Ameisen im Haus ► Schnelle Tipps, um sie loszuwerden

Ieeeh, was krabbelt denn da? Gerade in der warmen Jahreszeit kann es schnell passieren, dass wir auf einmal Ameisen im Haus vorfinden. Eine einzelne ist dabei meistens kein Problem – schnell kann sie mal mit frischen Lebensmittteln eingeschleppt werden. Sind es jedoch mehrere, ist ein Befall mit Ameisen in der Wohnung klar erfolgt.

Inhalt des Artikels

Ameisen im Haus - Wie sie eindringen und was sie anzieht

Ameisen gelangen häufig durch kleine Öffnungen und Risse in Wänden, Fenstern und Türen in Wohnräume. Sie sind dabei auf der Suche nach Nahrung, was sie oft in Küchen und Lagerbereiche führt. Sobald sie eine Nahrungsquelle gefunden haben, hinterlassen sie eine Duftspur, der andere Ameisen folgen, was zur sogenannten Ameisenstraße führt. Ist das erst einmal passiert, sind dauerhaft Ameisen im Haus. Du solltest nun schnellstmöglich etwas gegen den Ameisenbefall unternehmen.

Warum Ameisen bekämpfen?

Obwohl Ameisen für Menschen meist harmlos sind, können sie dennoch Probleme verursachen. Da sie sich vor allem in der Küche und im Bereich von Lebensmitteln aufhalten und dort rumkrabbeln, sollte schon aus hygienischen Gründen ihre Anwesenheit bekämpft werden. Tritt man zudem auf die Ameisen oder bringt sie anders in Bedrängnis können sie beißen, beziehungsweise ihre Ameisensäure verspritzen. Das ist ungefährlich, aber lästig und kann wehtun beziehungsweise jucken.

Für Allergiker können sie jedoch eine Bedrohung darstellen, und es ist daher ratsam, bei allergischen Reaktionen einen Arzt zu konsultieren. Abgesehen von potenziellen Schmerzen oder allergischen Schocks können Ameisen auch in elektronische Geräte eindringen und dort Schäden verursachen.

Natürliche und vorbeugende Hausmittel zur Bekämpfung von Ameisen

Um Ameisen umweltfreundlich zu bekämpfen, ist es sinnvoll, chemische Mittel zu meiden. Diese können schädlich für Menschen und die Umwelt sein. Stattdessen gibt es verschiedene natürliche Methoden, die helfen können:

Zugänge blockieren: Verschließe alle Risse und Spalten, die in die Wohnung oder das Haus führen, um den Ameisen den Zugang von vornherein zu verhindern.

Nahrungsquellen entfernen: Halte Bereiche, in denen Lebensmittel aufbewahrt werden, sauber und bewahre Lebensmittel in luftdichten Behältern auf. Das gilt auch für Tierfutter. Volle Fressnäpfe können die kleinen Krabbler anlocken und ihnen als Futterquelle dienen.

Wichtig: Nahrungsquellen vor Ameisen in der Wohnung verstecken — Foto: RHJ - stock.adobe.com

Handeln, sobald Ameisen in der Wohnung sind

Ist es geschehen und die ersten Ameisen wimmeln auf dem Boden oder auf der Arbeitsplatte in der Küche, ist schnelles Handeln wichtig.

Verwende natürliche Repellents: Natürliche Ameisenabwehrmittel wie ätherische Öle oder Pflanzen wie Lavendel und Wachholder mögen Ameisen nicht. Du kannst sie in den Bereichen ausbringen, wo sich die kleinen Insekten aufhalten, um sie zu vertreiben.

Klebefallen: Stelle Klebefallen* in Bereichen auf, in denen du Ameisenaktivität beobachtet hast, um sie zu fangen und anschließend zu entfernen.

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Backpulver: Auch mit einer Mischung aus Zucker und Backpulver an der Ameisenstraße kannst du die Tiere loswerden. Der Zucker verleitet sie zum Fressen, dass Backpulver tötet die Ameisen, weil es den Magen aufbläht.

Diatomeenerde: Dieses feine Pulver aus Kieselalgen* trocknet Ameisen aus, in dem es den Chitinpanzer angreift. Bringe es im Bereich der Ameisenstraße aus.

Heißes Wasser: Hast du ein Ameisennest im Garten gefunden, von dem die Tiere zu dir in die Wohnung eindringen, kannst du es mit heißem Wasser übergießen, um direkt die Quelle zu bekämpfen. Das ist jedoch eine sehr grausame Methode, bei der nicht nur die Ameisen direkt bei dir ihm Haus sterben, sondern gleich der ganze Staat. Prüfe daher vorher die anderen Möglichkeiten, bevor du das Nest zerstörst.

Noch mehr Tipps gegen Lästlinge:

Wer kennt es nicht: Wespen vertreiben gehört zum Sommer dazu wie Eiscreme und Sonnenschein! Aber es gibt noch mehr Plagegeister, die uns zu Hause ziemlich stören können. Wir geben die hilfreiche Tipps:

Ameisenköder als stärkere Methode

Wenn du trotz aller Bemühungen die Ameisen nicht loswirst, hilft als nächster Schritt doch meistens nur eine Ameisenfalle*. Es handelt sich dabei um kleine Dosen – aus Metall oder Kunststoff – die den Ameisen über kleine Löcher Zugang zum Köder im Inneren gewähren. Dieser enthält einen Giftstoff – ein Biozid – welches beim Fressen die Ameisen tötet. Die Effektivität ist dabei sehr hoch, sodass meistens schon mit wenigen Ameisenködern im befallenen Bereich nach einem Tag keine Tiere mehr zu sehen sind. Gelingt es auch nicht , kann es notwendig sein, einen professionellen Schädlingsbekämpfer zu konsultieren.

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Fazit

Ameisen im Haus sind keine Katastrophe, aber ihre Bekämpfung erfordert Aufmerksamkeit und manchmal Geduld. Mit den richtigen Methoden und vorbeugenden Maßnahmen kannst du dein Zuhause dennoch frei von diesen kleinen Eindringlingen halten.

Zuletzt aktualisiert: 29. April 2024

Über den Autor

Heiko Spilker

Experte für Interior, Design und Wohnthemen

Heiko Spilker ist studierter Kulturwissenschaftler und liebt Kreativität. Seit 2008 schreibt er als Journalist Artikel rund ums Wohnen und befasst sich mit Online-Texten von Einrichtungstipps bis Smart Home – zuerst zwölf Jahre als Redakteur für "Schöner Wohnen", später als SEO-Manager u.a. für "Selbst", "Liebenswert" und "Wunderweib". Seit 2023 ist er nun bei "zuhause wohnen" und "Selbermachen" beruflich daheim. In seiner Freizeit startet er gern DIY-Projekte in seinem Klinkersteinhaus mit Satteldach oder setzt neue Ideen im Garten um.