Promotion Nachhaltig wohnen: Welche Umweltauswirkungen haben Möbel?
Sind Holzmöbel sinnvoll? Lassen sie sich recyceln – und wie? Gibt es noch andere Ideen zur Nachnutzung? Und wie viel CO2 entsteht bei der Produktion? Möbelhersteller Tikamoon mit Sitz im französischen Lille verrät es!
Natürlich wohnen und Nachhaltigkeit sind Begriffe, die längst zu Pflichtvokabeln geworden sind – gerade in der Möbelbranche. Doch wenn heute fast jedes Unternehmen auf Werbematerialien mit „nachhaltig“ wirbt, ist die Skepsis bei Kunden groß. Der Verdacht des Greenwashings steht schnell im Raum: Sind es wirklich überprüfbare Maßnahmen oder doch nur schöne Worte?
Tikamoon, der französische Möbelhersteller mit Sitz in Lille, stellt sich dieser Herausforderung ganz offensiv – und setzt ein starkes Zeichen für Transparenz. Als innovatives Unternehmen seiner Branche veröffentlicht Tikamoon detaillierte Umweltkennzahlen zu über 650 Produkten. Statt schwammiger Versprechen gibt es konkrete Fakten zu CO2-Emissionen, Wasser- und Luftbelastung – heruntergebrochen auf Funktionseinheiten wie Stauraumvolumen und Nutzungsdauer. So können Verbraucher erstmals belastbare Vergleiche zwischen Möbelstücken ziehen. Zum Beispiel für das aus 18,6 Kilogramm Massivholz gefertigte TV-Möbel „Anton“, dessen CO2-Fußabdruck etwa 56 Kilogramm entspricht. Das sind gerade einmal so viel wie eine Fahrt in einem mit herkömmlichen Verbrennerauto über 258 Kilometern.

Foto: Tikamoon
Nachhaltig wohnen: Lebenszyklus vom TV-Möbel "Anton" mit Umweltbelastung
Hinter dieser Offenheit steht nicht nur ein PR-Stunt, sondern eine tiefgreifende Nachhaltigkeitsstrategie von Tikamoon. Mit Programmen und wissenschaftlicher Zusammenarbeit verfolgt Tikamoon das Ziel, seine CO2-Bilanz stetig zu verbessern. Produktionsabfälle werden wiederverwertet, Rückläufer aufgearbeitet und ein Teil der Umsätze gespendet.
„Jede unserer Entscheidungen ist von Gründung an darauf ausgerichtet, langlebige und nachhaltige Möbel zu konzipieren. Für uns ist es daher ein logischer Schritt, die Ökobilanzen unserer Produkte transparent offenzulegen.“, erklärt Arnaud Vanpoperinghe, CEO von Tikamoon die Transparenz-Initiative.
Gelegenheit für uns, weitere Fragen zur Nachhaltigkeit von Tikamoo zu stellen:

Foto: Tikamoon
Setzt auf klare Transparenz beim Thema "Nachhaltig wohnen": Arnaud Vanpoperinghe, CEO von Tikamoon
Was macht Tikamoon aus?
Arnaud Vanpoperinghe: Wir bieten unseren Kunden langlebige Möbel aus natürlichen, robusten und reparaturfähigen Materialien, die in langfristigen Partnerschaften mit zertifizierten Handwerksbetrieben entstehen. Ein Großteil unserer Hölzer trägt das FSC-Siegel, und wir stellen unsere Möbel so nah wie möglich am Herkunftsort der jeweiligen Holzart her.
Und wie sieht es mit Transport und Verpackung aus?
Wir sind eine Reihe von Verpflichtungen eingegangen, um die Auswirkungen unseres Transports auf die CO₂-Emissionen zu reduzieren. Insbesondere nutzen wir Transportmittel mit geringeren Kohlenstoffdioxid-Emissionen wie Binnenschiffe oder Güterzüge. Innerhalb von drei Jahren konnten wir dadurch die Kohlenstoffemissionen um 15 % reduzieren. Bei der Verpackung unserer Produkte reduzieren wir die Verwendung von Kunststoffverpackungen auf ein Minimum und ersetzen sie durch natürliche Materialien. Das ist allerdings eine große Challenge, die sich je nach Möbelstück leichter umzusetzen lässt. Schließlich müssen wir dennoch garantieren, dass unsere Produkte ohne Schäden ankommen.

Foto: Tikamoon
Das Upcycling-Atelier verleiht gebrauchten Möbeln ein zweites Leben.
Sie haben ein Upcycling-Atelier – was passiert dort?
Pro Jahr werden dort über 18.000 Möbel repariert und aufgearbeitet, um in unserem Secondhand-Shop in der Nähe des Hauptsitzes in Lille verkauft zu werden. Was zu beschädigt ist, zerlegen wir in Einzelteile, um das Holz für neue Möbel zu nutzen. Doch den Großteil spenden wir. 2023 gingen mehr als 6 Tonnen Holz an einen Verein zur sozialen Wiedereingliederung, der damit neue Möbel und Accessoires fertigt.
Aber Sie tun noch mehr?
Wir spenden jährlich mehr als 6.000 Möbel für die Banque Solidaire de l‘Équipement, um Wohnungen von benachteiligten Menschen einzurichten.
Wie wohnt man nun nachhaltiger?
Der größte Hebel liegt darin, die eigenen Konsumgewohnheiten zu überdenken und Produkte mit einer möglichst hohen Lebens- und Nutzungsdauer zu wählen. Bei jedem Kauf, aber insbesondere bei größeren Anschaffungen, sollten Langlebigkeit sowie Qualität also immer über Quantität stehen. In Bezug auf Möbel ist der Blick der verarbeiteten Rohstoffe daher sehr wichtig und natürliche, nachhaltige, reparaturfähige und langlebige Materialien sollten bevorzugt werden.
Mehr Infos unter www.tikamoon.de