Keller ausmisten und aufräumen Endlich Ordnung im Keller!

In 5 Schritten zu einem aufgeräumten und organisierten Keller (funktioniert auch mit einem Kellerabteil oder einer Abstellkammer!): So klappt das Ausmisten mühelos

Keller aufräumen

Wie lange steht die Aufgabe „Keller ausmisten“ schon auf deiner To-Do-Liste? Ewig? Dann geht es dir wie vielen anderen Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen einfach nicht dazu kommen, ihren Keller (respektive ihr Kellerabteil oder auch ihre Abstellkammer) auf Vordermann zu bringen. Warum eigentlich? Mit ein bisschen Planung und Strategie ist jeder Keller innerhalb eines Wochenendes ausgemistet, geputzt und neu strukturiert. Und das alles in 5 Schritten, die sogar Spaß machen! Wie das geht? Hier entlang:

Die Vorbereitung, um den Keller zu ausmisten: Etappen planen und Grundausstattung besorgen

Ordnung macht Spaß – besonders, wenn man im richtigen Augenblick das Equipment und die Tools zur Hand hat, die es einem erleichtern, Ordnung zu schaffen und diese auch in Zukunft zu erhalten. Wenn du dein Vorhaben, den Keller zu entrümpeln, also immer wieder vertagst, weil du gerade keine Müllsäcke / Aufbewahrungsboxen / Putzmittel besitzt, dann ist dies dein erster Task, den du natürlich auch schon im Vorfeld erledigen kannst – dann kannst du am Putztag selbst direkt loslegen!
Außerdem solltest du dir Etappenziele setzen (z.B. unsere 5 Schritte, die du auch in Zeitphasen einteilen kannst). Wichtig ist, dass du zeitnah pausieren kannst, wenn du die Lust verlierst. Mit Motivation geht schließlich alles leichter.

Diese Grundausstattung brauchst du, um den Keller auszumisten:

  • Passende Regale bzw. Schränke besorgen – wenn du nicht sowieso schon welche im Keller stehen hast. Günstig und zum Zusammenstecken, aus Gebrauchtwaren-Kleinanzeigen abgestaubt oder aus einem umfunktionierten Schlafzimmerschrank? Egal! Wichtig ist, dass sie über genügend Abstellfläche verfügen (also genügend Regalbretter sowie eine angemessene Tiefe haben) und ohne Stauraumverlust in deinen Keller passen.
  • Aufbewahrungskisten verschiedener Größen organisieren (mit Deckel!). Für potenziell feuchte Keller und Garagen bieten sich verschließbare Aluminiumboxen an, transparente Plastikboxen eignen sich ebenso (Vorteil: du siehst direkt, was drin ist!). Auch ausrangierte Hartschalenkoffer oder Pappkartons können unempfindliche Lagerware aufnehmen (diese dann am besten vorher in Plastiktüten verpacken). Wichtig: Langfristig im Keller gelagerte Teile sollten luftdicht verpackt werden, damit sie keine Gerüche annehmen. Bei Saisonkleidung oder anderen Stoffen kannst du auch auf platzsparende Vakuumierbeutel zurückgreifen. Wenn du neue Kisten und Boxen kaufst, stimme deren Größe und Tiefe auf die vorhandenen Regale ab.
  • Kleinere Schachteln und Kartons aus Pappe sammeln – z.B. ausrangierte Versand- und Schuhkartons, in denen später kleinere Gegenstandsgruppen oder Persönliches verstaut werden können.
  • Aufkleber und wasserfeste Stifte zur Beschriftung der Kisten und Boxen bereitlegen. Auch verschiedenfarbige Post-Its und breites Klebeband funktionieren – besonders, wenn du deine Keller-Utensilien in Gebrauchsgruppen (z.B. Weihnachtsdeko, Kinderspielzeug, Wintersport) organisieren willst.
  • Große Behälter zum Sortieren bereitstellen, in denen später die Utensilien gesammelt werden, von denen du dich trennen willst. Was weggeworfen werden kann, kann in Säcken verstaut werden (am besten von Anfang an den Müll trennen!), noch brauchbare Gegenstände zum Weitergeben können in Kartons Platz finden. Ein weiterer Behälter sollte für die Teile bereitstehen, die beispielsweise repariert werden müssen und dann wieder im Wohnraum zum Einsatz kommen.
  • Putz-Equipment vorbereiten: Besen, Kehrschaufel, Wischmopp, Eimer, Putzlappen und Putzmittel, ggf. auch Desinfektionsmittel.
  • Für Beleuchtung sorgen – Aufräumen klappt bei einem guten Durchblick so viel besser! Für die Aufräumaktion selbst tut es eine helle Baulampe mit langem Kabel oder ein extraheller Halogenfluter, die du dir ggf. vom Nachbarn leihen kannst.
  • Vor allem im Eigenheim lohnt sich die Investition in Wassermelder und Feuermelder, die dich darauf aufmerksam machen, wenn dein frisch entrümpeltes Hab und Gut in Gefahr sein sollte (beides ab etwa 15 Euro erhältlich, gibt’s zum Teil auch funkgesteuert fürs Kellerabteil am anderen Ende der Stadt!).

Schritt 1: Keller ausmisten – jetzt geht’s ans Entrümpeln!

Das Aussortieren gehört zu den unbeliebtesten Aufgaben beim Kelleraufräumen, deshalb kommt dieser Task auch gleich am Anfang. Die Devise lautet: Alles, was unnötig ist, kommt weg. Klingt leichter als es ist? Einfacher geht’s mit der Kategorisierung in „Verkaufen“, „Wegwerfen“, „Spenden / Verschenken“ und „Behalten“ oder auch „Sperrmüll“, „Flohmarkt“ und „Behalten“ – je nachdem, wie und womit dein Keller gefüllt ist.

Wer sich bei der Entscheidung schwer tut, kann auf bewährte Ausmist-Methoden zurückgreifen wie „Swedish Death Cleaning“, die „5-S-Methode“ oder auch die Glücksmethode, die beispielsweise auch beim Kleiderschrank entrümpeln funktionieren. 

Du kannst dir aber auch ein Zeitlimit setzen, wann du den Gegenstand zuletzt verwendet hast oder er dir Freude machte. Alles was du länger als 1, 3 oder 5 Jahre nicht in der Hand hattest, brauchst du nicht bzw. kann – je nach Platz, der dir zur Verfügung steht – gehen.

Was noch an monetärem Wert besitzt bzw. noch funktional ist, landet in der Sektion „Verkaufen“ / „Flohmarkt“ bzw. „Verschenken“ und sollte den Keller noch an diesem Tag Richtung Wohnung oder (noch besser!) direkt zum finalen Empfänger verlassen. Kaputte Gegenstände bzw. diejenigen darunter, die nicht mehr repariert werden können, sollten ohne Zögern für die nächste Fuhre zum Werkstoffhof verpackt werden.

Wichtig: Mach dir die Mühe, auch in Kisten und Kartons hineinzuschauen, die sich in deinem Keller stapeln. Was schon Jahre oder Jahrzehnte lang im Keller haust, ist eventuell sowieso nicht mehr zu gebrauchen.

Und noch wichtiger: Fertig mit dem Aussortieren bist du, wenn der Keller leer ist bzw. so leer, dass du dich ohne Behinderung an Schritt 2 machen kannst.

Übrigens… diese Gegenstände gehören nicht in den Keller:

Volle Benzinkanister und leicht entzündliche Dinge wie Gaskartuschen oder Campingkocher – diese sind in der Garage besser aufgehoben. Farben und Lacke können hingegen den Weg von der Garage in den Keller antreten, sie halten sich im Trockenen und ohne Frost länger.

Schritt 2: Keller putzen! Schritt 3: Stauraum planen! Schritt 4: Ordnung schaffen! Schritt 5: Ordnung erhalten - hier geht's weiter auf Seite 2!

Schlagworte: