Nischen nutzen und Stauraum schaffen

Nischen unter der Treppe, Türrahmen ohne Durchgang, versetzte Wände – der scheinbar verschenkte Raum lässt sich mit  Einbauten verschönen und zum Blickpunkt machen, der Stauraum schafft und vorhanden Platz optimal ausnutzt. Übrigens: Potenzial für sinnvolle Nischen-Nutzung gibt’s in der ganzen Wohnung!

Nischen nutzen mit Regalböden

 

Nischen nutzen in der Küche

Vor allem in kleinen Küchen können Nischen sinnvollen Stauraum bieten – hier gibt es viele Nutzgegenstände, auf die schnell zugegriffen werden muss. Statt in Oberschränken kann das Geschirr beispielsweise auf zwei soliden Regalböden in einer Wandnische stehen. Mit Farben können frische Akzente gesetzt werden. Zusätzliche Effekte schaffen Spots, die vom unteren Boden der Regale aus die Arbeitsplatte beleuchten.


Auch Nischen im Essbereich oder in der Nähe des Kühlschranks können intelligent und sinnvoll genutzt werden: Ehemals tote Winkel wie Einlassungen können durch Regalböden oder kleine Einbauschränke nicht nur im neuen Licht erstrahlen, sondern auch Platz bieten für Salz und Pfeffer, Gläser oder Karaffen.

Kleine Küchen profitieren enorm von individuellen Stauraumlösungen in vorhandenen Nischen. In größeren Räumen können edle Kochgeschirre oder Utensilien wie Kunstwerke in den Nischen inszeniert werden.

 

 

Nischen nutzen im Bad

Reine Platzverschwendung sind ungenutzte Nischen in kleinen Bädern, deshalb macht auch hier eine durchdachte Lösung Sinn: Mit einer satinierten Glastür und Glasböden können sie sich zum Schrank für Accessoires mausern und sind bestens geschützt vor Spritzwasser!

Einlassungen in der Dusche oder über der Badewanne können zur Aufbewahrung von Massageschwamm*, Duschgel und Shampoo genutzt werden, auch Nischen in der Nähe von Badezimmerspiegel und Waschbecken bieten Abstellfläche. Wo viel Wasser fließt, bietet es sich an, die Nischen mit Fliesen auszukleiden – das macht nicht nur in der Nasszelle Sinn, sondern setzt auch Akzente: zum Beispiel mit farbigem Fliesendekor.

 

 

Nischen nutzen im Badezimmer
Foto: Iriana Shiyan - stock.adobe.com

 

 

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Nischen nutzen unter der Treppe

Nischen unter der Treppe sind der Klassiker – für sinnvoll genutzten Stauraum, aber leider auch für die berühmten toten Winkel. Dabei gibt es so viele Ideen für Nischen unter der Treppe: Regalwände in der ganzen Länge können mit LED-Stripes* auch Beleuchtungsakzente setzen. Ein separates Home Office mit Sekretär oder verschieden hohen Möbeln und mobilen Rollcontainern nutzt den vorhandenen Platz unter der Treppe optimal, ohne den Wohnraum wie ein Office aussehen zu lassen. Ein Einbauschrank mit eingepassten Türen bietet versteckbaren Stauraum dank integrierter Regalböden oder transparenter Boxen.

 

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Nischen nutzen im Schlafzimmer und im Erkerbereich

Bücher, Bücher, Bücher! Nirgendwo sonst sind Regale, die in Nischen und Einlassungen eingebaut sind, so leicht belegt wie im Schlafzimmer. Optimal dafür sind stillgelegte Türen in Altbauwohnungen.

Eingelassene Wandnischen über dem Doppelbett sparen Raum – denn wer sein Nachtlicht und Bücher statt neben einfach über dem Bett platziert, kann auf den Nachttisch verzichten.

Größere Erker und Fensterlaibungen bieten sich als Ruheplatz mit Sitztruhe und kleinem Ablageplatz an. Wenn die gesamte Fläche bis auf Fensterhöhe mit einer befüllbaren Holzkonstruktion ausgebaut wird, können Schaumstoffpolster und dicke Kissen darauf sie in eine bequeme Bank verwandeln.

Breite Laibungen ohne Tageslicht bieten Platz für Alkovenbetten und kreieren so eine besonders gemütliche, intime Atmosphäre. Je nach Schnitt des Zimmers können Nischen auch zur Raumtrennung genutzt werden, indem passende Regalwände (der Klassiker aus dem Möbelhaus wäre „Kallax“ von Ikea*) nicht nur Stauraum bieten, sondern die Nische auch funktionalisieren und die beiden Raumhälften sinnig trennen.

 

 

Nischen nutzen in Durchgängen

Ehemalige Durchgänge, Kammern oder offene Trempel (auch Kniestock genannt) sollten nicht vollgestopft werden, da so der gesamte Raum kleiner und gedrängter werden kann. Viel eleganter ist die gezielte Nutzung für einen Lebens- bzw. Aktivitätsbereich: Die Hausbar, Plattensammlung oder ähnliches kann hier mit gebührendem Raum zum Atmen inszeniert werden.

 

Mit Dekoration Nischen nutzen
Foto: brizmaker - stock.adobe.com

 

Nischen nutzen im Türbereich

Besonders in kleinen Wohnungen ist jede Nische wertvoll, so klein und schmal sie auch sein mag – auch die zwischen Kleiderschrank und Zimmertür! Einbauregale können die Lösung sein, die bündig mit Tür und Schrank abschließen und die hässlichen Lücken in ein gut genutztes Stauraumelement verwandeln.

Eine weitere Möglichkeit beschreibt genau das Gegenteil – den vorhandenen Platz nämlich ganz gezielt nicht zu füllen, sondern vielmehr die Nische zu inszenieren: Das kann mit einem halbhohen, schmalen Möbel gelingen, aber auch mit einem einzelnen Bild. Hierbei auf den richtigen Abstand zwischen den Einrichtungsgegenständen achten, damit das Kunstwerk nicht gedrängt und der Raum dadurch noch kleiner wirkt.

 

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Nischen nutzen am Kamin

Gemauerte Kamine schaffen Nischen: zum einen auf den Seiten neben dem Mauerwerk. Mit schlichten Regalen und stilistisch an die Einrichtung angepassten Einbauten lassen sich die Vorsprünge wunderbar unauffällig als Stauraum nutzen. Nischen über dem Kamin sind prädestiniert für den großen Auftritt: Der Blick wird beim Betreten des Zimmers unwillkürlich auf diesen Bereich gelenkt – was bietet sich besser an als eine tolle Keramik, ein Kunstwerk oder das geliebte Souvenir aus dem letzten Urlaub? Wer diesen Raum stimmig nutzt, nimmt auch dem Kamin selbst seine Schwere.

Nischen individuell nutzen
Foto: brizmaker - stock.adobe.com

 

Extra-Tipps für jede Nische:

  • Eine zurückspringende Wand oder Nische muss nicht unbedingt „weggezaubert“ werden, man kann sie auch betonen, z. B. um einen Wohnbereich zu markieren. Das gelingt sehr gut mit einer kräftigen Wandfarbe.
  • Lichtakzente haben einen ähnlichen Effekt: Die richtige Beleuchtung holt die Nische aus dem Dunkel und wirft weiches, atmosphärisches Licht in jede Ecke.
  • Nicht jede Nische muss unbedingt mit Stauraum bis zum letzten Zentimeter gefüllt werden. Manchmal ist weniger auch mehr: Eine einzelne Pflanze, die eine halbrunde Wandnische ziert oder ein antiker Sessel, der vor der stillgelegten Tür steht, sind manchmal wirkungsvoller als das ewig klassische Bücherregal.
  • Auch die Rückwand einer Nische kann glänzen: mit verschiedenen Materialien und Texturen zum Beispiel. Hier kann mit einer schön gemusterten Tapete gearbeitet werden, aber auch Holz oder einer Kontrastfarbe. Wichtig zu wissen: Ein starker Farbklecks lenkt den Fokus vom Rest des Raums direkt auf die Nische. Besteht das Zimmer gleich aus mehreren Nischen, sollte nur eine davon auffällig inszeniert werden.
Zuletzt aktualisiert: 28.2.2024

 

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