Lebensmittel Vorräte anlegen Checkliste So legst du einen sinnvollen Lebensmittel-Vorrat an
Im Notfall kann es wichtig sein, genug Vorräte zuhause zu haben. Wie du dir sinnvoll Vorräte anlegen kannst und worauf du dabei achten musst, erfährst du hier.
Während der Corona-Pandemie bekam der Begriff „hamstern“ einen negativen Beigeschmack, da viele Menschen aus Angst vor Lebensmittelknappheit Produkte wie Mehl, Hefe oder Toilettenpapier in großen Mengen kauften. Im Gegensatz zum wenig überlegten und voreiligen hamstern werden Vorräte aber strukturiert und mit Konzept angelegt.
Vorräte anlegen: Die wichtigsten Tipps
- Am besten solltest du einen Notfall-Vorrat für 10 Tage anlegen.
- Pro Person und pro Tag brauchst du zwei Liter Flüssigkeit.
- Durchschnittlich benötigt eine Person 2.200 Kalorien am Tag.
- Damit die Lebensmittel nicht ablaufen, solltest du einen lebenden Vorrat anlegen. Das heißt: Lagere die Vorräte nicht starr, bis ein Notfall eintritt, sondern benutze deine Vorräte auch im Alltag und fülle sie anschließend wieder auf. Sortiere neu gekaufte Lebensmittel immer ganz hinten im Regal ein, sodass ältere Produkte vorne stehen und als erstes verbraucht werden.
- Falls du Haustiere hast, vergiss nicht, auch für sie Vorräte anzulegen – Futter und Wasser.
Diese Lebensmittel eignen sich, um Vorräte anzulegen
- Nudeln (ohne Ei)
- Reis
- Mehl
- Haferflocken, Müsli, Leinsamen, Chiasamen...
- Nusskerne
- Zucker, Salz, getrocknete Gewürze
- Speiseöl
- Honig
- Eingemachtes (Mus, Gelee, Marmelade)
- Trockenobst und getrocknete Hülsenfrüchte
- Branntwein-Essig
- Produkte in Konservendosen/im Glas (Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch...)
- vakuumverpackter Kaffee, Tee
- abgepacktes (Vollkorn-)Brot, Zwieback, Knäckebrot
- H-Milch
- Butter/ Margarine
- Eier
- Hartkäse
- Kartoffeln
- Zwiebeln
- Äpfel oder Birnen
Alle Vorräte sollten selbstverständlich ungeöffnet bleiben oder, wenn du etwas aus deinem Vorrat verwendest, aufgebraucht und nachgekauft werden. Wichtig ist darüber hinaus die richtige Lagerung der Lebensmittel. Generell ist ein kühler, dunkler und trockener Ort gut zur Aufbewahrung von Vorräten geeignet. Hier erfährst du, wie du welche Lebensmittel richtig aufbewahrst.
Achtung: Bedenke, dass im Falle eines Stromausfalls Kühlschrank und Gefriertruhe zur Lagerung deiner Vorräte wegfallen. Tiefkühlprodukte sind deshalb schlecht als Vorräte im Notfall geeignet.
Vorräte anlegen: Checkliste
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft bietet auch einen Kalkulator für deine Vorräte an, bei dem du selbst eingeben kannst, wie groß dein Haushalt ist und für wie viele Tage du einen Vorrat anlegen möchtest. Achte aber darauf, dass du die vorgeschlagenen Lebensmittel an deinen Ernährungsstil und Allergien anpassen musst.
Vorräte anlegen: Schöne Ideen zur Aufbewahrung
Gerade wer wenig Platz hat, sollte seine Vorräte sinnvoll ordnen und lagern. Nicht jeder verfügt über eine extra Speisekammer oder einen Kellerraum. Um möglichst viel in den vorhandenen Küchenschränken unterzubringen, nutzt du am besten Körbe oder Boxen* zur Lagerung deiner Vorräte.
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