Staatliche Zuschüsse für erneuerbare Energien gestoppt Wie steigert man die Wirtschaftlichkeit? 

Der Staat hat die Förderung zur Nutzung erneuerbarer Energie gestoppt: Investitionen in Solarthermie beim Neubau oder bei der Renovierung werden zum Rechenexempel. Wer informieren Sie über alle neuen Details.

Solarenergie 1

Wie steigert man die Wirtschaftlichkeit?

Das Grundproblem jeder solarthermischen Anlage: Wenn im Som mer die Sonne kräftig scheint, wird wenig Heizwärme benötigt. Also muss das üppige Angebot anderweitig genutzt werden. Gut geeignet sind SPÜL-UND-WASCHMASCHINEN mit einem Anschluss für den Solarspeicher. Das warme Wasser kommt von der Sonne und der elektrische Heizstab der Maschinen verbraucht weniger Strom, um den jeweiligen Spül- oder Waschgang aufzuheizen.

Wohin geht der Trend bei Solaranlagen?

Auf den letzten Energiemessen, wie der „ISH“ in Frankfurt oder der „Intersolar“ in München, präsentierten Hersteller erste Systeme für erneuerbare Energie, die ein Haus KOMPLETT OHNE ÖL ODER GAS mit Wärme und Brauchwasser versorgen. Noch sind viele dieser Systeme Vorserienmodelle und extrem teuer. Verschiedene Quellen werden kombiniert: Solar + Wärmepumpe, Solar + Holzkessel oder Solar + Lüftung mit Wärmerückgewinnung + Kaminofen mit Anschluss an den Warmwasserspeicher.

Mit sogenannten Latentspeichern soll Sonnenenergie möglichst lange und platzsparend im Keller gehortet werden, um sie dann an kalten Tagen abzurufen. Oder: Dreistöckige Saisonalspeicher, die vom Keller bis zum Dach reichen, lagern Sommerwärme für den Winter ein.

Diesen Ansätzen ist eines gemeinsam: Sie funktionieren am besten, wenn sie für einen Neubau mit niedrigstem Energiebedarf von Anfang an eingeplant werden, z. B. das SONNENHAUS, bei dem 40 Quadratmeter Kollektoren, Solarspeicher und Pelletkessel kombiniert werden. Das kostet 30 000–35 000 Euro, spart aber über die Lebensdauer von 20 Jahren rund 60 000–80 000 Euro Heizkosten bei heutigen Preisen ein. Die Faustregel lautet: Je höher anfangs die Investitionen, desto niedriger sind später die laufenden Betriebskosten.

Autor: Jürgen Leitner