Küche aufräumen Küche aufräumen
Die Vorräte fliegen durcheinander, die Küchengeräte stapeln sich und in den Schubladen herrscht totales Chaos? Dann ist es an der Zeit, deine Küche im großen Stil aufzuräumen! Wir helfen dir beim Entrümpeln und Ausmisten - mit Tipps, was du brauchst, wie du am besten anfängst und durchhältst, einem Putzplan in mehreren Etappen (danke, Marie Kondo!) und (am wichtigsten!) Tricks, wie deine Küche diesmal ganz sicher ordentlich bleibt.
4. Utensilien der jeweiligen Kategorie nach Nutzungshäufigkeit sortieren
Jetzt geht’s ans Eingemachte – denn jede Kategorie wird auf ihren tatsächlichen Gebrauch überprüft. Wie sehr und vor allem wie häufig verwendest du die dunklen Linsen, die Ausstechförmchen und den Toaster, der schon immer auf deiner Arbeitsplatte steht? Soll deine Küche in Zukunft minimalistisch gestaltet sein, solltest du nur das in sichtbarer bzw. greifbarer Nähe behalten, das du jeden Tag verwendest. Hast du etwas mehr Platz, kannst du den Gebrauchsradius ausdehnen.
5. Küche einräumen – aber bitte mit Plan!
Egal wie groß und geräumig eine Küche ist – irgendwann ist sie meist voll mit Küchengeräten, Geschirr, Besteck und Schubladen, aus denen Rezepte, Probepäckchen und Zündhölzer quellen. Umso wichtiger ist, dass du jetzt – bei einer vergleichsweise leeren Küche – planvoll vorgehst. Wie viel Platz brauchst du für Lebensmittel, wie viel willst du fürs wöchentliche Backen einplanen – und welche Geräte verwendest du jeden Tag, so dass du sie stets griffbereit brauchst? Diese Regeln helfen:
- Häufig verwendete Lebensmittel, die nicht gekühlt werden müssen, sollten in der Nähe von Herd bzw. Arbeitsfläche verstaut werden, damit sei bei der Zubereitung gleich zur Hand sind.
- Transparente Aufbewahrungscontainer – am besten mit Beschriftung auf dem Deckel und der Seite – verhelfen zu Überblick, wann das Produkt nachgekauft bzw. Nachschub aus der Vorratskammer geholt werden muss.
- Für den Kühlschrank wie auch den Vorratsschrank bieten sich Drehtabletts an, auf denen die häufig verwendeten Produkte stehen und schnell ausgewählt werden können. Alles, was nur ab und zu Verwendung findet, kann weiter hinten stehen. Hier findest du weitere Tipps für die Lagerung von Lebensmitteln in Küchenschrank und Kühlschrank - und wie sich Wein am besten lagern lässt.
- Wer Geschirr, Besteck und Gläser in Alltags- und Festtags-Gebrauch aufteilt, sollte nur die Ausstattung für jeden Tag griffbereit aufbewahren. Der Rest - z.B. Steak- oder Fischbesteck - kann gut verpackt gelagert werden - so sparst du dir gegebenenfalls auch das häufige Reinigen des Silberbestecks!
- Schubladen sollten entweder Nahrungsmittel oder Küchenutensilien enthalten. Auch hier sollte die Anordnung der Inhalte von „oft verwendet“ zu „selten verwendet“ priorisiert sein.
Exkurs: Wir organisiere ich Schubladen und Schrankfächer am besten?
Marie Kondo, aber auch die Aufräum-Expertinnen von Netflix‘ „The Home Edit“ schwören auf kleine Schachteln und Fächer, die jeweils Heimat für eine bestimmte Unterkategorie sein können. Dazu eignen sich – je nach Größe der Utensilien – auch Eierkartons und Muffinförmchen, aber auch Drehteller haben sich etabliert. Wichtig bei weit oben liegenden Schrankfächern in der Küche: Transparente Boxen sind ebenso wie liegende Stehsammler leichter einsehbar und verhindern, dass Chaos ausbricht, wenn man das gesuchte Teil nicht sofort findet.
6. Das Finale: Verbleibenden Stauraum verteilen
Die Arbeitsplatte ist leer, dafür steht der Toaster in der Kiste namens „selten verwendet“? Dann kann er dort auch bleiben. Vielleicht hast du aber auch noch Stauraum unter der Spüle oder in einer Schublade, wo heimatlose Müllbeutel oder Spültücher gut aufbewahrt wären. In der finalen Phase ist es wichtig, nicht aus „Platzgründen“ Utensilien wieder zurück in die Küche zu holen, die du eigentlich schon aussortiert hattest. Vielleicht genießt du die vorhandenen Leerflächen ja auch so sehr, dass du es erst mal dabei belassen willst?!
Putzplan für die Küche: Mit diesen 5 Tricks schaffst du bleibende Ordnung
- Ordnung erleichtern durch Übersichtlichkeit: Nicht nur im Vorratsschrank helfen Dosen. Auch in Schubladen und Regalen können kleine Kästen und Boxen dazu beitragen, dass Utensilien an ort und Stelle bleiben. Besteck und Küchenwerkzeuge sollten – auch das ist ein Tipp von Marie Kondo – am besten stehend in einem transparenten Behälter aufbewahrt werden, damit sie auf einen Blick erkenn- und greifbar sind.
- Lebensmittelaufbewahrung strukturieren: Neben der Sichtbarkeit ist vor allem die Haltbarkeit der Nahrungsmittel wichtig. Bald ablaufende Lebensmittel sollten gut sichtbar gelagert werden, eventuell sogar gemeinsam gruppiert, so dass der Verbrauch nicht vergessen wird.
- Ordnungsplan erstellen: Was muss wie oft gereinigt werden, welche Schublade „müllt“ am ehesten zu? Dringende Tasks können auch zwischendrin erledigt werden, auch eine Checklist hilft, auf der alle Aufgaben notiert sind und nach Erledigung mit einem Datum versehen werden.
- Jeden Tag einmal aufs Null-Level kommen: Ob du abends oder morgens die wichtigsten Dinge wieder an den Ursprungsplatz räumst, ist unerheblich. Wichtig ist, dass du es tust. Dabei musst du nicht alles auf Hochglanz polieren, doch Arbeitsfläche, Herd und Esstisch sollten in einem annehmbaren Zustand sein, so dass du beim nächsten Betreten der Küche kein schlechtes Gefühl bekommst.
- Die Ein-Jahres-Regel einhalten: Alles, was ein ganzes Jahr nicht in Gebrauch war, muss die Küche verlassen – in Richtung Keller oder Abstellkammer oder (noch besser) als Spende oder zum Weiterverkaufen.