„Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr.“ (Zitat Albert Einstein, 1949).
Darum sind Bienen so wichtig
Du hast sicher schon einmal davon gehört, dass Bienen sehr wichtig sind für unsere Natur. Und dabei geht es nicht nur um den leckeren Honig, den sie für uns produzieren. Wie andere Insekten auch, sorgen Bienen für die Bestäubung eines großen Teils aller nachwachsenden Pflanzen. Insbesondere die Honigbiene spielt dabei eine wichtige Rolle, denn fast 80 Prozent unserer Pflanzen werden von ihr bestäubt. Die anderen zwanzig Prozent werden von Hummeln, Schmetterlingen, Fliegen und anderen Bienenarten erledigt.
Bienensterben verhindern und Ökosystem unterstützen
Vermutlich hast du selbst einmal davon gehört, doch die Zahl der aktiven Bienenvölker sinkt mit jedem Jahr. Es ist ein weltweit bekanntes Problem und beeinträchtigt den Klimawandel massiv. Ursachen sind unter anderem die stark verbreitete Monokultur, der Abbau von Grünflächen in den Großstädten und die vielen Pestizide, die in der herkömmlichen Landwirtschaft als Pflanzenschutz gelten, für Insekten jedoch hochgradig giftig sind.
Bienensterben in der Großstadt verhindern
Während das Leben auf dem Land schon immer Hobbyimker mit sich brachte, gab es in der Stadt bisher recht wenig Verbindung zu dem Thema Bienen. Kein Wunder, denn die Grünflächen sind rar und der Platz ist begrenzt. Doch Tierschutz geht alle etwas an und die gute Nachricht ist, dass dieser genauso gut auch in der Stadt betrieben werden kann.
Artenvielfalt in der Stadt betreiben
Es reichen bereits ein Fenstersims mit einem Blumenkübel oder ein Minibalkon, um dem Bienensterben die Stirn zu bieten. Glücklicherweise gibt es zunehmend mehr Organisationen, die das Bewusstsein für die fleißigen Bestäuberinsekten unter die Stadtbewohner/innen bringen. Es gibt beispielsweise die Möglichkeit einer Bienenpatenschaft oder Aktionstage, wie „Die Stadt blüht.“ An Events wie diesem wird explizit auf die Wichtigkeit der Artenvielfalt hingewiesen und ungenutzte Flächen mit Wildblumen, Obstbäumen und einheimischen Gewächsen bepflanzt. Ein kleiner Schritt, der über die Dauer viel bewirken kann.
Pflanze bienenfreundliche Blumen auf deinem Balkon
Auch du kannst dein Zuhause bienenfreundlicher gestalten. Es gibt bestimmte Balkonblumen, die von Bienen heiß begehrt werden:
1. Dahlien (Dahlia) sind nicht nur wunderschön anzusehen. Sie werden aufgrund ihres starken Geruches von den summenden Helfern besonders geliebt. Allerdings solltest du darauf achten, die etwas schlichtere Sorte zu wählen. Die sogenannten Schmuck-Dahlien mit ihren kugelförmigen Blüten, lassen die Bienen nicht an den Nektar ran und sind für Insekten daher nicht nutzbar.
2. Fächerblumen (Scaevola aemula) sind perfekt für einen
Hängekorb* oder eine Blumenampel. Die violette Hängepflanze ist ein Dauerblüher und zieht aufgrund ihres Blütenreichtums zahlreiche Bienen an.
3. Lavendel (Lavandula angustifolia) ist nicht nur wunderschön anzusehen, er ist mindestens genauso nützlich. Seine essbaren Blüten und der betörende Geruch sind ganz nach dem Geschmack der Bienen. Mücken und Wespen hingegen werden von der Heilpflanze gemieden. Eine Win-win-Situation also.