Tipps für Balkon, Terrasse und Garten Ein Zimmer im Grünen
Sitzplatz, Grill, Stauraum, Schatten, Sicht- und am liebsten noch Lärmschutz – all das wünschen sich Leser für ihr Outdoor-Refugium. Wie sich das im Garten, auf der Terrasse und sogar auf dem Balkon verwirklichen lässt, zeigen wir Ihnen hier.
Die optimale Gestaltung Ihres grünen Zimmers hängt von seiner Größe und Ihren Gewohnheiten ab. Liegen Sie am liebsten mit einem Buch im Schatten oder grillen Sie häufig für zahlreiche Gäste? Steht Ihnen ein kleiner Balkon oder eine weitläufige Wiese zur Verfügung? In jedem Fall bietet sich eine kompakte Möblierung an, die mit wenigen Handgriffen einsatzbereit und bei Regen schnell zusammengeräumt ist. Auf dem Balkon kann das eine maßgefertigte Bank sein, die Auflagen und Klapptisch ein trockenes Versteck bietet. Bei Terrassen, die direkt an das Nachbargrundstück grenzen, schaffen Sie sich mit Sicht- und Schallschutz in Form einer Hecke oder eines Paravents mehr Privatsphäre. Echten Grillfans empfehle ich eine feste Grillstation oder sogar eine Outdoor-Küche, in der das Kochzubehör immer parat ist. Sonnenschutz gibt es heute in zig Varianten vom Freiarmschirm bis zum Sonnensegel. Achten Sie darauf, dass Ihnen kein Fuß im Weg steht.
Garten: Inseln auf grüner Wiese
Ein großer Garten ist etwas Wunderbares! Auf der freien Fläche kann man sich aber auch verloren fühlen. Behagliche Rückzugsorte schaffen Abhilfe. Hier sind es ein Gartenzelt und eine Outdoor-Küche. Die gepflasterte Fläche markiert die gemauerte Kochstelle, die in wetterfesten Schränken Geschirr und einen großen Gasgrill beherbergt. Der runde Essplatz schließt sich direkt an. Etwas abseits findet sich eine Liegewiese aus dicken Kissen, um die als Sichtschutz luftige Vorhänge gezogen werden können. Mit akkubetriebenen Kugelleuchten (z. B. von Moonlight) werden dunkle Gartenecken in sanftes Licht getaucht, sodass man auch spät abends nicht im Finstern sitzt. Witziges Detail: Solange kleine Kinder im Haus sind, wird der Teich statt mit Wasser mit Sand gefüllt und zum Bauen und Buddeln genutzt.
Terrasse: Essen, grillen, klönen, sonnen – rundum geschützt
Die Nähe zum Nachbarn macht bei kleineren Terrassen, wie sie für Doppel- und Reihenhäuser typisch sind, Sichtund Lärmschutz wünschenswert. Hier wird dafür eine mobile Hecke eingesetzt (fertige Efeu- oder Buchenhecken in Pflanzkästen z. B. bei www.hecke-am-laufenden-meter.de). Auf stabilen Rollen ist der Sichtschutz flexibel. Die großzügige Eckbank nutzt den vorhandenen Raum optimal und bietet vielen Gästen Platz, für die direkt am Tisch gegrillt wird. Der originelle Eigenbau besteht aus einem Sockel mit aufgesetztem Rundgrill, der exakt in die Tischplatte eingepasst ist und zudem als drittes Tischbein fungiert. Eine Holzpergola umrahmt die gesamte Terrasse. An den starken Balken können Windlichter, Blumenampeln oder Lichterketten angebracht werden. Dem beweglichen Stoffsegel, das bei Bedarf die Sonne fernhält, dient sie als Führung.
Balkon: Freisitz in luftiger Höhe
Auf kleinen Balkonen wird eine intelligente Ausnutzung der vorhandenen Quadratmeter groß geschrieben. Eine maßgefertigte Bank mit Fächern in Sitz und Lehne ist in unserem Beispiel gleichzeitig Gestaltungs- und Stauraumelement. In die Rückenlehne passt der Klapptisch, die Bank nimmt Kissen und Grill auf. Sonnenschirm, Blumenkästen und Solarlampen werden platzsparend am Balkongeländer befestigt. Unschöne Betonböden bekommen mit Holzfliesen z. B. aus Akazie oder Bangkirai (Baumarkt), die im Klicksystem einfach zu verlegen sind, ein neues Gesicht. Schutz vor neugierigen Blicken und zu viel Sonne geben Stoffsegel am Geländer und in den Ecken, wo sie vom oberen Balkon abgespannt werden können, wenn die Nachbarn einverstanden sind.