Design
Designerin: Tamara Härty
Ein Sofa ist wie eine Bühne fürs Leben." So denkt Tamara Härty, wenn sie entwirft. Nicht allein die Form zählt, sie will die "Gleichberechtigung der Sinne". Idealer Mitstreiter dafür ist Polstermöbelexperte Koinor.
Sofas? Einmal in die Suchmaschine eintippen und der Wahnsinn aus dem Internet nimmt kein Ende. Den Unterschied machen Modelle von Unternehmen aus, die sich eine eigene Handschrift leisten. Design als Merkmal für Qualität – Tamara Härty setzt das für Koinor um. Sie hat sich damit beschäftigt, wie Architektur und Einrichtung unseren Lebensraum beeinflussen, dies prägt ihre Entwürfe. Und wie wichtig ist ihr die Praxis? "Das pure Arbeiten mit Materialregt an. Die Hand ist oft schlauer als der Kopf und ich wandle Gedanken aus verschiedenen Quellen in Produkte um.“ Die 36-Jährige ist gefragt, Koinor konnte sie für das Unternehmen gewinnen. Der oberfränkische Hersteller von Polstermöbeln bringt modernen Look mit Komfort und innovativer Technik zusammen. Seit dem Start 1950 geht es vor allem um individuelle Kundenwünsche. Bis heute entsteht jedes Möbel in klassischer Handarbeit, keines wird auf Vor - rat produziert. Rund 400 Mitarbeiter sorgen in den vier Werken im Norden Bayerns dafür, dass die Unikate in den gewünschten Kombinationen – Stoff oder Leder, Sitzhöhe und Polsterung, Fußform und Nahtfarbe – schon rund vier Wochen nach der Bestellung ausgeliefert werden. Tamara Härty schätzt die Arbeit mit Koinor und sieht jedes Sofa als gemeinsames Projekt: "Prägend ist immer eine Kette von Menschen“, sagt sie, "die, die es sich ausdenken, die, die es produzieren, bis hin zu denen, die mit ihm leben und damit ihre eigene Geschichte schreiben.“ Infos: koinor.com.
Tamara Härty
Die Architektin und Designerin liebt die Vielschichtigkeit ihrer Arbeit und sieht im Gestalten weit mehr als bloße Form- und Farbgebung: "Deutschlands Nachkriegsdesign wurde überwiegend funktional gedacht. Heute geht es auch um die Gleichberechtigung der Sinne und das Schaffen von Werten, um Geschichten zu den Möbeln sowie um Moral und Produktethik“, erklärt die 36-Jährige. Neben ihrer Arbeit als Chefdesignerin bei Koinor unterrichtet sie Design an der Fachhochschule in Coburg, organisiert Fotoausstellungen und ist bei der Vergabe von Designpreisen ein gefragtes Jurymitglied.
Komfort und Form
Aufrecht sitzen, relaxen oder liegen – auf "Alpha“ ist alles möglich. Die durchgehende Polsterauflage mündet in sanft geschwungene Armlehnen. Das Kopfteil des Rückens lässt sich aufstellen und sorgt für Hochlehnenkomfort. Deko kissen mit extrabreitem Flatter rand in unterschiedlichen Materialien und Farben setzen optische Akzente.
Alleskönner
Mit dem Systemprogramm "Omega“ präsentierte Koinor auf der Kölner Möbelmesse ein ausgesprochen vielseitiges Sofaprogramm. Kunden können nicht nur zwischen Stoff- und Lederbezügen wählen, sondern sich Seitenteile, Füße, Sitzkomfort, Sitzhöhe und -tiefe zusammenstellen (oben). Tamara Härty arbeitet bei ihren Entwürfen, die auch die Auswahl von Bezugstoffen und den Modellbau umfasst, eng mit den Produktentwicklern von Koinor zusammen.