Wie oft Bettwäsche wechseln - und Laken und Kopfkissen waschen
Auf die Frage: „Bettwäsche - wie oft wechseln?“ gibt es zwar Maßstäbe, aber keine pauschale Antwort. Denn öfter entscheiden persönliche Umstände über die Häufigkeit der Wäschepflege.
Es gibt unterschiedliche Vorstellungen darüber, wie oft man die Bettwäsche wechseln sollte. Manche tauschen Bettbezüge, Kopfkissen und Laken wöchentlich. Andere empfinden es als behaglich, länger in derselben Bettwäsche zu schlafen. Die Frage ist aber, ab wann eine zu selten vorgenommene Wäschepflege nicht mehr hygienischen Anforderungen gerecht wird. Keime, Bakterien, Schimmelsporen und Hausstaubmilben könnten ansonsten von solchen Umständen profitieren und sich rasant vermehren.
Inhalt:
- Was passiert, wenn man Bettwäsche lange Zeit nicht wechselt?
- Wie oft Bettwäsche wechseln im Winter und Sommer
- Bei Kindern das Bettzeug austauschen
- Bettwäsche wechseln bei Krankheit
- Wie oft das Bettzeug bei Allergien oder als Nacktschläfer waschen
- Mit Haustieren in einem Bett schlafen
- Die Bettwäsche wie heiß waschen?
- Fazit: Wie oft Bettwäsche wechseln
Gute Frage: Was passiert, wenn man Bettwäsche lange Zeit nicht wechselt?
Jeder sollte sich bewusst sein, dass wir nachts rund anderthalb Liter Schweiß in die Betten absondern. Zusätzlich landen durch die Reibung Hautschuppen und Haare auf dem Kopfkissen und den Bettbezügen. Das feuchtwarme Klima zwischen der Bettdecke und der Matratze ist der ideale Nährboden für Milben, Bakterien und Schimmelsporen.
Wer zulässt, dass sich die Milbenkolonien im Bettbezug wegen mangelnder Hygiene explosionsartig vermehren, muss mit gesundheitlichen Beschwerden rechnen. Eine ständig verstopfte oder laufende Nase, trockener Husten, Hautjucken oder Kopfschmerzen können die Folge sein. Als Grundregel solltest du dir merken, dass man die Kopfkissen- und Bettbezüge sowie die Bettlaken im Sommer deutlich häufiger wechseln sollte als im Winter. Und wer sein Bettzeug aus Bequemlichkeit bis zu drei Monate lang nicht wechselt, schläft schlicht in unhygienischen Umständen.
Zeitabstände im Sommer
Im Sommer neigt man zu stärkerem Schwitzen. Aus gesundheitlicher Sicht wird deshalb empfohlen, in Bettbezügen aus reiner Baumwolle zu schlafen. Baumwoll-Gewebe ist atmungsaktiv. Es kann Feuchtigkeit aufnehmen und beim Lüften wieder an die Umgebung abgeben. Das Bettzeug sollte aber niemals länger als 14 Tage aufgezogen bleiben. Mikrobiologen weisen außerdem darauf hin, dass empfindliche Menschen einmal wöchentlich neue Bettbezüge und Laken aufziehen sollten. Der Grund für diesen Rat: Bereits nach dieser kurzen Zeit steigt die Menge der Pilz- und Schimmelsporen, Bakterien und Keime stark an.
Wie oft Bettwäsche wechseln im Winter
Im Winter empfiehlt es sich, alle zwei bis drei Wochen die Bettwäsche zu wechseln. Das liegt daran, dass man in der kalten Jahreszeit meist weniger schwitzt als im Sommer. Trotzdem sammeln sich Hautschuppen, Milben und Hausstaub in Bettbezügen und Laken, weshalb auch in der kälteren Jahreszeit regelmäßiger Wechsel wichtig für Hygiene und Schlafqualität ist.

Bei Kindern das Bettzeug austauschen
Bei Babys bis Kleinkinder sollte die Bettwäsche etwa einmal pro Woche gewechselt werden – vor allem bei jüngeren Kindern oder wenn sie noch viel schwitzen, spucken oder manchmal nachts „kleine Unfälle“ passieren. Bei Verschmutzung ist sofort ein Tausch angebracht, auch wenn die neue Ausstattung erst am Abend zuvor aufs Bett gekommen ist. Für Schulkinder reicht der Wechsel eher alle ein bis zwei Wochen. Der regelmäßige Austausch sorgt nicht nur für die notwendige Hygiene, sondern auch für besseren Schlafkomfort und schützt vor Allergie- und Krankheitserregern.
Bettwäsche wechseln bei Krankheit
Wenn du gerade einen grippalen Infekt oder Corona überstanden hast und einige Tage bettlägerig warst, solltest du nach überstandener Krankheit die Nachtwäsche komplett austauschen. Das ist für deine finale Genesung, aber auch für eventuelle Mitschläfer angenehmer und vor allem hygienischer.
Auch bei Akne, Hautpilz oder Nagelpilz ist ein Fokus auf mehr Hygiene elementar wichtig. Mit Hautpilz belastete Hautschuppen sollten schneller aus der Nachtwäsche entfernt werden, weil sie ansteckend sein können. Das ist nicht nur für andere wichtig, sondern auch du selbst kannst dich ansonsten an gesunden Stellen neu infizieren. Empfehlung ist bei solchen Hautkrankheiten ein Wechsel im Rhythmus von zwei bis drei Tagen – mindestens einmal wöchentlich.
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Mit Haustieren in einem Bett schlafen
Wenn Haustiere wie Hunde oder Katzen es sich tagsüber oder nachts gerne auf der Schlafstatt von Herrchen und Frauchen bequem machen, sollten die Bettbezüge und Laken entsprechend häufig in der Waschmaschine landen. In diesem Fall nisten sich nämlich ansonsten Keime im Bettbezug ein. Gleiches gilt übrigens auch, wenn du allergisch auf bestimmte Pollenarten bist. Diese gelangen beim Lüften in dein Schlafzimmer. In beiden Fällen sollten die Bettbezüge, die Kopfkissenbezüge und die Bettlaken einmal wöchentlich ausgewechselt und gewaschen werden.

Bei Allergien häufiger - ebenso als Nacktschläfer
Neben den Keimbelastungen in den Bettbezügen solltest du auch die Milbenbelastung deiner Matratze oder deines Kopfkissens bedenken. Vor allem solltest du selbst ein Gefühl dafür entwickeln, wann es Zeit für den Wechsel der Kopfkissen und der Bettbezüge sein könnte.
Da bei einem zu geringen Wechsel Hausstaubmilben eine explosionsartige Vermehrung erleben können, sind gegebenenfalls „Encasings“ anzuschaffen. Dabei handelt es sich um besonders dicht gewebte Matratzen-, Bettdecken- und Kopfkissenbezüge. Diese dichten Schutzbezüge verhindern, dass Hautschuppen oder deine ausgeschwitzte Flüssigkeit im Bettbezug zu Milben-Kolonien führen, die bei empfindlichen Schläfern teils erhebliche gesundheitliche Beschwerden auslösen können.
Mit Haustaubmilben belastete Bettbezüge und Kopfkissen können Fließschnupfen, trockenen Husten, eine verstopfte Nase oder Asthma auslösen. Wenn dir solche Beschwerden zu schaffen machen, solltest du deine Bettbezüge, Kopfkissen und Laken einmal in der Woche oder spätestens alle zehn Tage auswechseln. Gleiches gilt, wenn du nachts bevorzugt nackt schläfst. In diesem Fall kann der Schlafanzug den nächtlichen Schweiß nicht aufnehmen. Er landet stattdessen direkt auf dem Laken, im Kopfkissenbezug und den Bettbezügen.
Die Bettwäsche wie heiß waschen?
Als Grundregel gilt: Für normal belastete bunte oder weiße Bettbezüge und Spannbettlaken reichen Waschtemperaturen von 30 bis 40 Grad Celsius aus. Allergiker, Menschen mit Neurodermitis oder die aktuell an Hautpilz leiden sollten grundsätzlich höhere Waschtemperaturen wie 60 Grad Celsius mit einem passenden Waschmittel wählen. Hausstaubmilben und viele Keime sind sehr widerstandsfähig und sterben bei niedrigen Waschtemperaturen nicht ab. Auch in den Bettbezügen, Kissen und Spannbettlaken eingenisteten Hautpilzsporen werden bei diesen Waschtemperaturen nicht unschädlich gemacht. Das Kurzprogramm ist ebenfalls ungeeignet, um sie in Stoffe unschädlich zu machen. Wenn jemand aus deiner Familie krank war, ist die Wäsche ebenfalls mit einer höheren Temperatur zu waschen. So werden Krankheitskeime effektiv und sicher entfernt. Und auch bei einem kleinen Unglück nachts im Bett von Kindern ist es einfach sinnvoll, die höheren Temperaturen für den Waschgang zu wählen.
Aber Achtung: Bettbezüge oder Kissenbezüge aus Satin dürfen nur bei niedrigen Waschtemperaturen gereinigt werden. Sie eignen sich daher nicht, wenn du Gesundheitsprobleme hast.
Tipp:
- Wer stark schwitzt oder mit Haustieren im Bett schläft, sollte wöchentlich wechseln.
- Allergiker profitieren von einem noch häufigeren Wechsel.
- Im Winter kann Bettwäsche gern eine Woche länger bezogen bleiben als im Sommer
- Neben dem eigentlichen Bezug solltest du auch zweimal im Jahr Inletts und Kopfkissen in der Waschmaschine reinigen.
- Gegebenenfalls solltest du auch die Bettmatratze vor Verunreinigungen schützen oder sie einmal jährlich professionell reinigen lassen.
Fazit: Wie oft Bettwäsche wechseln
Spätestens alle zwei bis drei Wochen wird es somit Zeit, das Bett neu zu beziehen. Im Sommer, bei Krankheit, Allergien oder im Bett schlafenden Haustieren lieber öfter. Deine Arbeit wird aber auch belohnt: Saubere Bettwäsche schützt vor Keimen, Milben und sorgt für besseren Schlaf.
Zuletzt aktualisiert: 05. Juni 2025
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