Gäste-WC mit Pfiff Moderne Gäste-WCs
Meist ist das Gäste-WC winzig und nur mit dem Nötigsten ausgestattet. Es geht auch anders!
Expertentipps
Simone Maaßen erklärt, wie Ihr Gäste-WC geräumiger erscheint und Sie es wohnlicher und komfortabler gestalten können.
- Größe: Waschtisch, WC und Handtuchhalter sollten in kleinen Räume wandhängend montiert werden – sie scheinen dann zu schweben und nehmen dem Bad die Enge. Das erleichtert außerdem die Bodenpflege. Wichtig: Wählen Sie großformatige, helle Fliesen, das Fugenraster täuscht optisch Weite vor.
- Wohnlichkeit: Setzen Sie auf Farbe! Durch gehend auf Wände und Decke aufgetragen, entsteht eine behagliche Atmosphäre. Wie toll das aussehen kann, zeigt das Gästebad auf der vorherigen Seite. Wem das zu viel ist, greift einfach zu bunten Accessoires oder Möbeln.
- Komfort: Bauen Sie eine Beleuchtung mit Automatikschalter ein, das Licht geht ohne lange Schaltersuche von selbst an und Ihre Gäste können sich schnell orientieren.
- Mehrwert: Wie wär’s mit einer zweiten Dusche für Schlafgäste? Mit bodenebenem Ablauf braucht sie nicht viel Platz, die Trennwände lassen sich zusammenfalten. Weitere Anregungen und Infos finden Sie unter www.reuter.de
Gästehandtücher aus feiner Baumwolle mit Sticksaum. „Happy Embroidery“, 40 x 75 cm, je 18,90 Euro: www.bedandroom.com.
Ungewöhnlicher Handtuchtrockner „Towel Box“ im Miniformat. 48 x 48 cm, elek - trisch, ca. 370 Euro (Deltacalor).
Das WC „iCon xs“ hat eine Tiefe von nur 49 cm, ca. 535 Euro (Keramag).
Kompakt ist das kleine Handwaschbecken mit passender Wandsäule. „Connect Sphere“, 45 x 36 cm, komplett ca. 225 Euro (Ideal Standard).
Zum Handwaschbecken „Pro A“ gibt es einen schlanken Unterbau. Komplett ca. 590 Euro (Laufen).
Nur 25 cm tief ist der Waschtisch „Vero“, ca. 245 Euro (Duravit). Armatur „Talis 80“ mit drehbarem Auslauf ca. 165 Euro (Hansgrohe).
Aufrollen und dahinterstecken – ein Handtuchhalter der anderen Art. „Brick“, 40 x 7 cm, ca. 185 Euro (Decor Walther).
Schlicht und schön: frei stehender, weiß glasierter Waschtisch, komplett aus Stahlemaille. „WT.RX“, Ø 40 cm, ab ca. 1350 Euro (Alape).
Ein Schlauch von 1,20 x 2,50 Meter – so sehen viele Gäste-WCs aus, auch das im Einfamilienhaus von Familie Hesse. Als sie ihr Erdgeschoss renovierte, sollte das Extra-WC endlich auf den neuesten Stand gebracht werden – nicht umsonst gilt es neben dem Flur als Visitenkarte des Hauses.
Für ein optimales Ergebnis beauftragte sie Innenarchitektin Heike Inkermann mit der Planung. Und die griff in die Trickkiste: Maßanfertigungen, Einbauten, zurückhaltende, einheitliche Farben und großformatige Fliesen lassen die wenigen Quadratmeter viel geräumiger wirken. Zum schmalen Waschtisch gehört eine edle Wandarmatur. Sie sieht nicht nur gut aus, sondern spart auch Platz, dann darf das Becken etwas größer ausfallen. Boden- und Wandfliesen sowie die Holzablagen seitlich des Beckens haben einen einheitlich dunklen Ton. Das verschafft den weißen Badelementen und auch der Drückerplatte vom WC einen edlen Auftritt. Schick finden Hesses die indirekte Beleuchtung. Sie versteckt sich hinter dem angefertigten Spiegel, der dem Bad eine ungeahnte Tiefe gibt.
PLANUNG
Inkermann Architektur
HERSTELLER
Waschtisch: Alape. Armatur: Dornbracht. WC: Duravit. Betätigungsplatte: Geberit.
ZWEI SEITEN Vorn Spiegel, hinten Ablage: Der Schrank stammt wie das Aufsatzbecken aus der Serie „Starck 1“, ca. 1250 und 500 Euro (Duravit).