Lebensmittel Vorräte anlegen Checkliste So legst du einen sinnvollen Lebensmittel-Vorrat an

Im Notfall kann es wichtig sein, genug Vorräte zuhause zu haben. Wie du dir sinnvoll Vorräte anlegen kannst und worauf du dabei achten musst, erfährst du hier.

Vorraete
Es gibt verschiedene Gründe, warum es sinnvoll ist, Vorräte anzulegen. So zeigte die Corona-Pandemie zum Beispiel, dass es im Falle einer Krankheit sehr praktisch ist, gut mit Lebensmitteln ausgestattet zu sein. Aber auch bei Extrem-Wetterereignissen wie Hochwasser, Sturm, Schnee oder Eis sowie bei einem großflächigem Stromausfall ist ein Lebensmittelvorrat sinnvoll. Nicht zuletzt sind gewisse Vorräte auch im Alltag einfach praktisch, wenn du es zum Beispiel nicht mehr wie geplant zum Einkaufen schaffst oder unerwartet Besuch vorbeikommt.

Während der Corona-Pandemie bekam der Begriff „hamstern“ einen negativen Beigeschmack, da viele Menschen aus Angst vor Lebensmittelknappheit Produkte wie Mehl, Hefe oder Toilettenpapier in großen Mengen kauften. Im Gegensatz zum wenig überlegten und voreiligen hamstern werden Vorräte aber strukturiert und mit Konzept angelegt.

Vorräte anlegen: Die wichtigsten Tipps

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) gibt einige grundlegende Tipps, wie du Vorräte am sinnvollsten anlegen kannst:
  • Am besten solltest du einen Notfall-Vorrat für 10 Tage anlegen.
  • Pro Person und pro Tag brauchst du zwei Liter Flüssigkeit.
  • Durchschnittlich benötigt eine Person 2.200 Kalorien am Tag.
  • Damit die Lebensmittel nicht ablaufen, solltest du einen lebenden Vorrat anlegen. Das heißt: Lagere die Vorräte nicht starr, bis ein Notfall eintritt, sondern benutze deine Vorräte auch im Alltag und fülle sie anschließend wieder auf. Sortiere neu gekaufte Lebensmittel immer ganz hinten im Regal ein, sodass ältere Produkte vorne stehen und als erstes verbraucht werden.
  • Falls du Haustiere hast, vergiss nicht, auch für sie Vorräte anzulegen – Futter und Wasser.

Diese Lebensmittel eignen sich, um Vorräte anzulegen

Grundsätzlich eignen sich natürlich vor allem Lebensmittel mit langer Haltbarkeit, um Vorräte anzulegen. Da du deine Vorräte aber auch im Alltag immer wieder verwenden und mit neueren Produkten ersetzen solltest, müssen die Vorräte nicht zwingend mehrere Jahre haltbar sein. Hier einige Vorschläge für Lebensmittel, die sich sehr gut für deinen Vorrat eignen:
  • Nudeln (ohne Ei)
  • Reis
  • Mehl
  • Haferflocken, Müsli, Leinsamen, Chiasamen...
  • Nusskerne
  • Zucker, Salz, getrocknete Gewürze
  • Speiseöl
  • Honig
  • Eingemachtes (Mus, Gelee, Marmelade)
  • Trockenobst und getrocknete Hülsenfrüchte
  • Branntwein-Essig
  • Produkte in Konservendosen/im Glas (Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch...)
  • vakuumverpackter Kaffee, Tee
  • abgepacktes (Vollkorn-)Brot, Zwieback, Knäckebrot
Einige dieser Lebensmittel, zum Beispiel Kaffee, getrocknete Lebensmittel oder Knäckebrot, sind zwar lange haltbar, verlieren mit der Zeit aber an Geschmack – noch ein weiterer Grund für einen „lebenden“ Vorrat.
 
Auch frische Lebensmittel können aufbewahrt werden. Hier musst du die Produkte natürlich häufiger verwenden und nachkaufen als Konserven, getrocknete Lebensmittel & Co. Geeignet sind zum Beispiel:
  • H-Milch
  • Butter/ Margarine
  • Eier
  • Hartkäse
  • Kartoffeln
  • Zwiebeln
  • Äpfel oder Birnen

Alle Vorräte sollten selbstverständlich ungeöffnet bleiben oder, wenn du etwas aus deinem Vorrat verwendest, aufgebraucht und nachgekauft werden. Wichtig ist darüber hinaus die richtige Lagerung der Lebensmittel. Generell ist ein kühler, dunkler und trockener Ort gut zur Aufbewahrung von Vorräten geeignet. Hier erfährst du, wie du welche Lebensmittel richtig aufbewahrst.

Achtung: Bedenke, dass im Falle eines Stromausfalls Kühlschrank und Gefriertruhe zur Lagerung deiner Vorräte wegfallen. Tiefkühlprodukte sind deshalb schlecht als Vorräte im Notfall geeignet.

Vorräte anlegen: Checkliste

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat Vorratstabellen – für Fleischesser und für Vegetarier – veröffentlicht, die genau zeigen, welche Vorräte eine Person für zehn Tage braucht. Hier findest du eine angepasste Vorrat Checkliste zum Download:

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft bietet auch einen Kalkulator für deine Vorräte an, bei dem du selbst eingeben kannst, wie groß dein Haushalt ist und für wie viele Tage du einen Vorrat anlegen möchtest. Achte aber darauf, dass du die vorgeschlagenen Lebensmittel an deinen Ernährungsstil und Allergien anpassen musst.

Vorräte anlegen: Schöne Ideen zur Aufbewahrung

Vorräte anzulegen ist nicht nur praktisch, es kann auch richtig Spaß machen – vor allem wenn man die Speisekammer oder den Vorratsraum im Keller dafür schön und praktisch einrichtet. Dieses Regalsystem von Juskys* bietet sich zum Beispiel hervorragend an, um Vorräte zu lagern: Es ist einfach aufzubauen, durch die beiden separaten Regale flexibel stellbar und hat zusätzlich auch noch ein schönes Design.
Nützlich um Vorräte anzulegen sind zum Beispiel luftdichte, wasserundurchlässige Behälter*. Zur Lagerung von Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch eignen sich diese Beutel aus Jute und Baumwolle* besonders gut. Sie sind nicht nur nachhaltig, sondern halten die Lebensmittel auch länger frisch.

Gerade wer wenig Platz hat, sollte seine Vorräte sinnvoll ordnen und lagern. Nicht jeder verfügt über eine extra Speisekammer oder einen Kellerraum. Um möglichst viel in den vorhandenen Küchenschränken unterzubringen, nutzt du am besten Körbe oder Boxen* zur Lagerung deiner Vorräte.

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