5 vegane Rezepte: international und lecker Veganuary 2024: Leckere vegane Rezepte

Das Wort "Veganuary" setzt sich aus den Wörtern "vegan" und "january" zusammen und beschreibt eine Challenge, bei der den ganzen Januar über ausschließlich vegan gegessen wird. Hier findest du leckere vegane Rezepte für deinen Veganuary 2024.

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Der Januar ist der Monat der Vorsätze. Auch weniger Fleisch und tierische Produkte zu essen ist ein häufiger Neujahresvorsatz. Immerhin ist das nicht nur gut für das Tierwohl, sondern auch für Klima und Umwelt. Daher wurde in den vergangenen Jahren der Veganuary Trend immer beliebter. Er beschreibt die Aufgabe, den ganzen Januar über vegan zu leben.

Immer mehr Menschen beteiligen sich am Veganuary und viele von ihnen bleiben auch darüber hinaus vegan. Denn veganes Essen kann unglaublich vielfältig und lecker sein. Wir stellen dir fünf leckere, internationale vegane Rezepte vor, mit denen dir der Veganuary sicher ganz leicht fallen wird.

Unsere veganen Rezepte:

  1. Auberginen-Carpaccio
  2. Tahini Spaghetti
  3. Gerösteter Blumenkohl 
  4. Bao-Buns mit »Pulled Jackfruit«
  5. Vegane Cookies

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1. Auberginen-Carpaccio mit Techina, Thymian und Pinienkernen

Diese Auberginenzubereitung ist in Restaurants in Tel Aviv allgegenwärtig. Im Gegensatz zu den meisten Kreationen außerhalb Israels wird das Auberginen-Carpaccio in Tel Aviv immer mit der Auberginensorte chatsiel al ha’eesj zubereitet, die im offenen Feuer schwarz geröstet wird. Das Rezept stammt aus dem Buch "Tel Aviv vegan" von Krant Jigal und Vincent van den Hogen.

Diese Zutaten brauchst du für das Auberginen-Carpaccio (für vier Personen):

  • techina (Sesammus)
  • 4 große Auberginen
  • 2 EL Pinienkerne
  • 2 Frühlingszwiebeln, nur die grünen Abschnitte
  • Olivenöl extra vergine
  • 2 große reife Tomaten
  • 2 EL fein gehackter junger Thymian
  • 4 TL Silan (Dattelsirup)
  • Pul Biber (alternativ scharfes Paprikapulver oder Chiliflocken)
Und so bereitest du das Auberginen Carpaccio zu:
  1. Die Auberginen über einer offenen Flamme oder, wenn kein Gasherd zur Verfügung steht, unter dem Grill des Backofens rösten, bis sie schwarz werden. Kurz abkühlen lassen und dann die schwarze Haut abziehen. Das Fruchtfleisch von beiden Seiten mit einer Prise feinem Salz bestreuen. Kurz im Kühlschrank ruhen lassen, bis die Auberginen einen Großteil der Feuchtigkeit verloren haben.
  2. Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten und abkühlen lassen. Die grünen Abschnitte der Frühlingszwiebeln schräg in dünne Ringe schneiden. Vier Teller vorwärmen.
  3. Die Auberginen trocken tupfen, den Stielansatz entfernen, die Früchte schräg in Scheiben schneiden und auf die Teller verteilen. Mit Frischhaltefolie abdecken und die Auberginen durch leichtes Schlagen oder Drücken gleichmäßig auf den Tellern verteilen. Die Frischhaltefolie wieder abnehmen. Das Carpaccio mit grobem Salz bestreuen (daran denken, dass das feine Salz bereits in die Aubergine eingezogen ist) und großzügig mit Öl beträufeln.
  4. Über jedem Teller eine halbe Tomate ausdrücken (das Fruchtfleisch für einen Salat aufbewahren) und mit dem Techina dekorative Ringe aufträufeln. Mit Thymian, Frühlingszwiebeln und Pinienkernen garnieren. Jeden Carpaccio-Teller mit 1 TL Silan beträufeln und mit einer Prise Pul Biber bestreuen. Idealerweise ist das Auberginen-Carpaccio beim Servieren noch lauwarm.

Tipp: Das rauchige Aroma der Auberginen passt sehr gut zu einem kräftigen, in Holz gereiften Chardonnay aus der Neuen Welt. Wähle einen Wein aus Chile, Argentinien oder Kalifornien: Diese Weine bestechen durch ihr Zitrusaroma, haben aber gleichzeitig durch die Reifung in Eichenfässern einen rauchigen Geschmack.

2. Spaghetti mit Tahini, Queller und Walnüssen

Tahini sorgte als Sauce im Nahen Osten für Furore und erlangte auch außerhalb des Landes als die stille Kraft hinter Hummus und Baba Ganoush Bekanntheit. Dieses Tahini Spaghetti Rezept stammt aus dem Buch "Tel Aviv vegan" von Krant Jigal und Vincent van den Hogen.

Diese Zutaten brauchst du für die Tahihi Spaghetti:

  • 3 Knollen Einzehenknoblauch oder 6 Knoblauchzehen, geröstet
  • 150 g Walnusskerne
  • 200 g rohes Tahini (Sesammus)
  • 3–4 EL Zitronensaft
  • 1 kleines Bund glatte Petersilie
  • 300 g Spaghetti
  • 200 g Queller
  • 1 EL Pul Biber (alternativ scharfes Paprikapulver oder Chiliflocken)

Und so bereitest du die Tahini Spaghetti zu:

  1. Die Walnüsse 6 bis 8 Minuten im auf 170 °C vorgeheizten Backofen oder in einer Pfanne ohne Fett bei mittlerer Temperatur goldbraun rösten. Herausnehmen, abkühlen lassen und grob hacken.
  2. Gerösteten Knoblauch, Tahini und 3 EL Zitronensaft in einem hohen Gefäß mit dem Stabmixer pürieren. Nach und nach einige Spritzer Wasser hinzufügen, bis eine schöne cremige Sauce entsteht. Das Tahini sollte dicksämiger als üblich sein, da das anhaftende Kochwasser der Nudeln die Sauce noch ein wenig verdünnt.
  3. Nach Belieben mit einer Prise Salz und eventuell noch mit etwas Zitronensaft abschmecken. Vier Teller im Backofen vorwärmen (60 °C). Die Blätter von den Petersilienstängeln zupfen und fein hacken.
  4. Die Spaghetti in reichlich Salzwasser bissfest garen. Den Queller in den letzten 30–60 Sekunden mitgaren.
  5. Nudeln und Queller abseihen und zurück in den noch heißen Topf geben. Tahini, Pul Biber, gehackte Petersilie und etwa drei Viertel der Walnüsse hinzufügen und alles gut vermischen. Auf den vorgewärmten Tellern verteilen und mit den restlichen Walnüssen garnieren.

Tipp: Empfehlenswert ist ein Riesling aus dem Elsass oder ein Grüner Veltliner aus Österreich, vorausgesetzt, der Wein ist trocken, sodass er die Fettigkeit der Sauce aushält. Die Süße dieser Trauben verbindet sich wunderbar mit der bitteren Note der Walnüsse. Die Mineralität ergänzt die salzige Note des Quellers.

3. Indisches Rezept für den Veganuary: Flāvar Vatānā Nu Shāk - gerösteter Blumenkohl

Ein besonderes indisches Gericht für den Veganuary: Flāvar ist in Gujarāti ein Begriff für Blumenkohl, der in diesem klassischen Gericht mit grünen Erbsen kombiniert wird. Das Rezept stammt aus dem Buch "Indien vegan" von Dr. Sheil Shukla.

Diese Zutaten brauchst du für dieses Veganuary Rezept:

Für den gerösteten Blumenkohl:

  • 1 großer Blumenkohl (800–1000 g), in mundgerechte Röschen geteilt
  • 1 EL Olivenöl
  • ½ TL gemahlene Kurkuma
  • ¼ TL Salz
Für das Shāk:
  • 1 ½ TL Olivenöl
  • 1 TL Kreuzkümmelsamen
  • 1 TL geriebener Ingwer
  • 10 frische Curryblätter (optional)
  • 1 Prise Asafoetida (optional)
  • 100 g tiefgekühlte Erbsen
  • 1 Prise Salz + zusätzlich nach Bedarf
  • 1 TL gemahlener Koriander
  • ¼–½ TL rotes Chilipulver
  • 1–2 TL Limettensaft (von ½ Limette)
  • frisch gehacktes Koriandergrün
Und so bereitest du dieses vegane Gericht aus Indien zu:
  1. Den Backofen auf 230 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
  2. Den Blumenkohl mit dem Öl, der Kurkuma und dem Salz in eine große Schüssel geben. Das Öl so in die Röschen reiben, dass sie rundum überzogen sind. Die Röschen auf dem Backblech verteilen und 35–40 Minuten rösten, bis sie sehr weich und schön gebräunt sind.
  3. Für das Shāk das Öl in einem Wok oder einer weiten Pfanne auf mittlerer bis hoher Stufe erhitzen. Die Kreuzkümmelsamen zugeben und etwa 30 Sekunden rösten, bis sie eine dunklere Farbe annehmen. Die Temperatur auf eine mittlere bis niedrige Stufe reduzieren, den Ingwer, die Curryblätter (falls verwendet) und das Asafoetida (falls verwendet) zugeben und einige Sekunden verrühren. Kurz abdecken, falls erforderlich, um Spritzer zu vermeiden.
  4. Die Erbsen mit 1 Prise Salz zugeben und etwa 3 Minuten in der Pfanne rühren, bis sie weich und durcherhitzt sind. Den Blumenkohl zugeben und etwa 2 Minuten garen, bis sich alles gut verbunden hat.
  5. Den Koriander und das rote Chilipulver zugeben und einige Sekunden verrühren. 60 ml Wasser angießen und weitere 2 bis 3 Minuten garen, bis der Großteil des Wassers verdunstet ist. Einige Erbsen und Blumenkohlröschen zerdrücken, alles gründlich verrühren, dann die Pfanne vom Herd nehmen.
  6. Den Limettensaft und nach Belieben zusätzliches Salz, falls erforderlich, einrühren. Mit Koriandergrün garnieren.
Guten Appetit!

4. Veganuary Rezept: Bao-Buns mit »Pulled Jackfruit«

Diese veganen Bao Buns zuzubereiten macht Spaß und gelingt zudem auch schnell und einfach. Bei den Füllungen gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Hier werden sie mit Jackfrucht im »Pulled Style« zubereitet. Ein Rezept aus dem Buch "Asia vegan" von Rain Lundström.

Diese Zutaten brauchst du für zehn Stück:

  • 1 Dose junge Jackfrucht in Salzlake (a 560 g)
  • Speiseöl zum Braten
  • 5 Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten
  • 3 Knoblauchzehen, gepresst
  • 3 EL geriebener frischer Ingwer
  • 1 TL Fünf-Gewürze-Pulver
  • 1 EL helle Sojasauce
  • 1 EL Hoisin-Sauce
  • 1 EL Reisessig
  • 10 Bao-Buns (TK-Ware)
  • ½ Gurke, in dünne Streifen geschnitten
  • ⅓ Rettich, in dünne Streifen geschnitten
  • ca. 50 g Rotkohl, fein gehobelt
  • 100 g gesalzene Erdnusskerne, grob gehackt
  • 1 Bund Koriander, gehackt
  • Sriracha-Sauce zum Servieren

Und so bereitest du dieses Veganuary Rezept zu:

  1. Von jedem Stück Jackfrucht den festeren Strunk abschneiden und diesen fein raspeln. Den Rest des Fruchtfleisches mit einer Gabel in Faden ziehen.
  2. Das Öl in einer Pfanne erhitzen. Etwas mehr als die Hälfte der Frühlingszwiebeln und den Knoblauch darin anschwitzen. Den Ingwer und die Jackfrucht dazugeben und weiterbraten. Das Fünf-Gewürze-Pulver, die Sojasauce, die Hoisin-Sauce und den Reisessig hinzugeben. Einige Minuten köcheln lassen.
  3. Die tiefgekühlten Bao-Buns in einen Dampfkorb legen und über einem Topf mit kochendem Wasser 5 bis 8 Minuten dampfen, bis sie weich und luftig sind.
  4. Jedes Brötchen mit Jackfrucht, Gurke, Rettich, Rotkohl, Frühlingszwiebeln, Erdnusskernen und Koriander belegen. Die Sriracha-Sauce darüberträufeln und servieren.

5. Snack für den Veganuary: Vegane Schoko-Cookies

Auch im Veganuary darf etwas Süßes natürlich nicht fehlen. Besonders lecker sind zum Beispiel die vegananen Tahini Cookies mit Macadamianüssen. Das Rezept stammt aus dem Buch "Tel Aviv vagan" von Jigal Krant.

Diese Zutaten brauchst du für 16 vegane Cookies:

  • 1 Vanilleschote
  • 100 g Kokosnussöl
  • 100 g dunkle Schokolade (50–55 % Kakaoanteil), vorzugsweise eine dünne Tafel
  • 100 g vegane weiße Schokolade, vorzugsweise eine dünne Tafel
  • 125 g rohes Tahini
  • 160 g Zucker
  • 75 g Kokossahne
  • 75 g gesalzene Macadamianusskerne
  • 200 g Weizenmehl Type 405
  • 3 TL Backpulver (16 g)
Und so geht's:
  1. Die Vanilleschote der Länge nach halbieren und das Mark herauskratzen. Das Vanillemark mit dem Kokosnussöl in eine Schüssel geben und an einem warmen Ort schmelzen lassen (dies geschieht bereits bei 24 °C). Die dunkle und die weiße Schokolade mit den Händen oder mit der Spitze eines Küchenmessers (so werden Schokoladensplitter vermieden) in kleine Stücke brechen.
  2. In einer Schüssel das Kokosnussöl mit Vanillemark, Tahini, Zucker und Kokossahne mit einem Spatel gründlich verrühren. Schokolade und Macadamianüsse untermischen.
  3. Mehl und Backpulver in einer zweiten Schüssel mischen und zu den übrigen Zutaten hinzufügen. Alles zügig zu einem dicken, klebrigen Teig verrühren. Dann eine dicke Rolle (vom Durchmesser eines Baguettes) formen und in ein Stück Backpapier wickeln. Mindestens 3 Stunden im Gefrierschrank fest werden lassen.
  4. Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Den festen Teig mit einem scharfen Messer in 1 cm dicke Scheiben (so dick wie der kleine Finger) schneiden und zu flachen Keksen formen. Da alle Backöfen unterschiedlich heizen, am besten zuerst einen Keks zur Probe backen und probieren. Damit die Kekse gerade ausreichend gebacken, aber noch schön weich und zäh sind  rund 13 Minuten backen. Sollen die Kekse hart und knusprig werden, die Backzeit um 6 bis 8 Minuten verlängern. Auch wenn es schwerfällt: den fertig gebackenen Probekeks 30 Minuten abkühlen lassen und erst dann probieren.
  5. Die Kekse auf zwei mit Backpapier ausgelegte Backbleche verteilen. Dabei ausreichend Abstand zwischen den Keksen lassen, da sie beim Backen etwas auseinanderlaufen.
  6. Die Kekse wie beschrieben nacheinander backen, herausnehmen und das Backpapier vorsichtig vom heißen Backblech ziehen. Die Kekse 5 Minuten ruhen lassen. Anschließend auf einem Kuchengitter weiter abkühlen lassen.
Die Kekse schmecken am ersten Tag am besten, halten sich aber mindestens zwei Tage in einer verschlossenen Keksdose.

Mit diesen Rezepten bleibt der Veganuary gesund und abwechslungsreich!