Wohnzimmer-Ideen: Wie es ganz schnell gemütlich wird

Sofa und Sessel frei stellen

Wer den Platz und den Mut hat, sollte Couch, Récamiere, Liege und Loungechair ohne Kontakt zur Wand oder, wenn möglich, locker im Wohnbereich verteilen. Schon erscheint die Wohnzimmergestaltung luftiger und leichter. Die Sitzgelegenheiten (hier aus Modulserie „Stephen“ von Rivièra Maison) müssen nicht (alle) zum Fernseher hin ausgerichtet sein, das Sofa kann mit dem Rücken sogar als Raumteiler herhalten. Und in kleinen Räumen? Da lässt du einfach etwas Abstand zur Wand – der Effekt im Raum wird dich überraschen.

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Gardinen bis auf den Boden reichen lassen

Ganz gleich, auf welcher Höhe sich das Fenster befindet, ob bodentiefe Terrassentür oder kleiner Ausguck – heutzutage reichen Vorhänge und Gardinen (hier aus Deko-Stoff und Inbetween-Stoff von Gardisette) überall in der Wohnung bis zum Boden oder schweben knapp darüber. Das macht einen professionell-gemütlichen Eindruck. Zusätzlich deckenhoch gehängt, strecken Vorhänge den Raum optisch. Und plane auch ausreichend Stoff in der Breite ein: Optimal sind pro ein Meter Fensterbreite ca. 2,5 Meter Stoff. Zusätzliche Textilien in Form von Kissen, Plaids und Decken – lässig über die Polstermöbel drappiert – schaffen im Beispiel einladende Gemütlichkeit. 

Lichtinseln schaffen

Ein ausgewogenes Lichtkonzept und eine angenehme Beleuchtung setzt sich aus drei Bausteinen zusammen: Decken-, Steh- und Tischleuchten – verteilt im Wohnzimmer. Für die Akzentbeleuchtung, die für eine gemütliche Stimmung zuständig ist, dient in diesem Einrichtungsbeispiel die Tischleuchte „Onfale“* von Artemide mit diffusem Schein. Eine weitere Wohnidee wäre indirektes Licht z. B. mit versteckten oder tief angeordneten LED-Streifen. Die Lichtfarbe sollte möglichst warmweiß sein (2.500–3.300 Kelvin).

Bodenfläche frei lassen

Du musst nicht gleich dem Minimalismus-Trend als Wohstil folgen und dich nur auf das Nötigste bei den Möbelstücken beschränken. Um ein stimmiges Wohngefühl zu erreichen, kann es schon genügen, wenn größere Bodenareale brachliegen. Achte darauf, dass Kleinmöbel wie Couchtisch, Beistelltisch und Hocker oder auch Körbe und Pflanzen Durchgänge nicht blockieren, sondern an der Wand oder nah bei einem Hauptmöbel wie Sofa oder Sideboard stehen. So teilst du dein Wohnzimmer ganz nebenbei in sinnvolle Funktionsbereiche auf, und es wirkt aufgeräumt. Übrigens, diesen Trick kannst du im gesamten Haus anwenden.

Das optimale Teppichformat wählen

Mit folgenden Faustregeln liegst du und dein Teppich richtig: Wenn das Sofa komplett darauf platziert wird, sollte der Teppich an jeder Seite 20–30 cm hervorragen. Das gilt für eckige wie runde Exemplare. Du kannst das Möbel auch nur zu zwei Dritteln auf den Teppich (hier „Bachant“ von Loberon) stellen, dann kann er in der Tiefe entsprechend kürzer ausfallen. Extratipp: Für ein ausgeglichenes Gesamtbild sollte der Teppich 25–50 cm Abstand zur Wand haben.

Stauraum-Tipp: Gleichartige Boxen und Accessoires verwenden

Im Falle von Ordnungshütern wie Boxen, Schalen und Körben heißt die Zauberformel: Einheitlich trifft dekorativ. Verstaue Krimskrams im Wohnzimmerregal also in Schachteln (hier von Bloomingville*) oder Dosen, die sich in Form, Farbe und Material ähneln oder gleich aus einer Kollektion stammen. So wirken sie wie eine Einheit obwohl sie aus mehrer Elementen bestehen. Der Clou: Ob Scand-Style, Boho Chic oder in einem modernen Landhausstil – dieser Trick für mehr Stauraum funktioniert mit jedem Einrichtungsstil und schafft Akzente!

Wände gezielt gestalten

Der Deutschen liebste Wandfarbe ist Weiß. Doch mit dem neutralen Allover-Look vergibst du Gestaltungsmöglichkeiten und läufst Gefahr, dass das Wohnzimmer vom Stil recht kühl erscheint. Bespielst du freie Flächen aber mit Bildern (hier Bilderwand „Mixed Forms“ von Desenio), Fotos oder anderer Deko, hast du schon viel an Atmosphäre gewonnen. Wenn Du dann noch berücksichtigt, dass die Kunstwerke in einer Farbfamilie gehalten sind und gleiche Rahmen haben, steigerst du den harmonischen Gesamteindruck weiter. Darunter ein passender Wandanstrich wäre das i-Tüpfelchen auf deinem Wohlfühlkonzept.

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