Garten im November Gartentipps im November: Das ist jetzt zu tun!
Einzelne Farbtupfer versüßen uns die graue Jahreszeit – und auch an neue Pflanzen für die nächste Saison kann schon gedacht werden. Diese Aufgaben rund um Zier- und Nutzgarten solltest du im November erledigen
Das Wichtigste zuerst: Zum ersten Frost sollte der Garten bereits aufgeräumt und wintersicher gemacht sein. Doch neben Aufräum- und Umzugsarbeiten kann auch schon wieder neu gepflanzt und in Einzelfällen auch zurückgeschnitten werden. Wer ein bisschen vorgeplant hat, kann sich jetzt auch an bunten Farbtupfern (und toller Ernte!) erfreuen.
Allgemeine Gartenarbeiten im November
- Kälteschutz für empfindliche Pflanzen anbringen: Beim Pampasgras den Gräserschopf in der Mitte zusammenbinden. Die Pflanzstelle z. B. bei Fackellilie, Prachtkerze, Weinraute, Salbei und Thymian dachziegelartig mit Fichtenreisig abdecken, so wird die Kälte von den Wurzeln ferngehalten. Genauso wichtig ist der Schutz vor austrocknenden, eisigen Winden, vor Wintersonne und vor Nässe.
- Dünger rund um Rosen verteilen: Gut abgelagerter Pferde- oder Rindermist (zur Not auch Kompost) wird in einer Schicht bis über die Veredlungsstelle um Rosen geschüttet. Der doppelte Nutzen: Die Nährstoffe des Düngers versorgen die Wurzeln, die Pflanzen werden durch die dicke Schicht zudem vor Kälte geschützt. Rosen richtig pflegen - zu jeder Jahreszeit
- Kompost auf abgeräumten Beeten verteilen: Ein bis zwei Zentimeter reichen aus. Kompost anlegen – so geht's
- Rankgitter von Kletterpflanzen überprüfen: Wer nicht will, dass die Zweige von Kletterrosen und Co. unter der Last des Winterschnees brechen, kontrolliert jetzt ihren Halt an den Rankgittern.
- Kranke und abgestorbene Bäume beseitigen: Wird die windschiefe Fichte oder der abgestorbene Birnbaum unter dem kommenden Schnee kollabieren? Dann ist jetzt der Zeitpunkt, sie zu fällen bzw. (je nach Größe) fällen zu lassen.
- Pfingstrosen abschneiden: Die Stauden sollten im Spätherbst bodennah zurückgeschnitten werden – so sinkt das Risiko einer Infektion mit Grauschimmel, der an den Blättern überwintert. Wichtig: Nach der Arbeit alle Schnittwerkzeuge desinfizieren!
- Herbstlaub umweltgerecht entsorgen: In Schattenbeeten und auf schattenverträglichen Bodendeckern kann es liegen bleiben, auf dem Rasen sorgt Laub jedoch für Schimmel und kranke Stellen. Am besten aufgehoben ist das gerechte Laub auf dem Kompost.
- Rasenkanten abstechen: Rasen mit einem Kantenstecher in Form bringen und das abgestochene Stück mit einem Spaten entfernen. Die restlichen Wurzelausläufer mit einem schmalen Kultivator entfernen. Vom Rasen zur Blumenwiese: die wichtigsten Tipps
Neu pflanzen im November – welche Pflanzen eignen sich?
- Frühlingsblüher unter den mehrjährigen Stauden haben noch Pflanzzeit, solange der Boden nicht gefroren ist. Dazu zählen Schlüsselblume, Blaukissen, Elfenblume, Hornveilchen oder Teppichphlox. Tipp: in den Wintermonaten gelegentlich nachsehen, ob der Frost den Wurzelballen hochgedrückt hat. Dann vorsichtig wieder andrücken.
- Zwiebeln setzen: Solange der Boden noch nicht gefroren ist, können Zwiebeln von Tulpen, Narzissen, Krokussen und Co. gesetzt werden. Das Loch tief genug graben – die Devise lautet: Die Zwiebeln kommen mindestens doppelt (besser dreimal) so tief in die Erde wie ihr Durchmesser ist.
- Neue Hecken pflanzen: Laubabwerfende Heckenpflanzen, z.B. die Hainbuche, werden jetzt in regelmäßigem Abstand in lockere Erde gesetzt. Tipp: Triebe nach dem Pflanzen kräftig zurückschneiden, so verzweigen sich die Pflanzen gut und die Hecke wird dichter.
- Wurzelnackte oder ballierte Ziersträucher pflanzen, z.B. Forsythie, damit die Pflanzen noch vor Wintereinbruch einwurzeln können. Mit dem Pflanzen von immergrünen Gehölzen wie Rhododendron bis zum Frühjahr warten.
Obst- und Gemüsegarten im November
- Wer rechtzeitig an das Pflanzen von Zierkohl, Grünkohl und Co. gedacht hat, kann sich jetzt über farbenfrohe Ernte freuen.
- Leimringe an Obstbäumen anbringen, um Frostspanner abzuwehren, die jetzt ihre Eier in den Kronen der Obstbäume ablegen.
Balkon, Terrasse und Zimmerpflanzen im November
- Zimmerpflanzen mit extra Luftfeuchtigkeit versorgen und an die trockene Heizungsluft gewöhnen. Besser als Pflanzenspritzen Sprühnebel sind große, mit Blähton und Wasser gefüllte Schalen unter den Töpfen.
- Frostschutz für Kübelpflanzen: Pflanzkübel vom kalten Boden auf Erhöhungen (z.B. Paletten) stellen, wo das Wasser ablaufen kann. So gefrieren die Töpfe im Winter nicht. Noch mehr Tipps für Kübelpflanzen
- Nicht winterharte Pflanzen im Kübel ins Haus umziehen, z.B. Oleander und Zitrusfrüchte.
Schädlinge und Krankheiten bekämpfen
- Gartenscheren nach Gebrauch desinfizieren, damit sich Krankheitserreger wie der Grauschimmelpilz nicht weiterverbreiten können.
Gut zu wissen in Herbst und Winter
Schlagworte: