Outdoorküchen Outdoorküchen für jeden Geldbeutel
Hier findet jeder seine liebste Outdoorküche – ob teures Design oder Standardeinrichtung. 7 Ideen, wie sich das Kochen im Freien bewerkstelligen lässt. Plus: Worauf man bei der Anschaffung, beim Selberbauen und Kombinieren achten sollte.
Vor 50 Jahren hätte man sicherlich noch gefragt, was eine Outdoorküche sein soll, sich dann aber wieder dem Essen auf dem Grill gewidmet. Zum Glück ist längst Schluss mit dem Einweggrill, denn viel lieber grillen wir draußen im Garten – in einfachen oder hochtechnisierten Gartenküchen jeder Preisklasse.
Kochen im Freien war schon immer beliebt: Dank modernster Technik ist das "Outdoor-Cooking" in den letzten Jahren noch einfacher, vielfältiger und vor allem stilvoller geworden. Wir zeigen Inspirationen für schöne Gartenküchen aus jeder Preisklasse und sagen, worauf du beim Kauf oder Selberbauen achten solltest.
Vorteile einer Outdoorküche
- Erweiterbare Module sorgen für denselben Komfort wie drinnen: Die moderne Außenküche von heute bietet inzwischen vieles, was du auch in der herkömmlichen Küche im Haus wiederfindest. Viele Gartenküchen sind in unterschiedlichen Modulen im Baumarkt erhältlich. Jederzeit lässt sich damit die Küche um einige Arbeitsflächen oder Materialien erweitern und sie nach dem eigenen Geschmack verändern.
- Die moderne Outdoorküche kann sich auch auf der Terrasse sehen lassen: Statt den rauchenden Einmalgrill in der hintersten Gartenecke aufzubauen, kann jetzt auch bei schlechtem Wetter auf der überdachten Terrasse gegrillt werden – schließlich machen die modernen Gartenküchen auch äußerlich etwas her! Und das Beste: Während du am Barbecuegrill stehst, kannst du dich prima mit den Gästen unterhalten.
- Vom Beet in den Mund – mit kurzem Zwischenstopp in der Outdoorküche: Wie gut, dass Erde und Schmutz vom selbstgeernteten Gemüse aus dem eigenen Garten nicht in die Küche getragen wird. Sind Wasseranschluss und Spüle integriert, kann es direkt draußen gewaschen und fürs Essen verarbeitet werden.
Ausstattung und Zubehör einer Outdoorküche
Das beste Material einer Outdoorküche: Außenküchen müssen witterungsfest sein. Deshalb sind vor allem robuste und hochwertige Materialien wie Teakholz, Edelstahl oder für die Arbeitsplatten Granit von großer Bedeutung.
Darauf bei der Ausstattung achten: Die Küche unter freiem Himmel erfüllt individuelle Wünsche - von günstig bis teuer kannst du alle Materialien und Elemente für deine Outdoorküche zusammenstellen. Wichtig bei der Ausstattung ist im Allgemeinen eine große Arbeitsfläche, um Speisen wie Gemüse und Fleisch vorbereiten zu können. Eine oder mehrere Gas-Brennstellen oder eine Grillstelle dienen zum Grillen oder Braten der Lebensmittel. Einige Grills bieten sogar Halterungen für Spieße, um größere Braten zu garen. Befindet sich über dem Grill eine Abdeckhaube, kannst du in der Gartenküche auch prima backen.
Ein weiterer Faktor: genügend Stauraum und Ablagefläche, um in Ruhe und uneingeschränkt in der Outdoorküche arbeiten können. Einige Küchen verfügen über einen Wasserhahn und ein Spülbecken. Lediglich ein Gartenschlauch muss dafür an die Spüle angeschlossen werden - schon fließt das Wasser.
Wer auch draußen nicht auf Komfort verzichten will, wählt eine Outdoorküche, die nicht nur Arbeitsfläche, Kochstellen und Spüle bietet, sondern auch die Möglichkeit, weitere elektrische Geräte einzubauen. Ob Kühlschränke, Öfen oder Induktionsherde: Bei dieser Ausstattung ist fast nichts unmöglich. Das hat natürlich seinen Preis: Die teure Variante erzeugt in etwa die Kosten einer guten Einbauküche. Doch auch Standard-Modelle sind ohne aufwändige Technik nicht ganz günstig. Eine Außenküche mit Grill und einfachem Gasbrenner kann durchaus im mittleren vierstelligen Bereich liegen.
Neben den eher häuslichen Outdoorküchen und den Luxus-Küchen gibt es auch mobile Grillstationen. Mit diesen Gartenküchen auf Rädern kannst du flexibler entscheiden, wo gekocht werden soll. Im Winter kann die Außenküche im Winter ganz bequem ins Gartenhaus zu den anderen Gartenmöbeln gestellt werden.
DIY: Outdoorküche selber bauen
Wer auf hohe Kosten verzichten und lieber selbst Hand anlegen will, kann seine Outdoorküche auch selbst bauen oder gekaufte Elemente mit DIY-Teilen kombinieren. So kann die (bestenfalls überdachte) Terrasse mit einer selbstgebauten Kochstelle ergänzt werden – gewaschen und gespült wird dann einfach drinnen.
Tipp fürs Selberbauen von Outdoorküchen: Beim Bau an wetterfeste Materialien denken. Gemauerte Unterbauten oder Anrichten aus fest verankertem Beton beispielsweise haben sich unter den Outdoorküchen bewiesen. Die Unterbauten kannst du selber bauen und später einen Schamottofen oder Einbaugrill integrieren. Über geeignete Bausteine kannst du dich im Baumarkt umfangreich beraten lassen, witterungs- und feuerfest sollten sie in jedem Fall sein.
Welche Stile gibt es bei Outdoorküchen?
Wer einen gemütlichen Stil bevorzugt, kann die Steine verblenden und die Arbeitsplatte mit Küchenutensilien schmücken. Doch auch elegante Outdoorküchen, Außenküchen im Industrial Chic oder Elemente in Naturfarben, die den Skandinavischen Stil widerspiegeln, können deine Outdoorküche zu etwas Besonderem machen. Das gewisse Extra gibt’s durch Grillzange, Öle, Kräuter, Dekogläser und Dekokörbe im jeweiligen Stil. In der Galerie zeigen wir dir Inspirationen für Outdoorküchen!
Idee 1 für Outdoorküchen: Vorhandene Module kombinieren
Nicht jede Outdoorküche muss aus einem Guss sein. Auch vorhandene Elemente wie ein freistehender Grill können kombiniert werden – mit Teilen, die vielleicht sogar umfunktioniert werden. Neben dem Tonnengrill im Bild oben wird ein Pflanztisch ganz einfach zum Kochplatz verwandelt, in Kiefer grau lasiert, ca. 80 Euro (Clas Ohlson).
Idee 2: Outdoorküche im Garten integrieren
Als fester Platz im Garten nimmt diese gemauerte Outdoorküche in L-Form einen dominanten Platz ein. Spüle und Wasseranschluss und feste Grillstationen gehören zur Luxusausstattung, denkbar ist aber natürlich auch eine kleinere Variante mit einfachem Grill und Spüle.
Idee 3: Edler Stahl für drinnen und draußen
Viele Küchenmodule sind für innen und außen geeignet – Materialien wie Edelstahl sind robust und lassen sich auch problemlos bei einem Umzug mitnehmen. Die Edelstahlküche „GM-780“ wird nach Wunsch ausgestattet. Mit Spüle und Gasherd ca. 4750 Euro (Lizzy Heinen).
Idee 4: Grazil und mobil
Outdoorküchen müssen nicht groß und schwer und im Landhausstil gestaltet sein. Es geht auch grazil – mit diesem edlen Moving Table zum Beispiel, der ein Induktionskochfeld beinhaltet. Der mobile Küchenwagen ist mit einer ausziehbaren, rostfreien Arbeitsplatte ausgestattet und vergrößert so die Koch- und Servierfläche. Toller Nebeneffekt: Die Küche kann ganz leicht und ohne Aufwand auch in einen anderen Teil des Gartens (oder im Winter ins Gartenhaus) umziehen. Moving Table Premium von Miji, Preis auf Anfrage.
Idee 5: Küchenzeile unter Dach
Der Klassiker, den es in allen Varianten, Preisklassen und Ausführungen gibt, ist die klassische Küchenzeile mit Grill-/Kochstelle, Wasserplatz und Ablagefläche. Wer nicht jeden Tag draußen kocht, kann sicherlich auf Annehmlichkeiten wie eine extra Spülmaschine verzichten.
Idee 6: Die Mini-Variante – mobiler geht nicht!
Für Mietwohnungen mit Minibalkon oder auch als mobilste aller Outdoorküchen: Kleingrills, die dank spezieller Piezo-Zündung schnell zu Höchstleistungen auffahren können. Können auch unkompliziert für einen Abend auf Balkon oder Terrasse aufgebaut werden, ein Servierwagen mit Spülschüssel ersetzt die Küchenzeile. Z.B. "Kuchoma" von Primus, ca. 200 Euro.
Idee 7: Grillstelle mit Rauchabzug
Kann gekauft, aber auch selbst gebaut werden: Der Grillplatz mit Abdeckhaube lenkt nicht nur den Rauch in eine gezielte Richtung, sondern macht die Kochstelle auch backfähig! Statt Wasserstelle gibt es hier „nur“ Ablage- bzw. Abstellfläche für Geschirr und Utensilien. Ist auch selbstgemauert eine Option!