Jetzt wird's kuschelig So gemütlich: Die aktuellen Wohntrends
Mit sinnlichen Stoffen, wärmenden Farben und stilvollen Accessoires hält der Herbst Einzug. Entdecken Sie mit uns die stimmungsvollsten Trends für die neue Wohn-Saison!
1. Bonjour Bouclé: Ein Hauch Chanel für zu Hause
Was Coco Chanel mit Sofas, Sesseln oder Kissen am Hut hat? Eine ganze Menge, denn Bouclé ist das Wohntextil der Stunde. Die französische Mode-Ikone designte aus dem unregelmäßig groben, zu Schlingen oder Noppen gewebten Garn im Jahr 1954 ihr „Little Black Jacket“, das zum absoluten Klassiker werden sollte. Das zeitlos-elegante Bouclé-Gewebe mit der kuscheligen, unempfindlichen Oberfläche ist aber auch wie gemacht für den Wohnbereich und steht unserem Zuhause très formidable.
Helle Bouclé-Stoffe dominieren jetzt die Kollektionen. Dunkle Töne, wie warmes Schokobraun, erhöhen den Kuschelfaktor noch.
2. Rund und kugelig: Harmonie in schönster Form
Runde Elemente verkörpern Gemütlichkeit schlechthin: Wo es keine Ecken und Kanten gibt, fühlen wir uns automatisch entspannter. Neben Wohnaccessoires, wie kugeligen Vasen und Leuchten, präsentieren sich immer mehr Möbel in knubbeligem Design. Sesseln und Sofas stehen die Kurven besonders gut – sie wirken dadurch noch einladender. Dabei kommt es vor allem auf die Gewichtung an: Auf einem eckigen Teppich kommt ein runder Couchtisch gut zur Geltung, runde Accessoires gleichen ein geradliniges Interieur aus.
Tipp: Feine Gräser oder schlanke Blütenstiele wirken in runden Vasen höchst elegant.
3. In der Ruhe liegt die Kraft:
Erdtöne, Farbnuancen mit hohem Grauanteil sowie intensives Blau strahlen Ruhe aus. Mit kräftigem Ocker oder leuchtendem Ultramarin lassen sich aber auch tolle Akzente setzen, die Räume beleben, ohne aufgeregt zu erscheinen. Besonders harmonisch zu Weiß, hellen Naturtönen oder dunklen Farben bis hin zu Schwarz.
4. Filigraner Gruß aus Südamerika: Dekoratives Pampasgras
Amerikanisches Pampasgras (Cortaderia selloana), auch Silber-Pampasgras genannt, zählt zu den auffälligen Vertretern unter den Ziergräsern. Im Sommer begeistert es mit großen weißen Blütenrispen, abgeschnitten und getrocknet erfreuen die fedrigen Stängel das ganze Jahr als wirkungsvolle Deko in der Vase. Wer das Süßgras aus den Grassteppen Südamerikas (Pampas) anpflanzen möchte, sollte beachten, dass es nur bedingt winterhart ist und Schutz benötigt.
5. Griffige Haptik und feine Optik: Rillenstruktur
Im Leben läuft nicht immer alles glatt. Daran scheinen sich Wohnaccessoires und Möbel gerade ein Beispiel zu nehmen: Sie werfen ihre Oberfläche in Rillen und Falten. Das bringt Spannung ins Interieur, sorgt für neue haptische Erlebnisse und bricht bei Glas schön das Licht. Aber gemach: Nur einzelne, gezielt eingesetzte Stücke lassen die Strukturen gut zur Geltung kommen.
6. Wie natürlich gewachsen: Organische Muster
Von Kieseln, Korallen, Bakterien (ja, auch die können schön aussehen!) oder Blütenformen inspiriert, kommen Formen und Designs jetzt nicht nur streng geometrisch daher. Wo sie in den Siebzigern oft schreiend bunt waren, erleben sie jetzt in wohltuend gedämpften Farben und pudrigen Nuancen ein Revival. Nur Mut: Ineinandergreifende Farben und Formen, fließende oder asymmetrische Designs wirken dynamisch, haben aber ihre eigene innere Ordnung und erscheinen so niemals chaotisch.
7. Sanftes Farbspiel und fließende Übergänge
Warum monochrom, wenn man es auch schön bunt haben kann? Ist Ihnen zu viel des Guten? Verläufe sind eine elegante Art, Farben auf Textilien und Keramik zu vereinen. Inspiriert von der Malerei und Phänomenen in der Natur (wie einem Sonnenuntergang) schmeicheln unterschiedliche Töne ohne harte Ränder Inventar und Auge. Da sich die Farben an den Übergängen vermischen, entstehen sogar noch mehr Kombinationsmöglichkeiten für die Einrichtung. Viel Spaß beim Ausprobieren!
8. Direkt angeknüpft: Boho-Fransen
Von den Hippies, die sie bei der unkonventionellen Boheme im 19. Jahrhundert abschauten, die sich wiederum vom fahrenden Volk inspirieren ließ, klauen wir uns ein paar Fransen für mehr Lässigkeit in unseren vier Wänden. In hellen Naturtönen wohldosiert, tragen die geknüpften Wollfäden auch nicht zu dick auf.
9. Vorbild Natur: Für authentische Looks
Die zunehmende Sehnsucht nach einem natürlicheren und entschleunigten Leben drückt sich ganz besonders in unserem Zuhause aus – der Ort, an dem wir am liebsten entspannen und am besten auftanken können. Ob Naturholzboden oder der Couchtisch mit Marmorplatte, der Kaffeebecher aus Keramik oder eine wärmende Wolldecke: Kaum etwas ist so wohltuend wie authentische und hochwertige Materialien, die unsere Sinne ansprechen und uns an unsere Ursprünge erinnern. Fehlt nur noch ein knisterndes Feuer im Kamin.
10. Textile Streifzüge: Das Comeback von Cord
In der Mode hat es sich schon länger angekündigt, nicht nur dank seiner hohen Verschleißfestigkeit erobert Cord nun auch wieder die Wohnwelt. Trotz seiner Robustheit kommt das samtige Baumwollgewebe elegant daher, was auch an den edlen Farben liegt, die es jetzt trägt. Wir finden: Es hat eine zweite Chance verdient!
11. Gute Miene: Stilisierte Gesichter
Ob als Print für die Wand, auf Kissen oder als Pflanztopf: Menschliche Köpfe und Gesichter erobern in Form von Linienzeichnungen oder als Skulptur die Wohnwelt. Dank ihres stilisierten Designs sind die neuen Mitbewohner angenehm zurückhaltend. So machen sie Fotos und Porträts von Familie und Freunden keine Konkurrenz und lassen Raum für Interpretationen. Als stilvolle Einzelstücke oder kleine Gruppe kommen die ausdrucksstarken Physiognomien am besten zur Geltung. Und für Gesprächsstoff oder ein leises Schmunzeln dürften sie, angesichts der ein oder anderen Mimik, auch sorgen.
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