Hängepflanzen für Zimmer & Balkon Hängepflanzen
Sie sorgen für das wunderbare Gefühl eines Mini-Dschungels, wenn die Fensterbank schon voll und kein Garten vorhanden ist: Hängepflanzen verwandeln unsere Wohnungen und Balkone in grüne Oasen. Wir zeigen die schönsten Arten, geben Pflege-Tipps und zeigen, wie sich die Pflanzen modern inszenieren lassen
Oh, wie schön sind Hängepflanzen – und wie praktisch! Denn mit ihren hängenden Trieben sind die Pflanzen nicht nur dekorativ und schön anzusehen, sondern auch ziemlich pflegeleicht und sogar für Anfänger leicht zu handlen. Platz nehmen die Hängepflanzen – trotz ihrer zum Teil voluminösen Auswüchse – kaum weg, schließlich hängen sie oft in Ampeln von der Decke oder thronen erhöht auf Regalen, wenn auf Fensterbänken wenig Platz ist.
Hängepflanzen für die Wohnung: Wohnzimmer, Schlafzimmer und Co.
Es gibt weit mehr Hängepflanzen als nur Grünlilien und Efeu, die in verstaubten Makramee-Blumenampeln am Fenster baumeln: Hängepflanzen lassen sich auf unzählige Arten und ausgesprochen modern in Wohnungen und auf dem Balkon einbinden.
Dabei kommt es vor allem auf die Auswahl an: Je grüner, desto besser heißt die Devise. Statt dicken Blüten und Blättern (die im hoch hängenden Topf oft sowieso nur verstauben und schnell verwelken) geht der Trend zur neuen Einfachheit mit vielen, kleinen Blättern oder langen Ästchen. Hier einige Beispiele für Hängepflanzen, die vor allem grün sind und auf üppige Blüten zugunsten von mehr Blättern verzichten:
- Korallenkaktus mag den Halbschatten
- Leuchterblume: Die zarten herzförmigen Blätter lieben einen hellen Standort
- Perlenschnur: Die Erbsenpflanze verbringt den Sommer am liebsten an der Luft.
Diese Hängepflanzen brauchen wenig Licht
Wer große Blätter liebt und das Dschungel-Feeling in seiner Wohnung einziehen lassen will, verlässt sich auf die pflegeleichte Monstera, den hübsch gemusterten Pfeilwurz und Frauenhaarfarn. Alle drei sind nicht anspruchsvoll, was Sonne angeht. Auch Felsenmispeln und Zinkfarn werden als Hängepflanzen an schattigen Standorten glücklich.
Hier findest du weitere Zimmerpflanzen, die wenig Licht brauchen.
Diese Hängepflanzen brauchen wenig Wasser
Die zierlichen Leuchterblumen legen Speicherknollen an und können deshalb lange Trockenzeiten verzeihen. Auch Efeututen und Monstera sind genügsam, ebenso wie die Rhipsalis-Kaktusarten, deren Topfballen gerne etwas antrocknen können (einmal Gießen pro Woche reicht, auch Besprühen mit Wasser ist gerne gesehen).
Hängepflanzen für den Balkon
Auch Balkone – ob nun schattiger Nordbalkon, sonniger Südbalkon oder die halbschattigen Pendants im Osten und Westen – sind gerne Gastgeber für Hängepflanzen. Diese dürfen wachsen und wuchern wie sie möchten: Der schnell wachsende Silberregen mag es gerne sonnig bis halbschattig, auch die Bayern-Geranie mit ihren vielen Blüten bevorzugt diesen Standort. Beide sind einjährig und sollten nicht zu spät gepflanzt werden. Bunt wird es mit einem Mix aus Begonien und Fuchsien, die sich im Halbschatten bis Schatten wohlfühlen. Wer es weniger blühend mag, kann auch auf Buntnesseln oder Günsel zurückgreifen.
Hängepflanzen: Wie aufhängen?
Blumenampeln sind nicht alles: Am wohlsten fühlen sich Hängepflanzen tatsächlich mit festem Boden unter den Füßen – also freistehend auf Säulen oder Hockern mit möglichst breiten Füßen, oder auch auf Regalen an der Wand.
Auch Hängegefäße, die an der Wand angebracht sind, können Hängepflanzen eine adäquate Heimat bieten: Das funktioniert auch ganz modern im Keramiktopf oder Metallkorb (letzteren aber am besten wasserdicht auskleiden und die Pflanze nur im geschlossenen Pflanztopf hineinstellen).
Auch Blumenampeln und andere hängenden Töpfe haben sich neu erfunden – ob sie nun an Ketten oder geknüpften Seilen von der Decke baumeln. Fürs Dschungel-Feeling können mehrere Töpfe an verschieden langen Bändern an der Decke befestigt werden. Auch als Raumteiler können Blumenampeln mit voluminösen Pflanzentrieben dienen – hierfür eignen sich z.B. Monstera oder Korallenkaktus.
Hängepflanzen pflegen
Besonders wenn die Pflanze hoch hängt oder steht und das Gießen schon durch die Höhe schwierig ist, ist es wichtig, Dauernässe und Wurzelfäule zu vermeiden: Deshalb lieber öfter und weniger gießen als zu viel – am besten morgens und / oder abends mit handwarmem, kalkarmem Wasser. Bei besonders schwer zugänglichen Töpfen den Eiswürfel-Trick anwenden: Der langsam schmelzende Eiswürfel verhindert Tropfen und sickert langsam in die Erde. In Ampelgefäße sollte beim Bepflanzen zuunterst eine Drainageschicht eingefüllt werden.
Da die Hängepflanze lediglich auf die Erde in ihrem Topf zurückgreifen kann, ist regelmäßige Düngung wichtig. Hier unbedingt an die Empfehlungen des Gärtners halten und es mit der Pflege nicht zu gut meinen: Besonders mehrjährige Hängepflanzen brauchen eine Dünger- und Wuchspause während der Ruhezeit, damit sie neue Energien für die neue Saison sammeln können. Von Frühling bis Herbst reicht ein Düngestäbchen oder etwas Flüssigdünger.