Waschtisch, Fliese oder Wasserhahn Glanz ohne Kalk
Kalk ist unansehnlich und kann sogar Schaden anrichten. Sagen Sie ihm mit cleverer Pflege den Kampf an. Unsere Expertentipss für die Putzfront
Sanitärelemente: Auf das Material kommt es an
Die Vielfalt der Werkstoffe von Waschbecken, Wanne, Duschtasse und WC ist groß. Jeder benötigt eine spezielle Behandlung, viele Hersteller bieten auch entsprechende Reinigungsprodukte an. Der Bereich Haushaltspflege im Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. (IKW) rät: Porzellan, Keramik, Glas und Stahlemail können mit handelsüblichem Badreiniger oder sogar sanfter Scheuermilch von Seifenschmutz und Kalkspuren befreit werden. Für Acryl eignet sich ein milder Allzweckreiniger, z. B. von „Frosch“ und ein weicher Schwamm. Zitronen- sowie Essigsäure oder gar Scheuermittel sind tabu. Kompositeoder Verbundwerkstoffe auf Granitbasis wie z. B. „Silestone“ von Cosentino werden einfach nur feucht gewischt. Da sie in der Anschaffung teurer sind, sollte man kein Risiko eingehen und sie bei stärkerer Verschmutzung nur mit den Spezialprodukten des Herstellers putzen. Edelstahl lässt sich gut mit Allzweckreiniger säubern, bei Kalkflecken Edelstahlreiniger nehmen. Beton, Marmor und Terrazzo sind säureempfindlich, auch wenn sie versiegelt oder gewachst sind, hier ist wieder der milde Allzweckreiniger die beste Wahl. Holz fürs Bad ist zum Schutz oft thermisch behandelt und mit Speziallack versehen. Wasser dennoch sofort abtrocknen. Regelmäßig mit Möbelpolitur oder -öl pflegen. Tipp: Mikrofasertücher haben zwar einen hohen, rückstandsfreien Reinigungseffekt, der ohne Putzmittel auskommt. Sie können aber auch Schleifspuren hinterlassen, Vorsicht bei Kunststoff und Hochglanz.
WEICHES WASSER
reduziert die Kalkbildung. Das spart Energie und Reinigungsmittel – und man muss weniger putzen. Ideal für Regionen mit hartem Wasser: die Wasserenthärtungsanlage „AQA perla“, ca. 3300 Euro (BWT).
Fliesen: In jedem Badezimmer zu finden
Fugen sind hier das Empfindlichste, denn sie werden durch säurehaltige Reiniger aufgeraut und verschmutzen so schneller. Hier rät Dr. Bernd Glassl, Bereichsleiter Haushaltspflege im IKW: „Erst die Fliesen mit Wasser anfeuchten, dann den Reinigeraufsprühen, kurz einwirken lassen und abspülen.“So schick eine durchgehend geflieste Duschtasse auch aussieht, ist hier eine fugenlose Oberfläche, z. B. aus Stahlemail, Acryl oder Komposit, hygienischer und putzfreundlicher. An den Wänden findet man in den meisten Fällen glasierte Fliesen, für die ein milder Haushaltsreiniger die ideale Pflege ist. Naturstein wie Marmor oder Granit, aber auch offenporiges Feinsteinzeug vor der Nutzung mit Produkten aus dem Fachhandel oder Baumarkt imprägnieren.