Badezimmer planen Die wichtigsten Schritte auf dem Weg zum neuen Bad

Auch ein Traumbad hält nicht ewig: Gehörst auch du zu den fast 17 Millionen Deutschen, die bald eine Badsanierung in Angriff nehmen wollen? Wir sagen dir, wie du anfängst, was du alleine vorbereiten kannst und wann der Badplaner zum Einsatz kommen sollte (früher als du denkst!)

Badezimmer planen

https://zuhausewohnen.de/einrichtungstipps/einrichten-nach-zimmern/artikel/raumplanerMit der Auswahl von Fliesen, Waschtisch und Duschwanne ist es meistens nicht getan – zumindest dann nicht, wenn du auch in 20 oder 30 Jahren noch Freude an deinem Badezimmer haben möchtest. So lange dauert es nämlich durchschnittlich, bis die nächste Badsanierung ansteht. Doch vielleicht ist es ja in der Zwischenzeit schon Zeit für eine ebenerdige Dusche oder du bereust, dass du dich nicht früher über die Thematik Wassersparen informiert hast. Umso wichtiger ist es, dass du die Badsanierung mit Bedacht und Plan angehst und dir für letzteren Zeit und vor allem hochprofessionelle Hilfe holst. Diese To-Dos markieren den Weg zum neuen Badezimmer:

Schritt 1: Zeit einplanen

Ein neues Bad braucht Zeit – und zwar nicht nur für die Umsetzung, sondern vor allem für die Planung! Je nachdem ob du dich für eine Komplettsanierung (meist Entkernung und anschließender Neuaufbau) oder eine Teilsanierung entscheidest, bei der nur einzelne Teile ausgetauscht werden: Für die Planung solltest du mindestens 2 Monate einplanen, die Umsetzung kann je nach Aufwand in mindestens 2 Wochen erledigt sein.

Schritt 2: Ideen sammeln

Welches grundsätzliche Ziel verbindest du mit deinem neuen Badezimmer: Soll die vorhandene Nasszelle in einen Wellnesstempel umgewandelt werden oder ein luxuriöses Single-Bad in ein praktisches Familien-Bad? Ein Grundgedanke reicht schon, um erste Ideen für dein künftiges Badezimmer zu sammeln – im Netz, bei Freunden oder in Fachmagazinen. Dabei sollte es vordergründig nicht um Äußerlichkeiten gehen, sondern erst mal ums Funktionelle. Tipp: in die Zukunft denken und auch künftige Bedürfnisse wie Barrierefreiheit sowie Energieeffizienz auf den Wunschzettel schreiben.

Schritt 3: Grundriss zeichnen und Bad aufteilen

Ob analog auf Papier oder digital mit 3D-Raumplaner (viele Hersteller bieten online einen kostenlosen Planer an!): Der erste Schritt zu einer genaueren Vorstellung ist ein Grundriss des Raums, in dem künftig all deine Badträume wahr werden sollen. Das gibt dir – neben den genauen Maßen – nicht nur ein Gefühl dafür, wie viel Raum dir zur Verfügung stehen wird, sondern unterzieht deine Idealvorstellungen gleich einem Realitätscheck. Vielleicht kommst du auch zu dem Schluss, dass du dein Bad verlegen oder vergrößern willst – oder mit dem Schlafzimmer verbinden? Jetzt kannst du deinen Ideen freien Lauf lassen – damit deine Hoffnungen nicht enttäuscht werden, Schritt 4 immer im Blick behalten.

Schritt 4: Budget kalkulieren

Wer eine Badsanierung plant, verfügt selten über ein grenzenloses Budget. Etwas über 9.000 Euro plant der Durchschnittsdeutsche einer Umfragen zufolge für ein neues Badezimmer ein, während Profis empfehlen, mit etwa 3.000 Euro pro Quadratmeter zu kalkulieren. Das sind ja große Unterschiede – doch keine Sorge, schließlich ist jedes Bad anders! Grundsätzlich entscheiden Größe, Vorarbeiten, Ausstattung sowie Fliesen und Licht, aber auch der Anteil an potenziell selbst übernommenen Arbeiten, wie teuer ein Bad wird. Beim Zusammensetzen der einzelnen Puzzleteile kann dir später ein Badprofi helfen.

Schritt 5: Fördermittel recherchieren

Egal mit welchem Budget du arbeiten willst – eine Finanzspritze kann nie schaden. Die kannst du beantragen, wenn du bestimmte Kriterien erfüllst: Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) fördert „barrierereduzierende Baumaßnahmen“ mit bis zu 6.250 Euro (Infos unter kfw.de). Warum du dich jetzt schon damit beschäftigen sollst? Weil du den Förderantrag stellen musst, bevor die Umbauarbeiten beginnen!

Schritt 6: Licht und Leitungen konkretisieren

Mit diesen Details kann man sich nicht früh genug beschäftigen – denn sie bestimmen am Ende nicht nur Komfort und Wohlfühlfaktor, sondern auch die entstehenden Kosten mit. Zum Beispiel interessieren folgende Fragen: Wie viel Tageslicht kommt in den Raum bzw. lässt sich im Zweifel für mehr Tageslicht sorgen? Wo wirst du überall Licht im Bad brauchen, wobei soll die Beleuchtung helfen? Auch diese Übung musst du nicht alleine zu Ende bringen. Dein künftiger Badplaner bzw. Bäderbauer kennt sich mit dem neuesten Stand der Technik, allen Schutzklassen und Farbtemperaturen aus und wird dich mit den modernsten Möglichkeiten überraschen.

Schritt 7: Design-Vorstellungen schärfen

Welche Fliesen gefallen mir auch noch in 20 Jahren, bei welcher Badewanne fällt mir bis ins Alter der Einstieg leicht und welche multifunktionalen Armaturen gibt es, die ich auf Pinterest und Co. noch gar nicht finden kann? Der Besuch einer Badausstellung wird dein Bild vom Traumbad vielleicht verändern, in jedem Fall jedoch schärfen. Neben dem obligatorischen Rundgang durch verschiedenste Badezimmer-Stile wirst du von Experten beraten – umso besser, je mehr Gedanken du dir im Vorfeld gemacht hast. Ein Tipp: Wirf doch mal einen Blick in Deutschlands schönste Bäder! Schon seit 2014 wählt interdomus Haustechnik zusammen mit der Zeitschrift ZUHAUSE WOHNEN die Top 3 der schönsten Bäder Deutschlands – so einzigartig können vom Profi entworfene Bäder heute aussehen!

Schritt 8: Badspezialisten aussuchen

Der letzte Schritt ist der schwierigste? Wenn du alle vorhergehenden To-Dos erledigt hast, wird dir dieser Task leicht fallen: Denn Badplaner, Innenarchitekten und Sanitärhandwerker werden dir all diese und noch viel mehr Fragen stellen, um herauszufinden, welches Bad dich nicht nur morgen, sondern auch übermorgen und in zwei oder drei Jahrzehnten glücklich machen wird. Die Kosten für einen guten Badplaner machen sich dank dessen Fachkenntnissen und einer fehlerfreien Planung ohne Verzögerungen schnell bezahlt. Viele Fachhandwerker arbeiten mit Festpreisvereinbarungen und einem festen Zeitrahmen, der Sicherheit bietet. Apropos Sicherheit: Im Schadensfall erhältst du vom Handwerksbetrieb eine Gewährleistung – ganz im Gegensatz zur Renovierung auf eigene Faust.

Extra-Tipp:

Das von interdomus Haustechnik ins Leben gerufene Konzept proBAD vereint über 400 Fachbetriebe, die sich darauf ausgerichtet haben, das perfekte Bad nach individuellen Wünschen zu gestalten – auch bei besonderen Ansprüchen und Anforderungen. Barrierefrei geplante Bäder gehören hier ebenso zum guten Angebot wie die Beratung bezüglich der möglichen Förderung. Weitere Infos findest du unter pro-bad.com