Bratkartoffeln Bratkartoffel-Rezepte: 5 Varianten

Knusprige Bratkartoffeln kannst du als Hauptgericht genießen, sie passen aber auch hervorragend als Beilage zu Fleisch, Fisch und Gemüse. Unsere Bratkartoffel-Rezepte reichen über klassische Bratkartoffeln bis hin zu außergewöhnlichen Varianten. Du findest hier Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln genauso wie aus vorgekochten Kartoffeln. Für jeden Geschmack ist sicher ein passendes Rezept dabei. Viel Spaß beim Kochen!

Mit diesem Rezept gelingen dir knusprige Bratkartoffeln ganz einfach. Dieses Rezept ist für Bratkartoffeln aus vorgekochten Kartoffeln und reicht für 4 Portionen. Wenn du vegetarische Bratkartoffeln bevorzugst, dann kannst du dieses Rezept einfach etwas abwandeln, indem du den Speck durch Räuchertofu ersetzt oder die Bratkartoffeln mit Rauchsalz abschmeckst.

Für 4 Portionen benötigst du:

• 600 g festkochende Kartoffeln (z.B. La Ratte oder Bamberger Hörnchen)
• 3 Schalotten
• 1/2 Bund glatte Petersilie
• 60 g durchwachsener Speck (in dünne Scheiben geschnitten)
• 30 g Butterschmalz
• Salz
• weißer Pfeffer aus der Mühle
• 50 g Butter

Wenn du bei der Zubereitung der knusprigen Bratkartoffeln unsere Tipps beachtest, gelingen dir die Bratkartoffeln garantiert. Ein Tipp vorab: Besonders knusprig werden die Bratkartoffeln, wenn du die Kartoffeln bereits am Vortag garst und über Nacht auskühlen lässt. So werden sie wieder schön fest, lassen sich gut schälen und zerfallen nicht. 

1. Für die Bratkartoffeln zuerst Kartoffeln mit einer Bürste in kaltem Wasser gründlich säubern und in einen Dämpfeinsatz geben. Tipp: Wähle gleichgroße Kartoffeln, damit sie dieselbe Garzeit haben. Festkochende Kartoffelsorten sind am besten geeignet! Neben den etwas ausgefalleneren Sorten La Ratte und Bamberger Hörnchen gibt es auf dem Wochenmarkt und im Supermarkt die Sorten Sieglinde und Linda.
2. Einen Topf etwa 3 cm hoch mit Wasser füllen und zum Kochen bringen. Dämpfeinsatz darüber stellen. Die Kartoffeln bei geschlossenem Deckel in 20 Minuten weich dämpfen.
3. Anschließend die gegarten Kartoffeln gut auskühlen lassen und schälen. Tipp: Die Kartoffeln bleiben schön fest, wenn du sie bereits am Vortag garst und über Nacht auskühlen lässt.
4. Für die Bratkartoffeln die Schalotten schälen und fein würfeln. Petersilie abbrausen und trockenschütteln. Die Blätter von den Stielen zupfen und fein hacken. 
5. Den Speck für die Bratkartoffeln mit einem scharfen Messer fein würfeln. Tipp: Der Speck lässt sich leichter in gleichmäßige feine Würfel schneiden, wenn man ihn etwa 30 Minuten im Gefrierfach anfrieren lässt.
6. Die geschälten Kartoffeln in 5 mm dicke Scheiben schneiden. Das Butterschmalz in einer beschichteten Pfanne erhitzen, die Kartoffelscheiben darin goldbraun anbraten. Die Speckwürfel zugeben, unter regelmäßigem Schwenken der Pfanne anbräunen. Wenn der Speck goldbraun ist, die Schalotten zugeben und 2–3 Minuten mitbraten lassen. Kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.
7. Nun die kalte Butter zu den Bratkartoffeln in die Pfanne geben und die Bratkartoffeln damit glasieren.
8. Zuletzt die gehackte Petersilie unter die Bratkartoffeln mischen.

Nun kannst du die Bratkartoffeln auf flache Teller anrichten und pur genießen oder du servierst sie als Beilage zu Fisch, Fleisch und Gemüse. Guten Appetit!

Bratkartoffeln mit Speck sind der unschlagbare Klassiker in der deutschen Küche. Bratkartoffeln lassen sich darüber hinaus aber in zahlreichen köstlichen Varianten zubereiten. Wir haben einige leckere Bratkartoffel-Rezepte für jeden Geschmack zusammengestellt. Probiere sie doch mal aus!

• Bunte Bratkartoffeln mit Mais, Paprika und Zuckerschoten
• Scharfe Bratkartoffeln mit Chorizo und Chili
• Bärlauch-Bratkartoffeln mit Spargel
• Gebratene Süßkartoffeln mit Walnüssen

Wir wünschen dir viel Spaß beim Kochen und Genießen!

Damit Bratkartoffeln gelingen, ist es wichtig, die Kartoffelscheiben richtig zu schneiden. Sie dürfen nicht zu dick sein, vor allem, wenn du Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln zubereitest, aber auch nicht zu dünn, denn sonst fallen sie beim Braten auseinander. Wir empfehlen folgende Scheibendicke:

• Für Bratkartoffeln mit vorgegarten Kartoffeln 5 mm
• Für Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln 3 mm

Darüber hinaus solltest du unbedingt darauf achten, die Scheiben möglichst gleichmäßig dick zu schneiden. Damit vermeidest du, dass manche Kartoffelscheiben schon durchgegart sind und andere noch nicht. Hilfreich zum Schneiden von Bratkartoffeln sind beispielsweise 

• ein Eierschneider
• eine Küchenreibe 
• oder ein Gemüsehobel.

Mit diesen Küchenhelfern sparst du Zeit und erhältst ganz gleichmäßig geschnittene Scheiben. Knusprige Bratkartoffeln gelingen dir damit garantiert!

Um knusprige Bratkartoffeln zu erzielen, solltest du auch auf die richtige Pfanne achten. Bratkartoffeln gelingen am besten in einer Eisenpfanne. Du kannst dich zwischen einer Pfanne aus Schmiedeeisen oder Gusseisen entscheiden. Wichtig ist nur, dass du die Pfanne vorher richtig einbrennst. Damit erreichst du die optimale Patina, eine Schicht, die wie eine Antihaftbeschichtung wirkt und für ein optimales Bratergebnis sorgt. Optimalerweise hat die Pfanne auch einen nicht allzu hohen Rand. Empfehlenswert ist ein Rand von 3 cm Höhe. So tust du dir leichter, die Bratkartoffeln zu schwenken und zu wenden.

Bratkartoffeln werden gern als Beilage gereicht. In diesem Fall rechnet man ungefähr 150 bis 250 Gramm Kartoffeln pro Person ein. Das entspricht in etwa drei mittelgroßen Kartoffeln. Wenn du die Bratkartoffeln als Hauptgericht servieren möchtest, solltest du die Menge entsprechend erhöhen.

Die Garzeit hängt von der Größe und Sorte der Kartoffeln ab. Größere Kartoffeln und auch festkochende Sorten brauchen länger, bis sie durch sind, als kleinere Kartoffeln oder mehligkochende Sorten. In unserem Bratkartoffel-Rezept empfehlen wir eine Garzeit von 20 Minuten. Prüfe einfach mit einer Gabel, ob die Kartoffeln schon durch sind, indem du sie bis zur Mitte anpickst. Gleitet die Gabel weich hindurch, ist die Kartoffel durch. Spürst du dagegen noch einen Widerstand wie bei einem Apfel, musst du die Kartoffeln noch etwas länger garen. Für Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln gilt in etwa dieselbe Garzeit wie bei gekochten Kartoffeln. Achte hierbei allerdings darauf, dass du die rohen Kartoffeln nicht gleich in eine zu heiße Pfanne gibst. Lass ihnen zunächst Zeit durchzugaren, bevor du sie goldgelb röstest.

Grundsätzlich lassen sich auch Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln zubereiten. Allerdings erfordert das etwas mehr Fingerspitzengefühl und auch die Zubereitungsart sowie -dauer verändern sich, wenn du Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln machen möchtest. Wir erklären dir die Unterschiede zwischen den beiden Zubereitungsarten.

1. Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln kannst du auch spontan zubereiten. Denn das Vorkochen und stundenlange Auskühlen lassen entfällt. Stattdessen solltest du die rohen Kartoffeln in Scheiben schneiden und diese 15 Minuten in kaltem Wasser wässern. Das sorgt dafür, dass die Bratkartoffeln schön knusprig werden.
2. Für Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln solltest du die Scheiben etwas dünner schneiden. Empfehlenswert ist eine Scheibendicke von 3 mm. So sorgst du dafür, dass das Garen in der Pfanne nicht zu lange dauert.
3. Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln müssen in der Pfanne zunächst vorgegart werden. Wenn die Pfanne zu heiß ist, können die Kartoffeln bereits zu dunkel geraten, bevor sie gar sind. Achte daher auf die optimale Hitze in der Pfanne.

Ob nun Bratkartoffeln aus rohen oder vorgegarten Kartoffeln – daran scheiden sich die Geister. Viele bevorzugen allerdings Bratkartoffeln aus vorgegarten Kartoffeln. Die Zubereitungsart ist etwas einfacher, auch wenn durch Vorgaren und Auskühlen lassen mehr Vorbereitung und Planung erforderlich sind. Um auszutesten, welche Variante du lieber magst, probiere doch mal unser Rezept für Bunte Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln.

Gebratene Kartoffeln, die bei einer hohen Temperatur über 120 Grad zubereitet werden, stehen laut Studien unter Verdacht das Krebsrisiko zu erhöhen. Verantwortlich dafür ist die Substanz Acrylamid, die gebildet wird, wenn stärkehaltige Nahrungsmittel wie die Kartoffel zu stark erhitzt werden. 
Wenn du dennoch nicht auf Bratkartoffeln verzichten möchtest, solltest du diese Hinweise beachten:

1. Lagere Kartoffeln nicht im Kühlschrank. Denn bei niedrigen Temperaturen reichern sich in Kartoffeln Glucose und Fructose an, die bei starker Hitze Acrylamid bilden können. 
2. Achte darauf, die Bratkartoffeln nicht zu dunkel zu braten – goldgelb gebraten reicht völlig aus.
3. Blanchiere oder wässere die rohen Kartoffeln vor der Weiterverarbeitung. Das spült etwas Stärke aus den Kartoffeln. Wenn weniger Stärke vorhanden ist, dann wird auch weniger Acrylamid gebildet.

Lass dich außerdem nicht davon abschrecken, weiterhin Kartoffeln zu verzehren. Denn grundsätzlich sind Kartoffeln ein gesundes Nahrungsmittel. 

Bratkartoffeln erfreuen sich großer Beliebtheit. Ob als Hauptgericht oder als Beilage zu Fisch, Fleisch und Gemüse, ob klassisch zubereitet oder in einer extravaganten Variante. Lass dich von unseren Bratkartoffel-Rezepten inspirieren. Perfekte Bratkartoffeln erfordern Fingerspitzengefühl bei der Zubereitung sowie Küchenhelfer von guter Qualität. Hier die wichtigsten Tipps im Überblick: 

• Festkochende Kartoffelsorte verwenden
• Kartoffeln vorgaren und über Nacht auskühlen lassen
• Kartoffeln in gleichmäßig dicke Scheiben schneiden: 5 mm bei vorgegarten Kartoffeln, 3 mm für Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln
• Zum Schneiden der Kartoffeln Küchenhelfer wie Eierschneider, Küchenreibe oder Gemüsehobel verwenden
• Wähle eine Pfanne aus Schmiedeeisen oder Gusseisen für perfekte Bratkartoffeln

Ob nun Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln oder aus vorgegarten besser sind, daran scheiden sich die Geister. Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln lassen sich auch spontan zubereiten, benötigen aber mehr Fingerspitzengefühl beim Garen in der Pfanne. Bratkartoffeln aus vorgegarten Kartoffeln dagegen erfordern zwar mehr Vorausplanung (Garen und Auskühlen lassen), sind aber einfacher weiterzuverarbeiten. In unseren Bratkartoffel-Rezepten findest du beide Varianten. Probiere einfach aus, welche Zubereitungsart für dich am besten geeignet ist.

Weitere Informationen über Kartoffeln und leckere Rezepte mit der gesunden Knolle haben wir hier für dich zusammengestellt: 

• Kartoffelsorten im Überblick 
• Festkochend oder mehligkochend – wo ist der Unterschied
• Einkauf und Lagerung von Kartoffeln
• Rezept: Kartoffelsalat mit Endiviensalat
• Rezept: Kartoffelpuffer mit Mango-Mus
• Rezept: Kartoffel-Lauch-Püree mit Sesam