Vegane Matcha Pancakes: Backen mit dem grünen Wunderpulver
Matcha ist nicht umsonst in aller Munde. Das grüne Pulver ist nicht nur vielseitig einsetzbar, sondern voller gesunder Nährwerte und macht zusätzlich auch noch wach. Wir zeigen dir, wie du Pancakes mit dem Pulver super einfach zubereiten kannst, die gleichzeitig auch noch vegan sind! Wenn das mal kein Super-Frühstück ist...
Inhalt:
- Was ist Matcha?
- Warum ist Matcha so gesund?
- Was muss man beim Kauf von Matcha Pulver beachten?
- Rezept: vegane Matcha Pancakes
Was ist Matcha?
Matcha kommt aus dem japanischen und bedeutet "gemahlener Tee". Er gehört zu den Grüntees, ist jedoch eine besonders edle Sorte davon. Er wird aus der Teesorte "Tencha" gemacht, die eher selten ist. Daher ist reines Matcha Pulver auch weniger preisgünstig. Tencha wird traditionell nämlich nur in bestimmten Teeanbaugebieten in Japan hergestellt, ursprünglich stammt er jedoch aus China. Die grünen Teeblätter werden aufwändig zu dem fertigen Matcha Pulver verarbeitet. Das Pulver ist bekannt durch sein kräftiges grün. Es entsteht, da die Pflanzen wenig Sonnenlicht abbekommen, sie werden sogar einige Wochen vor der Ernte mit Bambusmatten vor der Sonne geschützt. So soll der Tencha Tee süßer werden. Zusätzlich produziert die Pflanze in dieser Zeit Koffein. Matcha Tee ist der teuerste Tee, den du kaufen kannst. Die Blätter werden per Hand gezupft, das ganze Verfahren ist reine Handarbeit. Zusätzlich wird er nur einmal im Jahr geerntet - nur in bestimmten Anbaugebieten. Die Pflanze gilt in Japan als sehr kostbar und das Verarbeiten von Matcha als Zeremonie.
Warum ist Matcha so gesund?
Grüner Tee gilt grundsätzlich als sehr gesundheitsfördernd. Der Unterschied zu Matcha ist, dass das Pulver aufgelöst und getrunken wird, daher erreichen den Körper alle enthaltenen Nährstoffe. Zu diesen Nährstoffen gehören B1, B2, B3, Vitamin E, C und K, Calcium und Kalium. Auch Beta-Carotin ist enthalten, das gerade für den Stoffwechsel, die Augen, die Haut und Schleimhäute wichtig ist. Sekundäre Pflanzenstoffe im Matcha sind dafür da, Schadstoffe nicht an die körperlichen Zellen zu lassen. Matcha soll Herz- und Krebskrankheiten vermindern beziehungsweise sogar verhindern könne, so einen Studie der Kansas City Universität. Der Koffeingehalt in Matcha kann (bei guten Produkten) mit einem Espresso mithalten. Anders als bei dem Espresso wird das Koffein jedoch nach und nach an den Körper frei gegeben. Somit ist das Koffein um einiges besser verträglich als das von Kaffee. Auch soll Matcha Alzehiemer vorbeugen. Viele gesundheitliche Vorteile sind nicht ausreichend erforscht, dass Matcha jedoch eine positive Wirkung auf unseren Körper hat, kann die Geschichte Chinas zeigen. Dort wurde Matcha schon bei den Mönchen als Heilmittel eingesetzt. Durch das enthaltene Koffein sollte es jedoch trotzdem nicht im Übermaß verzehrt werden.
Was muss man beim Kauf von Matcha Pulver beachten?
Zusätzlich sollte man darauf achten, welches Matcha Pulver man kauft. Das richtige Matcha Pulver kommt nur aus bestimmten Regionen und ist selten, daher teuer. Durch den Trendaufschwung wird Matcha in vielen Produkten mit weiteren Zutaten gemischt und dadurch gestreckt. Der eigentliche Gehalt von Matcha ist in solchen Produkten oft nur ein paar Prozente hoch. Achte deshalb beim Kauf von Matcha Pulver auf jeden Fall darauf, dass dein Pulver nur aus Matcha besteht.
Das Matcha Pulver von Shinto* wird in Japan hergestellt und auf Granitsteinmühlen gemahlen. Es gibt verschiedene Sorten, die alle drei in einem umweltfreundlichen und schönen Tongefäß mit Korkdeckel geliefert werden. Ebenfalls kannst du dort ganze Sets* bestellen. Denn wenn man Matcha beispielsweise als Matcha Latte trinken möchte, muss man das Matcha Pulver mit einem Bambusbesen mit Wasser aufschlagen, bis die Oberschicht mit kleinen Bläschen besetzt ist.
Rezept: vegane Matcha Pancakes
Das Rezept der Matcha Pancakes ist einfach wie genial und super schnell umgesetzt. Du könntest den Teig jedoch auch schon am Vortag vorbereiten und über Nacht in den Kühlschrank stellen. Noch weniger Zeit zum Vorbereiten? Fülle den fertigen Teig in Eiswürfelbehälter aus Silikon und friere sie ein. So hast du immer Teig auf Vorrat. Diesen Trick kannst du auch bei anderen Pancakes anwenden, zum Beispiel bei veganen Blaubeer Pancakes oder leckeren Vanille Pancakes.
Du brauchst (1 Portion):
- 80 Gramm Mehl (auch Vollkornmehl)
- 1 TL Matcha Pulver
- 1 TL Backpulver
- frisch geriebene Vanille
- 1/2 Banane
- 150 ml Pflanzenmilch (auch Kokosmilch eignet sich, sie bringt eine gewisse Süße mit)
- 1 EL Ahornsirup
- Magarine oder Kokosöl zum Backen
Für die Toppings:
- Früchte deiner Wahl (Banane, Heidelbeeren, Erdbeeren, Kiwi...)
- optional: Pistazien, Mandeln, Walnüsse
- optional: Nussmus deiner Wahl, zum Beispiel das Pistazienmus von Koro*
- Ahornsirup
- Vermische zuerst alle trockenen Zutaten gemeinsam in einer Schüssel. Zerdrücke dann die Banane und vermenge sie zusammen mit Milch und Ahornsirup mit den trockenen Zutaten.
- Vermische alles mit einem Schneebesen zu einer gleichmäßigen Masse, es sollen keine Klumpen entstehen. Der Teig sollte nicht zu flüssig sein.
- Erhitze deine Pfanne und gebe Kokosöl oder Magerina hinein. Warte, bis die Pfanne wirklich heiß ist, sonst zerläuft dir der Teig des Pancakes. Gebe nun nach und nach den Teig in die Pfanne. Achte darauf: Pancakes sind kleiner als Pfannkuchen, du kannst daher je nach Pfannengröße auch mehrere nebeneinander hinzugeben. Wenn sich Bläschen auf der oberen Seite bilden, kannst du die Pancakes wenden.
- Stapel die Pancakes auf einem Teller übereinander. Garniere sie mit deinem Topping, dem Mus und dem Ahornsirup. Fertig!
Extra Tipp: So bekommst du fluffy Pancakes (keine vegane Option)
Solltest du anstatt Bananen doch Eier verwenden, kannst du deine Matcha Pancakes extra fluffy hinbekommen. Trenne hierfür das Eiweiß vom Eigelb und schlage es steif. Rühre den Eischnee am Ende vorsichtig unter deinen Teig. So brauchst du wenig bis gar kein Backpulver mehr.
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