Badezimmermöbel aus Holz Ein Bad im Natur-Look

Ein Badezimmer mit Möbeln aus Holz - ein bisschen rustikal, im Landhausstil, vielleicht auch exotisch oder ganz modern: Das wäre was! Geht aber nicht wegen Spritzwasser und Wasserdampf im Bad, oder? Geht doch und hat sogar viele Vorteile! Wir zeigen Ideen und Möglichkeiten und welche Holzarten und Materialien in Holzoptik einen Qualitätsunterschied machen

Badezimmermöbel aus Holz

Holzmöbel und das viele Wasser im Bad – das geht doch nicht zusammen, oder? Die gängigen Befürchtungen: Von der vielen Feuchtigkeit und Wärme verzieht sich das Holz, Spritzspuren und Wasserflecken ruinieren die Oberfläche. Klingt nicht sehr verlockend – dabei haben Badmöbel aus Echtholz sogar echte Vorteile:

  • Badmöbel aus Holz können für jeden Badgrundriss passend gemacht und auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten werden.
  • Das Material Holz strahlt Wärme und Natürlichkeit aus und verleiht dem häufig steril wirkenden Badezimmer mit Fliesen und Edelstahlarmaturen ein Spa-Ambiente.
  • Holz wirkt antibakteriell und verbessert das Raumklima!

Wie vertragen Badezimmermöbel aus Holz die Feuchtigkeit im Bad?

Wasserdampf aus der Dusche und Spritzer auf dem Waschtisch machen Holz gar nicht so viel aus wie gedacht. Zum einen können auch Naturholz-Möbel vorbehandelt werden. Zum anderen kann mit Folierungen oder Kunststoffbeschichtungen bei Möbeln aus Holzwerkstoff dafür gesorgt werden, dass die Feuchtigkeit an viel genutzten Stellen nicht in die Struktrur eindringt. Wer regelmäßig lüftet, kann dem Schreckgespenst Schimmel vorbeugen (das ganz nebenbei gesagt auch bei Tapeten und Fliesen droht!).


Welche Möglichkeiten gibt es, Möbel und Elemente aus Holz ins Badezimmer zu integrieren?

  • Massivholzmöbel fürs Bad werden vor allem vom Fachhandel und oft nach Maß angeboten. Viele Hersteller haben dabei unterschiedliche Hölzer im Angebot, die stabil und witterungsbeständig sind. Für den Einsatz im Bad werden sie zusätzlich lackiert oder imprägniert. Achtung: Massivholzmöbel sind schwer! Werden sie beispielsweise als Hängeschränke im Bad verwendet, sollten das Dübeln und Aufhängen mit Fachkompetenz erledigt werden.
  • Echtholzfurnierte Möbel: Bei Badmöbeln mit Echtholzfurnier ist lediglich die sichtbare Oberfläche aus Vollholz gefertigt. Deshalb ist diese Variante preisgünstiger als Massivholz, ohne an hochwertigem Aussehen einzubüßen. Eine Klarlackschicht kann die furnierte Oberfläche zusätzlich dauerhaft gegen Wasserspritzer schützen.
  • Badmöbel in Holzoptik aus folierten Holzfaserplatten (MDF): MDF-Platten mit Folierung sind aus feinen Holzfaserplatten hergestellt, die in Längs- und Querrichtung zusammengeleimt und gepresst wurden. Dieses Verfahren macht sie bruchfester und sie können sich nicht so leicht verbiegen. Die Platten werden noch vor der Verarbeitung beschichtet und können dank modernen Drucktechniken mit unterschiedlichster Holzoptik versehen werden. Hochwertige Varianten sind auf der gesamten Oberfläche inklusive der Kanten foliert, so sind die Platten rundherum geschützt und für den Einsatz im Badezimmer bestens gewappnet.

 

Massivholz im Bad – welche Holzarten eignen sich?

In der Sauna oder im Spa ist Massivholz schon etabliert, in normalen Badezimmern sieht man das Naturholz selten. Schade eigentlich, denn die übliche Luftfeuchtigkeit z.B. nach dem Duschen kann Holzmöbeln im Bad nichts anhaben. Der Fachhandel bietet unter anderem folgende Hölzern an:

  • Teakholz: Was der Witterung im Garten standhält, kann auch im Bad seine Qualitäten demonstrieren. Das Tropenholz ist nicht zuletzt wegen seiner langen Transportwege aus Asien vergleichsweise teuer, aber auch extrem hart und belastbar.
  • Pinie: Das helle Nadelholz aus dem Mittelmeerraum ist robust und schön gemasert. Wer Badmöbel in rustikalem Stil mag, wird mit Pinie glücklich.
  • Mangoholz: Das klassisch mittelhelle Holz hat eine hohe Dichte und ist entsprechend stabil, zugleich aber relativ leicht – das macht es auch im Bad optimal für Hängeschränke, die an der Wand befestigt werden müssen.
  • Paulowniaholz: Das wenig bekannte Paulowniaholz stammt wie Teak aus Asien, wird aber als schnell wachsendes Nutzholz kultiviert. Es ist leicht, stabil, leicht zu bearbeiten und pflegeleicht: Da es recht unempfindlich auf Feuchtigkeit reagiert, ist Paulowniaholz auch fürs Bad eine gute Wahl.

Alle Holzarten, die für Badmöbel verwendet werden, werden veredelt, indem sie geölt, patiniert und/oder lackiert werden. Im Fachhandel gibt es außerdem spezielle Pflegeprodukte, die das Holz für den Gebrauch im Bad stärken.

Lesetipp: So bleibt Holz länger schön - die wichtigsten Pflegetipps für Holzmöbel im Badezimmer!

Auch einzelne Elemente aus Holz sorgen für den Natur-Look im Bad

Besonders bei fensterlosen Badezimmern, die schlecht gelüftet werden können oder feucht sind, empfiehlt sich der Einsatz von einzelnen Komponenten aus Holz, die nicht oder nur selten mit stehender Nässe in Kontakt kommen. Wandhaken aus Mahagoni, Ablageschalen aus gemasertem Olivenholz für Schmuck oder Aufbewahrungsboxen aus Bambus setzen rustikal-natürliche Akzente.

Badmöbel aus Holz: Von rustikal bis Landhaus, von modern bis minimalistisch

 

Fliesen in Holzoptik sind nicht jedermanns Sache – wer den Holzeindruck etwas weniger dominant gestalten will, lässt sich von dem hölzernen Spiegel inspirieren, der dem Badezimmer echtes Blockhaus-Feeling verleiht.

Der Klassiker ist der hölzerne Waschtisch, der auf unifarbenen Unterschränken steht:

 

Auch in der Dusche, wo Wasserdampf und Spritzwasser en masse vorhanden sind, kann Holz seinen großen und anhaltenden Auftritt haben – aber natürlich handelt es sich hier nur um Fliesen in Holzoptik. Es muss eben nicht immer Massivholz sein!

Mit vereinzelten Elementen lassen sich Akzente setzen: in Form von hölzernen Tabletts…

…Regalen…

… Spiegeln oder der klassischen Holzleiter als Handtuchhalterung:

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