Bad ausmisten und aufräumen Blitzblank und bestens organisiert
22 Tipps fürs Ausmisten und was du im Bad definitiv nicht brauchst. Plus: So hältst du Ordnung im Badezimmer
Das Badezimmer ist Nutzraum und Rückzugsort, Wellness-Center ebenso wie Notfall-Ambulanz, wenn mal wieder eine kleine Verletzung verarztet werden muss. Zudem ist mit durchschnittlich 7,8 Quadratmetern nicht allzu viel Platz für Beauty-Behandlungen und Stauraum. Kein Wunder, dass es uns schwer fällt, einen Raum mit so vielen Funktionen und so wenig Platz ordentlich zu halten! Doch Aufgeben ist keine Option – zumal die oft dauer-warmfeuchten Räume anfällig für Schimmel und Bakterien sind.
Organisation und Sauberkeit sind in Bädern also von besonderer Wichtigkeit – und beides beginnt mit einem gründlichen Ausmisten. Wir sagen, worauf du achten solltest und wie die Aufräumaktion auch langfristig von Erfolg gekrönt ist.
Schritt 1: Vor dem Ausmisten: Bad aufräumen
In Bädern sammeln sich viele Kleinigkeiten – an den unterschiedlichsten Orten: Haargummis, halbleere Tuben, Nagellack-Fläschchen und Lockenstäbe werden in der morgendlichen Eile oft einfach irgendwo abgelegt oder achtlos in Schubladen gestopft. Bei der nächsten Suchaktion wird die Unordnung weiter durchwühlt – das Resultat ist das totale Chaos. Als erster Schritt zum organisierten Bad ist also Aufräumen angesagt mit dem Ziel, dass alle Flächen frei sind und zumindest der frei herumliegende Kleinkram grob zu seinesgleichen sortiert wurde.
Beim Aufräumen solltest du bereits überprüfen: Wo staut sich die Unordnung am meisten? Sind Aufbewahrungskörbe oder -fächer beschädigt und müssen ausgetauscht werden? Welcher Bereich wird besonders viel bzw. häufig genutzt, welcher überraschend wenig?
Alles Beschädigte sowie „Fremdkörper“, die sich nur zufällig ins Bad verirrt haben, können bereits jetzt entsorgt bzw. in ihre ursprüngliche „Heimat“ zurückreisen.
Schritt 2: Bad ausmisten: Aufräumen heißt Ausräumen!
Wer sein neues Bad organisieren will, sollte von Null anfangen. Das heißt: Ausräumen ist angesagt – und zwar alle Fächer, alle Körbe und Täschchen, alle Becher und Kistchen und andere Aufbewahrungen. Dabei direkt mit dem Ausmisten und Sortieren beginnen:
- Beauty-Produkte, die seit über einem Jahr nicht genutzt wurden, entsorgen – sie sind meist sowieso nicht mehr haltbar. Im Zweifel spürst du an veränderter Konsistenz, Farbe oder Geruch, dass das Produkt nicht mehr verwendbar ist.
- Fehlkäufe aussortieren: Sind sie noch haltbar bzw. ungeöffnet, können sie eventuell in Familie oder Freundeskreis verteilt werden, die gute Handcreme, deren Duft dir nicht gefällt, kann ins Gästebad einziehen. Der Rest (auch der Epilierer, den du nur einmal verwendet hast) sollte ebenfalls entsorgt werden.
- Handtücher aussortieren: Gehörst auch du zu den Handtuch-Hortern? Pro Person reichen maximal 3 große und 3 kleine Handtücher. Der Rest kann, sofern noch gut erhalten, verschenkt oder gespendet werden. Kleine Gäste-Handtücher fürs Gästebad am besten auch dort deponieren.
- Beauty-Tools nach Häufigkeit der Verwendung sortieren und „minderwertige Zwillinge“ aussortieren: Wimpernzange, Lockenstab, Föhn werden jeweils nur einmal benötigt, alle Ersatzgeräte „für den Notfall“ können dein Bad verlassen.
- Medizinschränkchen überprüfen: Wichtig ist hier das Ablaufdatum bzw. in vielen Fällen auch das Öffnungsdatum. Jedes Medizinschränkchen sollte deshalb auch mit einem wasserfesten Stift ausgestattet sein, mit dem direkt das Datum der ersten Öffnung vermerkt werden kann.
- „Bad-Gäste“ definieren und gesondert sammeln: Zeitschriften, die neben der Badewanne liegen, Putzmittel, das eigentlich in den Putzschrank gehört etc. sind typische Kandidaten, die – einmal als Gast ins Bad eingezogen – den Raum nie wieder verlassen. Die sortierte „Gäste-Kiste“ zunächst beiseite stellen und nach dem ersten Einräumen wieder zur Hand nehmen, ob sie vielleicht doch besser woanders aufgehoben sind.
Diese Produkte haben in deinem "neuen" Bad nichts mehr verloren:
- Kaputte oder minderwertige Produkte, die nur noch zweite Wahl sind: ausgeleierte Haargummis, verbogene Haarnadeln, alte Rasierer, minderwertige Föhns ebenso wie Styling-Werkzeuge, die du nie verwendest.
- Schmuck: Vielen Materialien tut die feuchtwarme Luft im Bad nicht gut. Diese Accessoires lieber in Flur oder Schlafzimmer in der Nähe eines Spiegels aufbewahren.
- Nippes wie leere Parfum-Flakons, Duftkerzen oder andere Deko-Artikel, die vor allem Staub fangen und wenig Nutzen haben.
Wenn du die Muße hast, kannst du die restlichen Produkte und Werkzeuge bereits jetzt sortieren – bei mehreren Personen in einem Haushalt nach Verwender und anschließend nach Produktkategorie (z.B. Maniküre & Pediküre, Dusch- und Badeprodukte inkl. Rasierer, Make-up, Haarpflege und -styling etc.). In einem weiteren Schritt (während des Einräumens) werden die Produkte nochmals nach Häufigkeit ihrer Verwendung sortiert und entsprechend eingeräumt.