Die sind vom Fach Wohnwände
Der Fernseher, Bücher, schöne Sammlerstücke – wohin bloß damit? Wie gut, dass Wohnwände weiter mit ihrem Stauraum punkten. Nach einer gründlichen Designdiät sind sie jetzt leicht, kompakt und sehr variabel.
Vorreiter
In den 50ern waren schwere, heute schwülstig wirkende Schränke populär – quasi der Vater der Wohnwand.
In den 60ern kamen raumgreifende Schranksysteme für den Wohnbereich in Mode unschlagbar als Ordnungshüter mit Vielfachnutzen, aber häufig wuchtig und schwer. Das Interlübke-Programm "Studimo“ (l.) von 1977 teilt hier den Raum.
Das nach Belieben erweiterbare Baukastensystem "Allwand“ von 1968 (Hülsta).
Heute
Einsätze aus Nussbaum lockern das elegant mattgolden lackierte Regal "Puro“ auf – eine Wertanlage für Anhänger geradlinigen Möbeldesigns. In H 229 x B 355 cm ca. 8260 Euro (Piure).
Die beiden Schrankelemente mit reichlich zusätzlichem Stauraum sind hier in das Regalsystem "Cubus“ integriert. Eine mattweiße Glasfront verleiht der großen Wand aus Eiche ihren modernen Look. H 203 x B 397 x T 42 cm, ab ca. 6300 Euro (Team 7).
Grazil und leichtfüssig kommt das Lowboard bei diesem Ensemble daher. Raffiniert an den Winkel borden darüber: Sie sehen aus, als würden sie allein von dünnen Drähten gehalten. System "Pab“ in B 360 cm wie abgebildet ca. 9125 Euro (B & B).
Hinter hohen Schiebetüren aus Glas verschwindet alles, was wir aus den Augen haben wollen. Schubkästen, Klappen und Türen sind nach Bedarf integrierbar. H 219 x B 316 x T 35 cm, ca. 4580 Euro, Tür je ca. 1250 Euro (Sudbrock).
Ein Komplettpaket mit zweifarbiger TV-Bank inklusive Fernsehgerät mit 40-Zoll-Schirm und Soundsystem gibt es von Ikea. Schlichte weiße Hängeschränke runden das Stauraumangebot ab. TV-Kombination "Bestå/Upp leva“, B 180 cm, ca. 910 Euro.
Dunkles Grau ist bei "Amineo“ tonangebend. Einige Regale haben Rückwände aus Nussbaumholz, dessen warme Ausstrahlung Lichtspots verstärken. Korpus und Fronten in graphitgrauem Lack, H 181,7 x B 449 x T 35,4 cm, ca. 8000 Euro (Gruber + Schlager).
Solide Basis dieser "Cubus“-Variante ist das lange Lowboard aus massivem Nussbaum, auf dem quadratische Schänke mit weißen Glasfronten platziert sind. Ablageböden runden die Gruppe ab. H 145,5 x B 300 x T 48,4 cm, ab ca. 6980 Euro (Team 7).
Leiterelemente, die als Träger und Seitenwände dienen, lassen viele Varianten zu: So lässt sich das Regalsystem von String nahezu beliebig erweitern. Preisbeispiele: vier Seitenteile à H 200 x T 30 cm ca. 440 Euro, Schränke in Walnuss mit Schiebe türen, H 42 x B 78 x T 30 cm, je ca. 435 Euro.
Eine Kompakte Lösung mit leicht vorstehendem TV-Paneel, Vitrinenteil und Fächern – hier als Hängeversion – ist Programm "Mega-Design“, Lack wollweiß und Kernnussbaum, ca. H 143,8 x B 306 x T 34,7 cm, ca. 4790 Euro (Hülsta).
Übereck ist "Kara“ bei diesem XXL-Beispiel gebaut. Das TV-Gerät kann hinter Schiebetüren verschwinden. Lack mit Nussbaum. Wohnwand aus Eckelement und Schreibplatte, Schenkelmaß 387 x 375 cm, ab ca. 6570 Euro (Musterring).
Immer gern gesehen
Der Klassiker „Studimo“ – hier mit niedrigen Schiebetüren und offenen Regalen – überzeugt durch Vielfalt und passt sich beinahe jeder Raumkonstellation an. Wie abgebildet in H 220 x B 441 x T 35 cm ab ca.13 630 Euro (Interlübke).
Das System "Volani“ können wir ganz locker variieren (BoConcept).
Statt fester Schrankeinheiten kommen inzwischen immer häufiger einzelne Elemente zum Einsatz, die sich nach Bedarf zu interessanten Kombinationen zusammenstellen lassen. Vier Container der Serie "Quaro“ in Violetttönen bilden zum Beispiel ein Viereck (Flötotto).
Doppelt gut
Fast spiegelbildlich ist die Anordnung der zwei Wandsysteme. Das System "Alea“ erlaubt ein freies Zusammenspiel von vielen verschiedenen Komponenten. Mattweißer Lack mit Eichenfurnier, H 230 x B 400 x T 36/49 cm, ca. 7400 Euro (Kettnaker).
Weiss-blaues Wechselspiel im Wohnraum: Das Vitrinenfach des Highboards wird bläulich beleuchtet und das lange Hängeboard kleidet seine Front in Nachtblau. Kollektion "now! No. 15“, Vitrinenkombination in B 70 cm mit 210 cm lan gem Zwischenteil in weißem Lack ca. 2200 Euro inkl. Beleuchtung und Hängeelement (Hülsta).
Einen glänzenden Eindruck macht dieses Dreiergespann in Hellbraun und kiwigrünem Lack. Die schmalen Kastenelemente von "T030“ lassen sich beliebig an der Wand anordnen. Wie abgebildet als Ensemble mit den Gesamtmaßen H 142 x B 300 x T 57,4 cm ca. 4750 Euro (Lema).
Ein Langes Wandpaneel dient bei dem Programm "Sevenfive“ als Lastenträger. In Nuten werden die Container und Ablagen eingehängt, für den Flachbildschirm gibt es einen passgenauen Ausschnitt. In verschiedenen Akzentfarben erhältlich, in einer Gesamtgröße von z. B. H 216 x B 400 cm ab ca. 12 065 Euro inkl. TV-System (MDF Italia).
Ganz In Weiss, aber kein bisschen langweilig, denn die Wohnwand "Kara“ lässt sich abwechslungsreich gestalten: offen oder geschlossen, den TV im Blick oder hinter Schiebetüren verborgen, mit Schubkästen und Fächern in vielen Anordnungen – ganz nach Belieben. Weißer Lack, H 252 x B 440 x T 41 cm, ca. 5580 Euro (Musterring).
Im Baukastenprinzip können Sie die Module "Cell“ an Ihre Wand hängen, wie es Ihnen gefällt. MDF lackiert, die Boxen gibt es in verschiedenen Formaten, offen oder als Schubladen. Basismodell, H 34 x B 34 x T 31,8 cm, ca. 80 Euro (Bolia)
Elegant auf ganzer Linie: Braunkernesche, dunkel glänzender Lack und getöntes Glas gehen bei diesem Programm eine gelungene Verbindung ein. System "now! No. 14“ mit Lowboard und Hängeschränken, Gesamtbreite 140 cm, wie abgebildet mit Beleuchtung ca. 2170 Euro (Hülsta).
Der Hell-dunkel-Kontrast verleiht "Bellano“ einen eigenen Reiz: Durch das stark gemaserte Nussbaumholz hebt sich die TV-Brücke von der graphitgrauen Kombination ab. Integrierte Beleuchtung verblüfft mit außergewöhnlichen Effekten. Wie abgebildet, H 179,3 x B 325 x T 41,2–55,7 cm, ca. 2200 Euro inkl. Licht und Elektrostaufach mit Funkfernverbindung (Gwinner).