drei Grundkategorien, die jede für sich eine Aufräum- bzw. Ausmisteinheit bilden:
- Esswerkzeug (Geschirr, Gläser, Besteck)
- Kochutensilien (Töpfe, Mixer, Backwerkzeug)
- Nahrungsmittel (Koch- und Backzutaten, Gewürze, Tees…)
Willst du aufs Ganze gehen, kannst du gleich alle Utensilien der Kategorien an einem Ort versammeln – so bekommst du einen Überblick darüber, wie viel du überhaupt besitzt. Zudem werden dir sicher auf Anhieb noch weitere Kategorien einfallen, die du vielleicht erst später zuordnen kannst, z.B. Tupperware, Geschirrtücher oder Einkaufsbeutel. Diese kannst du zunächst an einem eigenen Ort sammeln und fürs Wiedereinräumen im Hinterkopf behalten.
Wenn du weniger Zeit hast, kannst du auch jede Kategorie für sich angehen – das ist vor allem dann praktisch, wenn du nicht alle Tasks an einem Tag oder Wochenende erledigen kannst oder willst.
Exkurs: Wie viel Geschirr, also Gedecke, Tassen und Co. brauche ich wirklich?
Gegenfrage: Was verwendest du denn am häufigsten? Grob wird pro Haushaltsmitglied mit ungefähr 3-4 kleinen sowie großen flachen Tellern gerechnet, ebenso Müsli- oder Suppenschalen. Dazu kommen 2 Salatschälchen und 3 Tassen pro Kopf. Der Besteck-Verbrauch sollte sich in etwa danach richten, wobei Steak- oder Fischbesteck, wenn es nicht regelmäßig benutzt wird, auch außerhalb der Besteckschublade aufbewahrt werden kann. So bleibt die Besteckschublade ordentlich und hochwertiges Besteck läuft nicht unnötig an (hier findest du Tipps zum Reinigen von Silberbesteck!).
3. Ausmisten und Entsorgen in der Küche: Was weg ist, ist weg!
Um welche Kategorie willst du dich zuerst kümmern? Abgelaufene Lebensmittel lassen sich leicht wegwerfen – schwieriger wird es bei Küchengeräten, die du noch nicht oder nur selten in Verwendung hattest. Wichtig: Du musst nicht alles gleich entsorgen, auch Zwischenlagern ist erlaubt, bis du dich entscheiden kannst.
Das Ziel ist, den Bestand an Geräten und Werkzeugen in der Küche so stark zu reduzieren, dass du nur noch die Dinge greifbar hast, die du regelmäßig benötigst bzw. die Lebensmittel, die du bald verbrauchst.