Schlafsofas Multifunktional und so gemütlich!
Obwohl sie eigentlich für Gäste gedacht sind, müssen Schlafsofas vielen weiteren Ansprüchen genügen. Welche davon realistisch sind, wie wichtig der Ausziehmechanismus für die Schlafqualität ist und worauf du bei Auswahl und Kauf deines Schlafsofas achten solltest
Nicht nur in Studentenbuden und anderen kleinen Wohneinheiten kommen sie zum Einsatz: Schlafsofas, die als Übernachtungsmöglichkeit für Gäste dienen, in vielen Fällen aber auch als Couch für jeden Tag im Wohnzimmer stehen. Oder soll dein Schlafsofa als Ruhemöglichkeit an langen Arbeitstagen im Büro zum Einsatz kommen? Auch als Dauerschlafgelegenheit in 1-Zimmer-Apartments sind Schlafsofas beliebt. Dabei werden nach Bedarf und Einsatzart unterschiedliche Ansprüche an Schlafsofas gestellt: Wir erklären die unterschiedlichen Arten von Schlafsofas, sagen, welche Couch sich perfekt für welches Bedürfnis eignet (inklusive Vorteile und Nachteile!) und worauf du bei Auswahl und Kauf achten solltest.
Was versteht man unter einem Schlafsofa?
Ein Schlafsofa ist eine Couch mit meist mehreren Sitzplätzen, die sich mühelos ausziehen oder umklappen oder aber durch einen zusätzlichen Hocker auf Bettgröße ergänzen lässt. In der Regel steht das Schlafsofa im Wohnzimmer oder einem Arbeitszimmer, das zusätzlich als Gästezimmer dient. Aber auch im Kinderzimmer macht ein Schlafsofa zusätzlich zum Kinderbett Sinn.
In den meisten Fällen ist die entstehende Liegefläche grob mit einem Queensize-Bett vergleichbar, doch es gibt auch multifunktionale 1-Sitzer-Sessel, die sich auf Einzelbett-Größe ausklappen lassen. Für zusätzlichen Stauraum gibt es Schlafsofas mit Bettkästen oder anderen Unterbettschubladen. In der Regel sind Schlafsofas, wenn es sich nicht um einen Futon handelt, gepolstert und/oder mit einem Federkern ausgestattet.
Die Verwandlung in ein Bett lässt sich problemlos und meist mit nur wenigen Handgriffen bewältigen. Sofas, bei denen die Rückenlehne umgeklappt wird, werden „Querschläfer“ oder auch „Seitenschläfer“ genannt: Hier entspricht die Sitzbreite des Sofas der Längsseite der Liegefläche. Sofas mit Ausziehmechanismus der Sitzfläche heißen „Längsschläfer“ oder auch „Frontschläfer“, bei denen die Sitzbreite der Breite der Liegefläche entspricht. Je nach Ausstattung und Preis lassen sich viele Schlafcouches auch in eine Art Liegestuhl auf halber Höhe einstellen.
Im Handel werden auch so genannte „Dauerschläfer“ angeboten – das sind Schlafsofas, die sich zur dauerhaften Nutzung als Bett nutzen. Diese sind vor allem für Studios geeignet und verfügen in der Regel über einen Lattenrost, eine hochwertige(re) Matratze und einen Bettkasten, in dem die Bettwäsche tagsüber verstaut wird. Wer sein Schlafsofa regelmäßig zum Schlafen nutzen will, sollte vor dem Kauf definitiv probeliegen und besonderes Augenmerk auf Matratze und Lattenrost legen (im Zweifel nachrüsten!).
Die Begriffe Sofabett, Bettsofa und Schlafsofa beschreiben im Grunde das Gleiche – allerdings werden je nach Hersteller die Bezeichnungen unterschiedlich verwendet: So ist mit einem Bett- oder Schlafsofa meistens ein breiteres Sofa mit Lattenrost gemeint, ein Sofabett beschreibt demgegenüber eher ein schmaleres Bett, das sich zum Sofa umfunktionieren lässt (ähnlich dem Tagesbett).
Welche unterschiedlichen Schlafsofas gibt es?
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Klappsofa oder „Kipper“
Bei der simpelsten Variante des Schlafsofas, das meist ein 2- oder 3-Sitzer-Sofa ist, wird die Rückenlehne heruntergeklappt. Aus der Fläche der Rückenlehne plus der Sitzfläche entsteht die Liegefläche. Klappsofas sind im Handel oft auch als Futons erhältlich und optimal für eine gelegentliche Nutzung als Bett. Sie sind häufig in heimischen Arbeitszimmern, die auch zur Gästeunterbringung genutzt werden, oder Kinderzimmern zu finden.
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Funktionssofa
Auch bei dieser Variante wird die Rückenlehne umgeklappt – allerdings nach hinten, so dass genügend Platz zur Wand eingeplant werden sollte. Die Liegefläche besteht auch hier aus Rückenlehne und Sitzfläche. Dieses Schlafsofa-Modell eignet sich zur gelegentlichen Nutzung als Bett und ist optimal für größere Räume wie Büros, in denen genug Platz ist. Manche Funktionssofas sind mit Bettkästen ausgestattet, in denen das Bettzeug praktisch verstaut werden kann.
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Ausziehcouch
Die Ausziehcouch ist meist ein 2- oder 3-Sitzer oder auch ein Ecksofa, das in einem Wohnzimmer oder überall dort gut aufgehoben ist, wo es nicht viel bewegt oder verschoben werden muss. Denn es enthält meistens einen Lattenrost und oft auch einen Bettkasten, ist also entsprechend schwer. Die „Frontschläfer“ unter den Ausziehcouches haben eine separate Matratze, meist wird eines der Sitzelemente nach vorne ausgezogen. Die Ausziehcouch ist dank Lattenrost bequem und auch für mehr als nur gelegentlichen Übernachtungsbesuch oder (mit einer hochwertigen Matratze) sogar als Dauerschläfer geeignet.