Offenes Wohnen Das Obergeschoss
Von außen scheint der Neubau nur aus einzelnen Kuben zu bestehen. Innen aber bietet er offenes Wohnen mit allen kommunikativen Vorteilen – zur Freude einer Hamburger Familie. Plus: die wichtigsten massiven Baustoffe
Im Obergeschoss liegen der Elternbereich mit Bad und Ankleide sowie zwei Kinderzimmer, ebenfalls mit Bad. Zwei weitere Räume für die Großen sind im Souterrain. Dort führt – von außen – der Zugang zur zweigeschossigen, 86 Quadratmeter großen Einliegerwohnung. Die hat Familie Claussen für die Großeltern vorbereitet. Deren Wohnraum ragt, in Höhe des Erdgeschosses, als schwebender Kubus über den Hang .
Puristisch zeigt sich die Villa nicht nur in ihrer Form, sondern auch in der Wahl der Materialien: weiße Wände, Holz, Fliesen und ein Kunststein als Arbeitsfläche. „Naturstein hat meinen ,Küchentest‘ mit Essig und Öl nicht bestanden. Die Flecke waren zu hartnäckig“, sagt Eva Claussen. Auch der Baustoff für die Außenwände sollte unkompliziert sein. Der Architekt wählte Stahlbeton für den „schwebenden Würfel“ der Einlieger wohnung . Alle anderen Wände des Gebäudes bestehen aus gut wärmedämmendem Porenbeton. Christoph Winkler erklärt: „Sein einschaliger Wandaufbau ist einfacher und schneller zu verarbeiten als mehrschalige Konstruktionen.“
DATEN & FAKTEN
- Baujahr: 2006
- Wohn- und Nutzfläche: Hauptwohnung 353 m2, Einliegerwohnung 86 m2 (gesamt 439 m2)
- Baukosten: ca. 750 000 Euro
- Architekt: Prof. Christoph Winkler, SEHWArchitekten, Bogenallee 14, 20144 Hamburg, Telefon 040/386 00 10, www.sehw.de