Wohntipps mit Soforteffekt: 10 goldene Interior-Regeln
Entdecke die 10 wichtigsten Interior-Regeln, mit denen du dein Zuhause harmonisch, modern und gemütlich gestaltest. Praktische Tipps & Inspiration für dein Wohnkonzept!
1. Regeln: Raum gliedern
Für die ideale Raumnutzung überlege dir, welche Aktivitäten darin stattfinden. So ermittelst du Zonen wie Wohn- und Arbeitsbereich oder die Yoga-Ecke. Richte diese nur mit dem wirklich notwendigen Mobiliar ein und lasse Laufwege von mindestens 90 cm Breite wie auch Bodenflächen frei. Um Areale abzugrenzen, bilde Einheiten, also z.B. mit einem Satztischtrio vor die Couch – statt einem Tisch daneben – sowie einem Teppich
Tipp: Nischen nutzen und abteilen! Für eine halb einsehbare Relaxzone
Das darfst du getrost vergessen:
Vermeide es, deine Polstermöbel direkt an die Wand zu rücken. Abstände schaffen mehr Tiefe. Außerdem zirkuliert die Luft besser.
Anreihsofa „JustB! PM200“, 2-Sitzer mit Lederbezug, ca. 3.690 Euro, mit Stoffbezug, ab ca. 1.866 Euro (Musterring)
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Regel 2: Möbelformen und -proportionen abwägen
Gib in einem offenen Grundriss wenigen großen Möbeln anstelle vieler kleiner den Vorzug. Und kombiniere stets eckig und rund. Geradlinige Stücke passen theoretisch überall, können aber schnell klobig erscheinen. Organische oder abgerundete Formen lockern das Interieur auf. Du must dein Sofa nicht nach dem TV ausrichten. Tust du es dennoch, beachte diese Formel: Bildschirmdiagonale (in Zoll)×2 = ideale Entfernung in cm für Full-HD. Bei 4K die Distanz halbieren.
Das darfst du getrost vergessen:
Als überholt gilt: kleiner Raum – kleine Möbel. In einem Mini-Zimmer wirkt ein ausladendes Sofa ruhiger als ein Zweisitzer und mehrere Sessel.
3. Regel: Genügend Stauraum einplanen
Hole das Maximum aus jedem Zimmer heraus. Am besten gelingt das mit (geschlossenen) Regalen oder Schränken sowie Multifunktionsmöbeln, wie z.B. der Bank mit Fach unter der Sitzfläche oder dem Beistelltisch mit Magazinhalter. Präsentable Lieblingsstücke finden in offenen Regalen oder Vitrinen eine Bühne, wohingegen weniger Attraktives, wie Aktenordner hinter Fronten verschwindet. Mobile Möbel wie Servierwagen und Rollcontainer stellen nach Bedarf weiteren Stauraum bereit.
Das darfst du getrost vergessen:
Offene Fächer komplett füllen – das überfordert den Betrachter. Halb voll oder mit nur einem Objekt bestückt, mutet alles sofort ordentlicher an.
Pouf „Sidsjö“* mit Staufach, ca. 149 Euro (Ikea)
4. Regel: Verschiedene Lichtquellen einsetzen:
Für ein ausgewogenes Lichtkonzept bedienst du dich aus dem ganzen Baukasten von Decken-, Steh- und Tischleuchten*. Von der Decke kommt die Grundbeleuchtung. Stehleuchten spenden funktionales, zielgerichtetes Licht. Die dritten im Bunde brillieren als Akzentbeleuchtung, vor allem mit Dimmfunktion. Wähle im Wohnbereich eine warme Lichtfarbe (ca. 2.200–3.000 Kelvin).
Das darfst du getrost vergessen:
Braucht jeder Raum eine Deckenleuchte? Nein. Für die Stimmung entscheidender ist die indirekte Beleuchtung, im Flur auch Wand
Große Auswahl an Tischleuchten, ab ca. 20 Euro (Maisons du Monde)
Regel 5: Eyecatcher gekonnt integrieren
Gib Stilbrüchen eine Chance, denn mit einem Statement-Piece lenkst du den Blick. Das entlastet unser Gehirn, wir entspannen. Ein Designklassiker oder ein Accessoire in einer Knallfarbe ist immer ein guter Fixpunkt. Auch eine Skulptur, ein Bild oder eine dreidimensionale Wanddeko hinterlässt Eindruck.
Das darfst du getrost vergessen:
Mehrere Aus-der-Reihe-Tänzer in einem Raum sind ein No-Go! Einer genügt. Setze den Solisten daher unübersehbar in Szene.
6. Regel: Ein Farbkonzept verfolgen
Die Farbgestaltung hat einen mächtigen Einfluss auf das Raumgefühl. Halte dich an drei Haupttöne, zwei aus der neutralen Palette, z.B. Weiß und Beige, sowie einen für den „Farbeffekt“, hier Blaugrau*. Wer mehr möchte, kann noch eine Akzentnuance, wie Altrosa in Teppich und Bild, untermischen oder spielt alternativ mit Varianten aus einer der Farbfamilien, z.B. Königs- und Pastellblau. Bleibt die Decke weiß, gewinst du optisch an Höhe.
Das darfst du getrost vergessen:
Dunkle oder satte Töne erschlagen kleine Räume? Ganz im Gegenteil! Solange du bei einer Farbe bzw. Farbwelt bleibst, gestaltest du damit sowohl XS-Zimmer als auch verwinkelte Grundrisse besonders heimelig.
Programm „Louisiana“ aus Teilmassivholz, Büffetschrank mit Schiebetüren, ca. 3.300 Euro, Esstisch, ca. 1.400 Euro (Lebensart)
7. Regel: Gemütlichkeit mit Textilien erzeugen
In Schlaf- oder Wohnzimmer, in Homeoffice oder Flur, mache dir Stoffe zunutze! Cosy wird’s erst mit Gardinen und Textilaccessoires. Zierkissen in ungerader Anzahl ergänzen die Bettwäsche bzw. die Rückenkissen auf dem Sofa. Stehen Bett oder Couch auf einem Teppich, sollte dieser seitlich je 20–30 cm hervorragen. Übrigens: Textilien, auch ein Baldachin oder Filzpaneele, schlucken Schall – unerlässlich für eine angenehme Atmosphäre.
Das darfst du getrost vergessen:
In Bad oder Küche stören Stoffe. Ach ja? Flauschige Hand- bzw. feine Geschirrtücher und ein Vorleger haben hier noch nie geschadet.
Bettwäsche „Textilwerk Naturals“ mit Hotelverschluss, ab ca. 150 Euro (Textilwerk)
8. Regel: Deko-Inseln inszenieren
Präsentiere Vasen, Kerzenständer oder Figuren immer in unterschiedlichen Größen und ungerader Anzahl. Bereits drei Objekte formen ein hübsches Arrangement. Mithilfe eines Tabletts, Bretts oder Tischsets verleihst du dem Grüppchen einen Rahmen – für den aufgeräumten Gesamteindruck. Hast du eine solche Unterlage gerade nicht zur Hand, greife zu zwei, drei Büchern.
Das darfst du getrost vergessen:
Überall Stehrumchen verteilen? Bitte nicht! So wird deine Deko nur zum lästigen Staubfänger und Unruhestifter. Insbesondere Sammlungen gehören in einen Setzkasten oder ein Regal.
Cremefarbener Krug „Bees“, ca. 38 Euro (Sophie Allport*)
9. Regel: Materialien und Strukturen mixen
Aus aktuellem Anlass: Die Strukturtapete, hier in Holzoptik, feiert ein Comeback. Zu Recht, denn sie steht exemplarisch für einen Grundsatz im Interior Design, nach dem unterschiedliche Oberflächen einen Raum erst interessant machen. Kombiniere vorzugsweise Natur- mit anorganischen Materialien, glatt mit rau, hochglänzend mit matt. So sprichst du alle Sinne an.
Tipp: Mit dem gleichen Unterton passen verschiedene Holzarten gut zusammen
Das darfst du getrost vergessen:
Metalle wirken kalt? Das ist nur die halbe Wahrheit. In gelblich-roten Tönen wie Messing oder Kupfer empfinden wir sie als warm. Silbrig-kühle Metalle wie Chrom, die aktuell im Trend liegen, fungieren zwischen Naturmaterialien als edle Kontraste.
Tapete „Kasuri Wood Blocks“ im Japandi-Style, Preis auf Anfrage (Harlequin)
10. Regel: Persönliche Note einbringen
Zeige mir eine Wohnung und ich sage dir, was für ein Mensch hier lebt. Im Idealfall funktioniert das, sind es doch die individuellen Dinge, die ein Haus zu einem Zuhause machen: das selbst gemalte Bild, die Galerie mit Schwarz-Weiß-Fotos, die Plattensammlung … Verstecke nicht, was dir wichtig ist.
Das darfst du getrost vergessen:
Minimalismus erlaubt keine Ausreißer? Falsch! Im puristischen Stil wandern Souvenirs in eine Vitrine, das Einzelbild ersetzt die Collage
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