Wohntrends 2025: Das kommt, das bleibt, das geht
Wir verraten Ihnen, wie Sie die Wohntrends 2025 stilsicher bei sich zu Hause einsetzen und welche Möbel, Accessoires, Farben und Formen im neuen Jahr unverzichtbar werden
XXL-Pflanzen
Der grüne Daumen darf auch im neuen Jahr in Aktion bleiben, doch wird bei diesem Thema weniger mehr. Das geht: Der sogenannte „Urban Jungle“ mit unzähligen Pflanzen in der ganzen Bandbreite an Übertöpfen, verteilt in der gesamten Wohnung. Das kommt: Einzug halten einzelne große Pflanzen wie Olivenbäumchen, Geigenfeige, Bananenpalme oder Zitrusgewächse in passend dimensionierten Übertöpfen sowie Bodenvasen mit hohen Zweigen oder Blüten.
Double Drenching
Der Griff zum Farbtopf braucht manchmal etwas Mut – und das neue Jahr gehört den ganz Mutigen. Das bleibt: Wer tiefe Töne liebt, kann sich entspannt zurücklehnen, denn z. B. dunkles Blau, Grün oder Braun an der Wand ist weiterhin
en vogue. Das kommt: Beim „Double Drenching“, dem „Durchtränken“ eines Raums, werden tonale Variationen einer dunklen Farbe eingesetzt, wie etwa drei verschiedene Nuancen an Wänden, Holzverkleidung und Decke.
Cottagecore Light
Falls Du gestutzt hast: Der Begriff „Cottagecore“ setzt sich zusammen aus den englischen Wörtern „cottage“ für „Landhaus“ und „core“ aus „hardcore“ für „extrem“. Der so bezeichnete Wohn- und Lebensstil drückt sich durch die Romantisierung des Landlebens früherer Zeiten aus. Das geht: Mit dem Zusatz „light“ verabschieden wir uns im Interieur von zu vielen Rüschen und Blümchen. Das kommt: Gedeckte Farben, plakativere Muster, Unis und geradlinigere Formen.
Rillendesign
Wo die Farben zuletzt sehr neutral und gedeckt waren, rückte die Beschaffenheit von Oberflächen in den Vordergrund. Das bleibt: Ungebrochen verleihen Rillenreliefs Räumen und Gegenständen ganz easy Struktur und Charakter. Das kommt: Der Variantenreichtum wird größer – an der Form der Rillen selbst (von schmal bis breit, von rund bis eckig), aber auch an den Materialien sowie den Möbeln und Wohnaccessoires, die sie zieren. Vom Trinkglas und der Karaffe über Wandpaneele bis zum Sofabezug ist alles dabei.
Teppiche mit 3-D-Struktur
Die flauschigen Bodenauflagen bleiben Spielwiese für eine abwechslungsreiche Optik und Haptik mit Hoch-Tief-Effekt. Das geht: An Boho-Mustern und -Fransen hatten wir lange Freude, jetzt machen sie Platz für minimalistischere und gleichzeitig raffiniertere Designs. Das kommt: Geometrische Entwürfe, oft in unterschiedlichen Farbnuancen, die jedoch keinem strengen Raster folgen, sowie organische Formen, sowohl in der Struktur als auch bei der Kontur der Teppiche.
Kerzenhalter an der Wand
Gerade in den dunklen Monaten ist flackernder Kerzenschein ein unverzichtbares Accessoire für gemütliche Stunden. Seitdem gedrehte, farbenfrohe und extravagant geformte Kerzen ein Statement setzen, rücken auch die Kerzenhalter selbst mehr in den Design-Fokus – und erobern jetzt zunehmend die Wand. Das bleibt: Runde Formen, natürliche Farben und Metallglanz. Das kommt: Pastelltöne und kräftige Farbakzente sowie gewagtere, eckigere Modelle
Beistelltische zum Anschieben
Vorbei die Zeiten, als der Beistelltisch die unscheinbare kleine Schwester des Couchtischs war. Das bleibt: Hinsichtlich Form und Farbe trumpft er nämlich weiterhin ordentlich auf. Das kommt: Neu ist, dass Beistelltische noch mehr an Komfort gewinnen. Dank nur einem seitlichen Fuß können sie nah an Sofa oder Bett herangezogen werden, wodurch sie Tasse, Brille und Buch in bequeme Reichweite bringen.
Burgundy
In der Mode kommen wir an tiefem Braunrot aktuell nicht vorbei, doch auch im Interieur hat es seinen Siegeszug angetreten. Das bleibt: Die Farbe zeigt sich matt und pudrig wie die mit ihr verwandten zart-pastelligen Nude-Töne. Das kommt: Statt nur Akzente zu setzen, wird das mystische Burgundy großflächig inszeniert – an Wänden, Möbeln und Textilien. Kombiniert mit helleren Nuancen, Creme und Weiß lässt sich regulieren, wie intensiv das Farberlebnis ausfällt.
Möbel mit Flauschbezügen
Um es uns gemütlich zu machen, greifen wir gerne zu Decken und Kissen. So richtig heimelig fühlt es sich jedoch erst dann an, wenn auch das Material der Unterlage stimmt. Weich und angenehm griffig sollte sie sein und am besten aus einem Textil, das die Körperwärme hält. Das bleibt: Bouclé, der elegante Schlingenstoff, begleitet uns weiterhin – klassisch in Weiß und Creme oder auch in erdigen Tönen. Das kommt: Mit Teddy-Bouclé oder Teddybezügen wird‘s geschmeidiger und noch kuscheliger.
Runde Formen
Wohltuend fürs Auge, schmeichelhaft für Räume: Runde Möbelsilhouetten, weich geformte Konturen und sanft geschwungene Faltenwürfe bringen Balance und Entspannung in unsere zumeist geradlinige Einrichtung. Das bleibt: Vom knuffigen Sessel über Motive auf Bildern und Textilien bis zur Vase ist „organisch“ das Stichwort. Das kommt: Es krümmt sich, was sich krümmen kann – z. B. am Tisch nicht nur die Außenkante, sondern auch der Fuß, der ihrer Form folgt.
Wandpaneele
Sie gliedern Wände, sorgen je nach Dekor für etwa rustikalen oder Altbauflair und verändern den Charakter von Räumen hin zu mehr Wohnlichkeit. Das bleibt: Von Mauerwerk- und Steinoptik bis hin zu Holzlamellen oder klassischen Stuckelementen (echt oder unecht) darf an die Wand, was gefällt. Das kommt: Anstatt „nur“ Wandfarbe oder Tapete über quer verlaufenden Paneelen anzubringen, wird dort eine andere, dazu passende Paneelart montiert.
Animal Print
In der Einrichtung mal so richtig den Tiger rauslassen? Kein Problem! Das bleibt: Animal Prints auf Textilien, vor allem in gedeckten Farben wie Beige, Grau und Schwarz, die unaufdringlich einen Hauch Extravaganz verbreiten. Besonders beliebt sind nach wie vor Leopardendessins, Zebrastreifen und Schlangenmuster. Das kommt: 2025 wird es „wilder“ mit kräftigen Tönen und kontrastreichen Dekors – auch auf Polstermöbeln, Tapeten und sogar in der Wandgestaltung.
Fenstergestaltung
Wer nicht ganz auf Vorhänge verzichten wollte oder konnte, wählte zuletzt möglichst unauffällige Fensterkleider. Das bleibt: Von Weiß und Beige über pastellige Nuancen bis zu Grau – in Sachen Farbe, Muster und Struktur zurückhaltende Gardinen. Das kommt: Üppigere Stoffe sowie Farben und Muster, die mehr Präsenz zeigen – insgesamt bekommen die Stoffe am Fenster wieder mehr Aufmerksamkeit und werden ein prominenterer Teil der Raumgestaltung.
Classic Look
Inspiriert von luxuriösen Hotels und der Einrichtung klassischer Villen, erfreut sich eine reduzierte Schwarz-Weiß-Ästhetik wieder zunehmender Beliebtheit. Das kommt: Silberglanz sowie Schwarz, Weiß, Creme und Grau als Unis oder überbreite Streifen und Umrandungen vereinen sich zu einem „sophisticated“ Look. Das bleibt: Samt und Velours, kuschelige Textilien sowie vereinzelt runde Formen und skulpturale Objekte zwischen all der Geradlinigkeit.
Marshmallow-Sofas
Ausladende Sofas lieben wir - nicht nur, weil sich auf der großzügigen Sitzfläche auch mal ein Nickerchen halten lässt. Das bleibt: Knubbelige Formen aus einzelnen Polstersegmenten, die in sämtlichen Ausprägungen zum Relaxen einladen. Das kommt: Anstatt in Weiß und Creme oder Hellgrau, wie wir sie bisher hauptsächlich sahen, haben nun dunklere Töne ihren Auftritt – seien es Brauntöne mit grünlicher oder rötlicher Tendenz, aber auch wer dramatisches Rot, Gelb oder Blau bevorzugt, wird jetzt fündig.
Japandi-Stil
Wie sehr wir diese zeitlose Fusion aus skandinavischer Gemütlichkeit und japanischer Ästhetik doch nach wie vor lieben! Das bleibt: Eine reduzierte, naturverbundene Optik mit hellen Hölzern, klaren Formen, neutralen Farben wie Beige, Grau und Weiß, ergänzt durch Keramik, Naturstein und Flechtwerk. Das kommt: Mehr Kontraste und kräftige Akzente, denn dunkle Hölzer wie Nussbaum und schwarze Details bereichern die Farbpalette und verleihen dem Ambiente mehr Tiefe und Eleganz.
Mustermix
Neben ruhigen, natürlichen Konzepten behauptet als Gegentrend das kreative Spiel mit Mustern seinen Platz. Das bleibt: Ob floral oder geometrisch, funktioniert der Mix in dezenten, harmonisch abgestimmten Pastell- oder Erdtönen. Das kommt: Die Dessins werden gewagter, in den Farben kräftiger. Wo Muster oft auf einzelne Kissen oder kleinere Tapetenflächen beschränkt blieben, bedecken sie für einen lebendigen, kosmopolitischen Look auch Polstermöbel, Teppiche und Wände.
Statement-Vasen
Florale Deko verschönert uns nicht nur den Tag, sondern vor allem auch die Räume. Das bleibt: Vasen mit runden Formen und skulpturaler Anmutung, die auch ohne Blumenstrauß (oder Einzelblüte) als Deko-Objekt viel hermachen. Das kommt: Die Außenseite der Vasen wird zum maximalen Blickfang. Modelle, deren Hülle mit üppigem Dekor verziert ist, seien es blütenförmige Kelche, gefältelte Ausbuchtungen, die wie Meerestiere anmuten, oder gefächerte Strukturen, stehlen ihrem Inhalt fast die Schau.