Kleines Schlafzimmer einrichten: Grundriss Schlafen auf kleinstem Raum
Wer auf kleinem Raum lebt, will jeden Zentimeter so gut und effizient wie nur möglich nutzen. Dazu gehört, auch kleine Räume mit schwierigem Grundriss optimal einzurichten, ohne dass das Zimmer zu voll gestellt aussieht oder überladen wirkt. Wir zeigen anhand von sechs Beispiel-Grundrissen, wie sich auch kleine Zimmer in einen gemütlichen Wohn- und Schlafbereich verwandeln können – und sagen, worauf du beim Anordnen der Möbel achten solltest
Bett, Nachttisch, Kommode oder Schrank und eventuell noch eine Sitzmöglichkeit plus Tisch oder Sekretär – um dein Schlafzimmer mit dem Notwendigsten auszustatten, brauchst du nur fünf Möbelstücke. Klingt wenig – doch auf wenigen Quadratmetern ist jeder Zentimeter Gold wert. Richtest du dich in einem Mini-Räumchen ein, solltest du drei Grundregeln folgen, um mit wenigen Möbelstücken das Beste aus dem vorhandenen Platz herauszuholen.
Die 3 Grundregeln, um ein kleines Schlafzimmer einzurichten:
- Je mehr Raum verfügbar = frei begehbar ist, umso großzügiger die Raumwirkung. Ist alles vollgestellt, wirkt ein Raum noch kleiner als er sowieso schon ist. Kann man sich in zumindest einem Teil der Fläche aber frei bewegen, macht dies den Gesamteindruck um einiges luftiger.
- Möbel klug auswählen: Nicht jeder richtet sich komplett neu ein, nur weil er in ein kleines Zimmer einzieht. Wer wählen kann, spart bei Schlauchzimmern an der Breite des Betts (für 1-2 Personen reicht Queensize!) und nutzt Bettschubladen sowie Wände zur Aufbewahrung: Statt einem oder gar zwei breiten Nachttischen können auch schwebende Regalbretter an der Wand die wichtigsten Utensilien wie Nachtlicht und Buch tragen. Multifunktion ist das Thema der Stunde – bei den Einrichtungsideen für Tiny Houses lassen sich die besten Inspirationen holen.
- Auch bei wenig Raum Platz lassen: 20 cm Platz neben dem Bett reichen doch, um sich daran vorbei zu zwängen? Ja, vielleicht, aber ähnlich wie bei zu enger Kleidung wirkt der Gesamteindruck dann gedrängt und unpassend. Lieber das Bett nur an einer Seite zugänglich machen, diesen Raum aber mit Luft planen und nicht zu üppig dekorieren.
Doch wie stehen die Möbel am besten? Wie sind Bett und Schrank am cleversten angeordnet und worauf muss man beim Möbelrücken achten, wenn man ein längliches Zimmer breiter, ein Mini-Zimmer größer und ein enges Zimmer trotz vieler Möbel luftig erscheinen lassen will? Mit den Ideen in unserer Galerie lassen sich auch kleine Zimmer wohnlich, schön und gemütlich einrichten.
Schlafzimmer-Grundriss 1: Breites Zimmer mit Einzel- oder Queensize-Bett, Aufbewahrung und Arbeitsbereich
Das Bett auf der kurzen Seite des Raums, die Füße sind zur Türseite gerichtet, daneben eine Ablage, auf der Kerzen, ein Nachtlicht und Bücher abgelegt werden können. Alle Möbelstücke, die der Organisation dienen, sind auf der anderen Raumseite angeordnet. Kommode bzw. Schrank können sogar hinter der Tür verschwinden. In der Raummitte bleibt noch genug Platz, um sich auch auf kleinem Raum frei bewegen zu können.
Schlafzimmer-Grundriss 2: Doppelbett, Ablagen, Aufbewahrung
Das klassische Schlafzimmer besteht aus einem breiten Bett, zwei Nachttischchen oder anderen Ablagen, Kleideraufbewahrung und – wenn überhaupt – nur einem kleinen Bereich zum Sitzen, Schminken oder Arbeiten. Auch in diesem Grundriss sind Aufbewahrung und Schlafbereich optisch getrennt. Von der Tür aus gesehen ist der Arbeits- bzw. Ankleidebereich nicht im Fokus. Der Raum wirkt durch die freie Fläche zwischen Bett und Schränken weiter.
Schlafzimmer-Grundriss 3: Quadratischer Raum mit Einzelbett
Hier ist kein Zentimeter zu verschenken – und doch bleibt zwischen Bett und Kleideraufbewahrung noch genug Platz, um auch dem kleinsten Räumchen Bewegungsfreiheit zu verschaffen. Statt auf einem Nachttisch, der den Platz neben dem Bett unnötig füllen würde, können Bücher und Nachtlicht auch auf Regalen an der Wand oder am Fußende in einem Multifunktionsmöbel Platz finden. Kommode bzw. Schrank sind seitlich vom Eingang und beim Blick in den Raum nicht zu sehen.
Schlafzimmer-Grundriss 4: Schlauchzimmer mit Doppelbett und Tisch
Gerade so passt ein Doppelbett auf die kurze Seite des Raums. Doch wer Schlauchzimmer nicht noch enger und länger wirken lassen will als sie sowieso schon sind, tut gut daran, das Bett nicht der Länge im Raum zu platzieren. So würde der Raum noch länger und schmaler wirken. Auch Schrank und Tisch sind auf der gegenüberliegenden, ebenfalls kurzen Seite gut aufgehoben. Beim Eintreten fällt der Blick hauptsächlich auf den Schlafbereich, das verleiht dem Raum Ruhe.
Schlafzimmer-Grundriss 5: Schlauchzimmer mit Doppelbett und Kleideraufbewahrung
Ganz ähnlich wie Grundriss Nr. 4, doch noch luftiger durch den Freiraum rund um die Eingangstür: Das Bett an der Stirnseite bildet eine Raumeinheit, während die Kleideraufbewahrung z.B. in Form eines Kleiderschranks den anderen Teil des Zimmers einnimmt. Ist die Kleiderschrankfront auch noch mit einem Spiegel versehen, wirkt der schlauchartige Raum schlagartig breiter und luftiger.
Schlafzimmer-Grundriss 6: Mini-Zimmer mit Queensize-Bett
Wer auf kleinem Raum lebt, braucht im Zweifel kein Kingsize-Bett. Eine Bettbreite von 1,40 m plus zwei Kommödchen oder Nachttische sind im Zentrum des Zimmers, neben der Tür haben außerdem Aufbewahrung und ein Stuhl zum Ablegen von z.B. Kleidung Platz.