Dach und Fassade Naturstein Schiefer
In der modernen Architektur sind Verkleidungen in Mode, die Dach und Wand wie aus einem Guss erscheinen lassen.
In einem breiten Bogen von Nordfrankreich und Belgien über die Regionen Eifel und Mosel bis nach Franken und Thüringen gehört Schiefer zur traditionellen Dachdeckung und Fassadenverkleidung.
Entstanden ist er vor 350 bis 400 Millionen Jahren als Tonablagerung im Urmeer. Im Zuge der späteren Gebirgsbildung geriet das Sediment unter Druck und wurde zu Gestein verpresst. Es wird bis heute in den genannten Regionen bergmännisch abgebaut.
Die altdeutsche Deckung des lebhaft gegliederten Mansarddaches gehört zu den klassischen Formen der Verarbeitung. Es ist schön, aber aufwändig herzustellen, und kostet fertig verlegt ca. 120 bis 150 Euro/m2 (Rathscheck).
Als Fliesen und Arbeitsplatte bringt Schiefer in jeden Raum ländliches Flair. Er darf, wie jeder Naturstein, nur mit säurefreien Reinigern gepflegt werden. Fliesen gibt es ab ca. 25 Euro/m2, Küchenarbeitsplatten ab ca. 300 Euro/m2 (Magog).
Eine Fassadenverkleidung aus Naturstein hat viele Vorteile im Vergleich zu billigeren Wärmedämmverbundsystemen: Schiefer ist nicht anfällig für Algenbildung, spechtsicher und nicht brennbar. Verlegt kostet er ca. 200–230 Euro/m2 (Rathscheck).
Als Riemchen in unterschiedlichen Stärken erlaubt Schiefer eine dreidimensionale Wandgestaltung. Sie werden wie Fliesen verklebt, ca. 95 bis 110 Euro/m2 (Rathscheck).
Wer zum Material „Faserzement“ greift, erreicht den Effekt deutlich preiswerter als mit Naturstein. Zur Wahl stehen kleinformatige Platten und große Tafeln. Hier wurden Platten im Format 60 x 30 cm eingesetzt, fertig verarbeitet ca. 60 Euro/m2 (Eternit).